TÜV, Dekra, GTÜ und anderen Kfz-Prüfern droht einem Medienbericht nach
der Verlust der Zulassung. Die Prüfstellen hätten sich bei der
Hauptuntersuchung nicht an die entsprechenden Vorgaben gehalten.
TÜV und Co. in der Kritik - das müssen Autofahrer wissen
Prüfgesellschaften wie TÜV und Dekra kontrollieren in Deutschland zugelassene Pkw.
Doch nach SPIEGEL-Informationen könnten sie die Zulassung für die Hauptuntersuchung verlieren.
Die Folgen für Autobesitzer sind gravierend.
Na das ist doch ganz einfach!
Die betroffenen Messgeräte werden zu den Herstellern geschickt und bekommen ein Update - natürlich kostenneutral für die Prüforganisationen
Warum kommt mir diese Verfahrensweise irgendwie bekannt vor
Grüße
Bernd
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"Das Auto ist erfunden worden, um den Freiheitsspielraum des Menschen zu vergrößern, aber nicht, um den Menschen in den Wahnsinn zu treiben"
So öder ähnlich wird es sein. Da hat nur wieder ein Reporter eine schöne Schlagzeile daraus gemacht und alle regen sich auf.
Winterloch? Zu wenig Auflage?
Mal abwarten, der Spon-Bericht ist nicht ganz eindeutig. Einmal ist die Rede davon, dass die Prüfer den Einsatz der Messgeräte nicht ordentlich dokumentiert hätten, und einmal heißt es, die Messgeräte seien nicht up-to-date.
Messgeräte werden im Kalibrierlabor geeicht, dort wird jedes einzelne Gerät mit Seriennummer versehen und haargenau dokumentiert, welche Fehler eventuell behoben wurden und welche maximale Messabweichung es gibt, erlaubte Toleranzen müssen eingehalten werden. Zur Kalibrierung gehen die Messgeräte i.a. jährlich, das Datum ist auf den Geräten ebenfalls mittels Aufkleber vermerkt. Kennt man von Fahrstühlen.
Was der TÜV-Überwachungsstelle jetzt genau aufgefallen ist, ist m.E. nicht ganz klar. Ob man veraltetes Messwerkzeug eingesetzt hat oder nicht regelmäßig alles, was im Einsatz ist, hat kalibrieren lassen?
Was bei manchen TÜV-Prüfungen aber tatsächlich seltsam ausschaut, sind gewisse Prüfergebnisse für Autos von Gebrauchtwagenverkäufer. Diese Prüfungen sind so manchmal das Papier nicht wert.
Ich hatte mal einen Gebrauchtwagen von einem original Marken-Händler gekauft, TÜV neu, bei dem ich in den ersten Tagen schon feststellte, daß ich mit den Bremsen keine starke Bremsung mehr zustande bringen konnte. Zudem hatte der Auspuff plötzlich ein Loch im Vorschalldämpfer. Ein Reifen war auch noch beschädigt an einer unauffälligen Stelle.
Wurde zwar alles auf Gebrauchtwagengarantie repariert, aber wie konnte so ein Wagen TÜV-nagelneu sein? Einem Privatmann hätte man das Fahrzeug stillgelegt.
Mit "gewissen Beziehungen" und einer "gewissen Summe" lassen sich auch schrottreife Autos durch manche TÜV Stellen bringen. Darauf möchte ich hier aber nicht weiter eingehen, da ich das nicht gut heiße.