Ich denke eher, dass man jetzige Copiloten, z.B. Tempomat im LKW wieder aus dem Verkehr verbannen sollte um die Aufmerksamkeit des Fahrers auf einem hohen Niveau zu halten. Wenn ich solche schrecklichen Unfallberichte lese komme ich zum Schluß, dass vieles durch die Industrie gemacht wird was unnötig ist, aber auf der anderen Seite vieles unterlassen wird, was der Verkehrssicherheit aller an der Veranstaltung "Massenverkehr" teilnehmenden Menschen dienen würde.
Deshalb meine Forderung:
Unverzügliche Entwicklung eines ausgereiften Notbremsassistenten für LKW der wirklich hält was er verspricht. Das Ganze gepaart mit einer Nachrüstungspflicht für alle in- und ausländischen LKW. Ich bin es schlicht leid Fahrzeuge mit einer Länge von vielleicht noch 1,5 m sehen zu müssen in denen 4 Menschen saßen.
Hallöchen lilleseal,
erste Stufe ein Abstandshalteautomatik in Abhängigkeit der Geschwindigkeit.
Zweite Stufe der Notbremsassistent unabhängig vom Fahrer.
Beides für LKW und PKW.
Da dies breits vorhanden ist, leider zu enormen Aufpreisen, sollte einer gesetzlichen Vorschrift nichts im Wege stehen.
MfG
old man
Nichts ist so beständig wie der Wandel Heraklit von Ephesos
Gefühlt häufen sich in letzter Zeit durch LKW verursachte Auffahrunfälle mit tödlichem Ausgang. Fast jede Woche lese ich von ausgelöschten Familien, die am Stauende zwischen zwei LKWs zerdrückt wurden
Macht euch das auch Sorgen? Wie geht ihr damit um, wie verhaltet ihr euch diesbezüglich bei Stau auf der Bahn?
das macht mir schon seit 20 jahren sorgen; deshalb fahre ich an einem stauende immer mit soviel abstand zum vordermann ran und blicke im rückspiegel bis der nächste hinter mir sicher steht, dass ich im notfall wenn einer von hinten angerast kommt, noch halbwegs ausweichen kann, auch ggf. in den graben oder die leitplanke.
"Wenn zu viele Leute plötzlich hurra schreien, sollte man skeptisch werden, und nicht umgekehrt, wenn die Hurrarufe zu schütter ausfallen..." J. Fleischhauer
Habe ich beim Zufahren auf's Stauende einen LKW hinter mir, wechsle ich auf die linke Spur.
Grüße - Bernhard
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Yeti Ambition CFJA gebaut am 01.10.2010 / z.Zt. ca. 218.000 km / gerührt, nicht geschüttelt
da ist das Risiko eines auffahrenden Lkws etwas geringer.
stimmt schon, aber dafür kommt auf der li. spur ein (schrottreifer) sprinter o.ä. mit 140 und ungesicherter ladung angebrettert
"Wenn zu viele Leute plötzlich hurra schreien, sollte man skeptisch werden, und nicht umgekehrt, wenn die Hurrarufe zu schütter ausfallen..." J. Fleischhauer
Auch wenn die Gefahr, Opfer eines LKW-Auffahrunfalls zu werden, sehr gering ist, so verursacht es bei mir doch ein Unbehagen, wenn ich vor einem Stau einen LKW hinter mir habe. Ich handhabe es daher genauso wie BernhardJ und minoschdog, dass ich bei Erkennen eines Staus versuche, auf die linke (oder mittlere) Spur zu wechseln, weil dort tendenziell weniger LKW unterwegs sind, so dass die Gefahr, zwischen zwei LKW zermalmt zu werden, sinkt.
Ich frage mich allerdings, wie es überhaupt zu diesen Auffahrunfällen kommen kann, denn LKW sind nicht nur langsamer unterwegs sondern durch die hohe Sitzposition kann man das Geschehen auch besser überblicken und so den Beginn eines Staus früher erkennen. Allerdings haben sie einen längeren Bremsweg. Die Ursache für die Auffahrunfälle liegt m.E. aber nicht in den längeren Bremswegen sondern in einer Übermüdung und dadurch bedingter Unaufmerksamkeit der Fahrer. Es ist nichts Neues, dass Lenkzeiten nicht eingehalten werden und viele Spediteure einen gewaltigen Druck auf ihre Fahrer ausüben. M.E. müssten hierfür viel schärfere Sanktionen erfolgen verbunden mit häufigeren Kontrollen von LKW. Für einen Fahrer, der die Lenkzeiten nicht einhält, müsste unter Berücksichtigung einer Karenzzeit ein Fahrverbot verhängt werden oder gar ein Entzug der Fahrerlaubnis die Folge sein und auch die Spediteure müsste zur Rechenschaft gezogen werden, wenn sie auf ihre Fahrer Druck ausüben. Schließlich lässt der technische Zustand vieler LKW vornehmlich aus den ehemaligen Ostblockstaaten sehr zu wünschen übrig, was natürlich ebenfalls die Gefahr von Unfällen erhöht. Auch hier müssten häufigere Kontrollen erfolgen.
Um keinen falschen Eindruck zu erwecken: Ich will hier nicht gegen die Brummi-Fahrer wettern, die für mein Empfinden einen guten Job machen und an Fahrpraxis uns PKW-Fahrern viel voraus haben. Mir geht es um die "schwarzen Schafe" und diejenigen, die aus weißen Schafen schwarze machen, indem sie sie unter Termindruck setzen.
... denn LKW sind nicht nur langsamer unterwegs sondern durch die hohe Sitzposition kann man das Geschehen auch besser überblicken und so den Beginn eines Staus früher erkennen. Allerdings haben sie einen längeren Bremsweg.
....und auch die Spediteure müsste zur Rechenschaft gezogen werden
Nur die! Aus freien Stücken überschreitet kaum ein Kutscher die Lenkzeiten.
Ich habe schon neben Disponenten gestanden, die dem Kunden telefonisch mitteilten, dass sich die Lieferung "ausnahmweise" etwas verspäten würde, da der Fahrer von unterwegs eine Panne gemeldet hätte....dabei stand der angesprochene Fahrer noch neben uns!
Der Druck auf die Fahrer geht fast ausschliesslich von den Arbeitgebern aus.
Dazu kommen dann noch die PKW Fahrer, die es nicht für nötig halten den Warnblinker zu aktivieren. Mit Vollgas auf das Stauende düsen und dann eine Vollbremsung machen. Wenn alle entspannter fahren würden und vorausschauend die Geschwindigkeit anpassen, dann bekommt auch so mancher LKW Fahrer schnell mit das der Verkehr stockt.
Viele LKW sind mittlerweile mit elektronischen Abstandssystemen ausgestattet, der LKW bremst bei zu geringem Abstand automatisch ab. Da leider viele Autos und auch LKW nach dem überholen zu früh einscheren wird der Verkehr dadurch immer wieder unnötig abgebremst.
Entspanntes und vorausschauendes fahren mit angemessener Geschwindigkeit ist wohl das beste Rezept gegen unnötige Unfälle.