Abgasskandal Anwaltsrat oder Gutachten

berme schrieb:

Wenn dann in 5 Jahren die AGR oder der DPF streikt, wird der Kunde wahrscheinlich wieder selbst zahlen müssen.

Ist die AGR nicht sowieso schon vorher ein Schwachpunkt bei den Diesel wegen der Verkokung gewesen?
Beim DPF muss man ab 100.000 km sowieso mit einer Aufbereitung oder Ersatz rechnen, da sich der unverbrannte Ascheanteil im DPF immer weiter ansammelt.

Das alles als die Folge einer Rückrufaktion zu deklarieren wäre abenteuerlich und kaum irgendwie haltbar.

So abenteuerlich finde ich das gar nicht, denn um den Leistungsverlust durch das Update zu kompensieren muss wahrscheinlich der Raildruck erhöht werden, was mit einer stärkeren Rußentwicklung verbunden wäre.
Das nach ein paar Jahren auf das Update zu schieben ist aber tatsächlich sehr schwierig.

Andreas hat doch sehr schön alles geschrieben, was will man denn da noch weiter schreiben.
Warten wir doch erst einmal ab.
Gruß
Rolf

Rolf schrieb:

Andreas hat doch sehr schön alles geschrieben, was will man denn da noch weiter schreiben.

So sehe ich das ebenfalls und sage besten Dank für die Zusammenfassung.

ich hab mich erst gar nicht damit befasst und will mich erst 2016 darum kümmern

floflo schrieb:

Anwalt
Das Einschalten eines Anwalts kostet erst einmal Geld. Solange man gar nicht genau weiß, wie sich die Nachbesserung auswirkt und ob man überhaupt einen Anwalt braucht und ob dieser einem dann ggf. auch helfen kann, macht das Einschalten eines Anwalts wenig Sinn.

Das sieht die Arag wohl genauso (und ebenfalls der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages und der Verbraucherzentrale Bundesverband). Man könnte jetzt der Arag vorwerfen, nicht gerade kundenfreundlich zu sein, aber die Ablehnung einer Deckungszusage richtet sich wohl in erster Linie gegen "medial sehr aktive Kanzleien":

Arag lehnt Deckungszusagen für VW-Schadenersatz ab

LG lego63

Nach meiner Bewertung ist das Verhalten der ARAG angemessen, letztlich ist die ARAG und andere Rechtschutzversicherung ihrer gesamten Kundschaft gegenüber verantwortlich und nicht nur den Besitzern von Fahrzeugen aus dem VW-Konzern oder dessen Aktionären.

Insbesondere die vermeintlichen Rechtsansprüche der Aktionäre dürften nach meiner Meinung nicht über eine Rechtsschutzversicherung geltend gemacht werden.

Die Arag macht das ja auch aus wirtschaftlicher Sicht. Warum Zusagen für aussichtslose Fälle bzw. unklare Fälle tätigen?
Im Umkehrschluss finde ich das widerrum eher kundenfreundlich, weil man einfach pragmatisch an der Realität bleibt und die übereifrigen Kunden einbremst. Wer nach der Aussage sein Geld noch zum Anwalt trägt, ist selbst Schuld.
Leider führen aber die medienwirksamen Kanzleien und andere Medien (Spiegel Online, der namengeänderte Idiot der über seinen Touran 1.6L blogt) dazu, dass der gemeine Piefke hier Profit wittert und am liebsten die ganze Autobranche verklagen möchte.
Zum Weinen, was da immer noch durch die Medien geht.

Hier ein erstes Urteil zugunsten eines Q5 Käufers:
t-online.de/auto/news/id_76439…-kaufvertrag-zurueck.html

Gruß Jörg

marwin220 schrieb:

Hier ein erstes Urteil zugunsten eines Q5 Käufers:
t-online.de/auto/news/id_76439…-kaufvertrag-zurueck.html

Wie bereits in dem anderen Thread ausgeführt, handelt es sich nicht um eine Urteil sondern um eine freiwillige Rücknahme des Fahrzeugs durch den Händler. Dadurch wird keinerlei Rechtsverbindlichkeit für andere Fälle begründet.

Andreas