Mein "Lieblings"unwort ist das Wort Barrierefreiheit/barrierefrei, das leider zwischenzeitlich sogar Einzug in Gesetzestexte gefunden hat. Ich halte diesen Begriff für diskriminierend, weil eine Barriere stets ein absichtliches Hindernis ist, d.h. zu dem Zweck errichtet wurde, ein Hindernis darzustellen. Wer Barrierefreiheit fordert unterstellt damit das Vorhandensein einer absichtlichen Behinderung. Sprachlich ein Unding! Hindernisfrei wäre besser gewesen.
Nicht direkt Unwort, aber ich konnte mich schlecht gewöhnen an die einigen Substantiven vorangehenden Buchstaben "an...".
Beispiele: Anzahl statt Zahl, Androhung statt Drohung, Anhörung statt Hörung etc. Es ergibt natürlich Bedeutungsunterschiede die ich beim Deutsch-Lernen erst nicht begriffen habe.
Grüße - Bernhard
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Yeti Ambition CFJA gebaut am 01.10.2010 / z.Zt. ca. 218.000 km / gerührt, nicht geschüttelt
Das kommt im Original aber nicht von Mutti sondern vom Bob dem Baumeister.
"Die zweifelnde Frage „Können wir das schaffen?“ („Can we fix it?“) wird meist im Chor mit einem zuversichtlichen „Yo, wir schaffen das!“ („Yes we can!“) beantwortet. Eine realistische Darstellung handwerklicher Tätigkeiten erfolgt nicht."
Grüße - Bernhard
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Yeti Ambition CFJA gebaut am 01.10.2010 / z.Zt. ca. 218.000 km / gerührt, nicht geschüttelt
Bald könnten erste Banken für Kleinsparer negative Zinsen berechnen. Dann kostet es, Geld auf dem Konto zu haben. Damit nicht genug: Auch die zugehörige Bestimmung des Finanzamts ist unglaublich.
Letztes Jahr gerade erst zum Wort des Jahres gewählt wurde das Wort Flüchtling. Doch nun ist es im Gespräch zum Unwort des Jahres zu werden. Die Endung "ling" assoziiere den Begriff mit Schädling, was dem Wort eine diskriminierende Bedeutung verleihe. Da stellt sich mir die Frage, ob ich meine Frau diskriminiere, wenn ich sie Liebling nenne?
"Flüchtiger" wäre auch nicht viel besser als "Flüchtling".
Ich nenne sie "Einwanderer". Die Schwaben haben da auch ein Wort: "Zuzogne". Für mich hat das aber eine andere Bedeutung wenn ich mir ab und zu "die Birne zuziehe"
Grüße - Bernhard
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Yeti Ambition CFJA gebaut am 01.10.2010 / z.Zt. ca. 218.000 km / gerührt, nicht geschüttelt
Es empfiehlt sich meistens erst mal zu lesen und dann, .................... ist meistens gar nichts mehr.
Gruß
Rolf
LG Rolf
Yetifahrer von 2009 bis 2019, TSI + TDI 4x4, jetzt steht nur noch das Yetimodell in der Vitrine, aber alle in Pazifikblau.
Seit 2018 begleitet uns noch ein Fabia III mit dem 1,0 Dreizylinder zur besten Zufriedenheit, natürlich auch in Pazifikblau.
mir stellen sich jedes mal die Nackenhaare auf wenn ich nachhaltig bzw. Nachhaltigkeit höre.
Wenn man das ins politische zieht kann man Assoziationen herbei rufen die das hier ins unglaubliche führen.
Bitte tut es nicht und denkt mal nur beruflich!!!
In der Abgasaffäre sieht sich VW einem Rundum-Beschuss ausgesetzt, denn nicht nur betroffene Autofahrer, staatliche Behörden sowie Städte und Gemeinden machen Ansprüche geltend sondern auch die Aktionäre, die VW vorwerfen, zu spät eine Gewinnwarnung herausgegeben zu haben. Der aus dem Börsenwesen stammende Begriff "Gewinnwarnung" ist für mich auch so ein Unwort, weil er das Gegenteil von dem meint, was sprachlich zum Ausdruck gebracht, denn es wird nicht vor Gewinnen gewarnt sondern vor Verlusten. Korrekt wäre daher "Verlustwarnung", doch was sich sprachlich einmal falsch eingeprägt hat, ist nur schwer wieder zu korrigieren.