Testobjekte waren ein Opel Astra, ein VW Polo und ein Seat Leon. Der Astra verfügt über das aufwendigste System und hat als einziger Matrix-LED, bei dem die LEDs einzeln ansteuerbar sind. Das System hat die Tester restlos überzeugt. Im Vergleich zum mitgetesteten serienmäßigen Halogenlicht schnitt das LED-Licht schon fast um Welten besser ab. Die Unterschiede seien so deutlich, dass die Halogenleuchten selbst im Fernlichtmodus nur kanpp mit der Qualität des LED-Abblendlichts mithalten könnten. Hier wurde eine klare Kaufempfehlung zugunsten der LED-Scheinwerfer ausgesprochen.
Der VW Polo war das einzige Fahrzeuge, für das neben dem serienmäßigen Halogenlicht für einige Modelle wahlweise LED oder Xenon angeboten wurde. Auch hier hat das LED-Licht gut abgeschnitten, aber nicht so überzeugend wie beim Astra. Unter dem Strich befanden die Tester das Xenon-Licht im Alltagsnutzen als homogener und die Fahrbahn breiter ausleuchtend. Das Halogenlicht fiel dagegen ab, war aber deutlich besser als beim Astra. Für denjenigen, die nicht so oft im Dunkeln fahren, sei auch Halogen empfehlenswert.
Dritter im Bunde war der Seat Leon, der das LED-Licht in den unteren Klassen praktisch hoffähig gemacht hat, aber über das einfachste System verfügt. Bei ihm kann man das Licht praktisch nur ein- und ausschalten, aber nicht steuern. Das Fernlicht wird lediglich durch ein Hochfahren der Scheinwerfer erzeugt. Dies hat sich im Test negativ bemerkbar gemacht. Die LED-Scheinwerfer des Leon sind regelrecht durchgefallen und wurden sogar als schlechter bewertet als das serienmäßige Halogenlicht, das beim Leon aber überdurchschnittlich gut sei. Die Tester befanden das LED-Licht als zu schwach. Die Breitenausleuchtung sei unzureichend und die Reichweite des Abblendlichts zu kurz. Bei eingeschalteten Fernlicht sei die Vorfeldausleuchtung noch schwächer, so dass man für dieses System keine Empfehlung aussprechen konnte.
Der Test könnte auch für den Yeti II von Bedeutung sein. Erhält der neue Seat Ateca, der vieles mit dem Leon gemeinsam hat, dessen Scheinwerfer, dann wird sie vermutlich trotz anderer Front auch der weitgehend baugleiche Yeti-Nachfolger erhalten. Gegenüber dem derzeitigen Xenon-Licht wäre das dann ein deutlicher Rückschritt, aber das bleibt abzuwarten.
Als Fazit kann man feststellen, dass LED-Scheinwerfer dann einen Fortschritt darstellen, wenn die Lampen einzeln ansteuerbar sind uns so das Licht den Fahrbedingungen angepasst werden kann (Matrix-LED). Ansonsten ist Xenon immer noch die bessere Wahl.
Andreas