Fragen und Antworten zum Update des EA189

    • [ FL Motor ]

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Sponsoren




    Umfrage

    Ich...

    Insgesamt 27 Stimmen
    1.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (3) 11%
    2.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (5) 19%
    3.  
      ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem OLG Urteil) (9) 33%
    4.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (OLG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (0) 0%
    5.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (0) 0%
    6.  
      ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem BGH Urteil) (1) 4%
    7.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 1. Inst. (LG) verloren (1) 4%
    8.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 2. Inst. (OLG) verloren (0) 0%
    9.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 3. Inst. (BGH) verloren (0) 0%
    10.  
      ...befinde mich in einer Gemeinschaft zur Sammelfeststellklage (11) 41%
    11.  
      ... habe geklagt und warte immer noch (5) 19%

    Sponsoren



    • velosolexdriver schrieb:

      Nie wider ein Auto aus dem VW Konzern!
      Diese Entscheidung kann jeder für sich selbst treffen. Dabei bitte ich aber zu bedenken, dass die Fahrzeuge anderer Hersteller möglicherweise noch mehr Dreck in die Luft blasen.

      Vor dem VW-Skandal habe ich mir um die Abgase keine Gedanken gemacht und wusste nicht wirklich was da in die Umwelt geblasen wird. Als Fahrer mit einer Jahresfahrleistung von 15.000 bis 20.000 Km und mehrfach auch Fahrten mit Anhänger war die Wahl eines Dieselaggregates für mich richtig. Neben den Anschaffungskosten waren dann insbesondere die zu erwartenden Unterhaltungskosten ein Kriterium für die Auswahl eines Fahrzeuges. Für den Kauf des ersten und auch des zweiten YETI gab dann der tatsächlich zu zahlende Kaufpreis den Ausschlag. Beim ersten YETI wurden mir 20 % und beim zweiten YETI noch ein wenig mehr als Rabatt eingeräumt.

      berme schrieb:

      Ich hatte es schonmal geschrieben, gäbe es bedeutend mehr Updateverweigerer, wäre VW vielleicht zu einem sinnvollen Hardwareupdate verdonnert worden.
      Ob ein "Hardware-Update" tatsächlich mehr bringt kann ich nicht beurteilen. Für rasch auf den Markt geworfenen Lösungen habe ich schon ein wenig Skepsis, insbesondere wenn keine Langzeittests zur Verfügung stehen. Letztlich habe ich aber von Technik keine Ahnung und bin von daher auf Empfehlungen von Fachleuten angewiesen. Vor der eigenen Entscheidung habe ich daher verschiedene Berichte zur Thematik mit Interesse zur Kenntnis genommen und mit dem Servicemeister meiner Werkstatt ein Gespräch geführt. Danach habe ich das Software-Update bei dem 189er-YETI aufspielen lassen und konnte in Folge keine negativen Veränderungen nach 1 Jahr / 30.000 Km feststellen.

      Wenn jemand nach ähnlicher "Berichteauswertung" zu dem Ergebnis kommt, kein Software-Update aufspielen zu lassen akzeptiere ich das ganz selbstverständlich.

      Weniger Verständnis habe ich für "eingetragene Vereine", die den Verbraucherschutz und / oder den Schutz der Umwelt auf ihre Fahnen geschrieben haben und versuchen hier ihre eigenen Interessen publikumswirksam zu präsentieren. Letztlich muss aber auch hierzu jeder für sich eine Entscheidung treffen und auch diese gilt es dann zu akzeptieren.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kajo ()

    • Kajo schrieb:

      Letztlich habe ich aber von Technik keine Ahnung und bin von daher auf Empfehlungen von Fachleuten angewiesen
      RESPEKT für dieses Outing !

      Aber genau da liegt der Hase im Pfeffer.

      Man kann bei den so genannten Fachleuten nie sicher sein eine kundenorientierte
      Beratung zu erhalten. Das ist aber in vielen Bereichen, wie Gesundheitswesen, Banken
      oder Ernährung nicht anders. Der Arsch ist in der Regel der Kunde. Beschiss ist überall.

      Dagegen hilft nur "uffbasse".
    • otto36 schrieb:

      Aber kannst du mir einen Artikel von einem Experten zeigen der Problem mit der Asche im RPF sieht?
      Ist VW für Dich "Experte" genug für ihre Autos? Ich vermute, die wissen ziemlich genau, was mit ihren Karren passiert.

      Der eindeutige Hinweis auf Mehrbelastung beim DPF und der AGR-Einheit ist für mich die Vorgehensweise in den USA, wo nicht nur die Software geändert wurde, sondern gleichzeitig die beiden Baugruppen gegen neue getauscht wurden. Das hat VW bestimmt nicht aus Zufall oder Nächstenliebe durchgeführt.

      Grüße - Bernhard
      ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      Yeti Ambition CFJA gebaut am 01.10.2010 / z.Zt. ca. 218.000 km / gerührt, nicht geschüttelt
    • Zur Belastung der DPF:

      Beim Verbrennen von modernen normierten Motorölen entsteht je nach Ölsorte zwischen 0,1 % und maximal (Normgrenzwert) 0,5 % Asche - meistens Sulfatasche, aber auch andere Additiv-Rückstände. Das bedeutet im Schnitt ca. 3 g Asche pro 1 Liter Motoröl. Beim Verlassen des Abgastraktes wird aber nur weniger als Hälfte dieser Asche im Partikelfilter abgelagert, der Rest geht gleich raus. Also landen im Schnitt ca. 1 g Asche pro 1 Liter verbranntem Motoröl im DPF.

      Da kann dann jeder selbst überschlagen, wie viel Motoröl sein intaktes Auto inklusive intaktem Motor verbrennen müsste, dass damit der DPF mit ca. 80 g vollgefüllt wird.

      Die Beladung des DPF ausschließlich auf das Motoröl zu schieben halte ich für etwas zu vereinfacht, denn auch der (vor allem schlechte) Dieselkraftstoff verbrennt keinesfalls aschefrei.
      Zudem gehört zu der DPF-Füllproblematik (Zusetzen) nicht nur die Asche, sondern auch der Ruß selber. Nach dem Update entsteht etwa doppelt so viel Ruß wie davor. Zwar werden dann die Regenerationszyklen auch etwa verdoppelt, reichen aber in einigen Fällen (Kurzstreckenfahrzeuge) trotzdem nicht aus, um den ganzen Ruß zu verbrennen. Dann verstopft der Partikelfilter nicht mit Asche, sondern mit Ruß, und es kann passieren, dass auch eine erzwungene Regenerationsfahrt diesen nicht vollständig beseitigen kann.

      Grüße - Bernhard
      ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      Yeti Ambition CFJA gebaut am 01.10.2010 / z.Zt. ca. 218.000 km / gerührt, nicht geschüttelt

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von BernhardJ ()

    • Nachtrag:

      Zu bedenken ist auch, dass der Grenzwert für den Aschegehalt beim Dieselkraftstoff nach EN 590 (getestet nach EN ISO 6245) maximal 0,01 % beträgt.
      Auch wenn hier ein guter Kraftstoff mit nur ca. 1/10 des Grenzwertes gefahren wird, so entsteht bei jeder Tankfüllung ca. 0,45 g Asche, also etwa so viel wie durchschnittlich beim Verbrennen von 0,5 Liter normiertem Motoröl im DPF abgelagert würde.

      Ein DPF mit 80 g Aschekapazität würde also voll werden entweder durch das Verbrennen von durchschnittlich ca. 80 Liter normiertem Motoröl oder ca. 180 Tankfüllungen eines guten Dieseltreibstoffs, also nach etwa grob 150.000 km. Da ich den gesamten Ölverbrauch eines intakten Motors bei dieser Kilometerleistung auf eher 8 Liter (und nicht 80 Liter) schätze, so würde das Motoröl deutlich weniger (etwa nur 1/10) zum Befüllen des DPF mit Asche führen, als der Kraftstoff. Und die 150.000 km entsprechen etwa den realen Werten bis zum Vollwerden des DPF.

      Auch wenn wir einen ganz ganz schlechten Fall annehmen, dass das (sehr schlechte) Motoröl ca. 10 g Asche (statt 1 g) pro Liter im DPF produziert, so würde sich das sehr schlechte Motoröl die Belastung des Partikelfilters mit Asche im Verhältnis 50:50 mit einem guten Treibstoff teilen.

      Das sind natürlich alles grobe Berechnungen eines Technik interessierten Laien anhand von gültigen Normen für Öl und Diesel, also nicht besonders zuverlässig im Vergleich zu den Experten. Dafür möchte ich im Voraus um Entschuldigung bitten.

      Grüße - Bernhard
      ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      Yeti Ambition CFJA gebaut am 01.10.2010 / z.Zt. ca. 218.000 km / gerührt, nicht geschüttelt
    • Antwort für BernhardJ!

      Hallo Bernhard!
      Vielen Dank für Deine wertvollen Beiträge, für die Du Dich nicht zu entschuldigen brauchst. Wer in einem Forum wertvolle Informationen postet, seine Zeit auch für die Recherche hierfür einsetzt, braucht sich dafür nicht zu entschuldigen. Schön, dass Du eine gute Kinderstube hattest und sachlich bleibst. Es gibt niemanden auf der Welt, der fehlerfrei ist. Wenn dann mal etwas nicht passen sollte, geht die Welt auch nicht unter. Leider gibt es manche Besserwisser, die gerne mal draufhauen. Auch wenn es nicht hätte sein müssen. Wenn ich mal festgestellt habe, dass etwas gepostet wurde, wovon ich andere Informationen habe, dann habe ich einen Post verfasst, in dem ich völlig wertungsfei angeführt habe, dass mir andere Informationen vorliegen. Da fühlt sich dann auch niemand auf die Füße getreten. Hier im Forum bin ich nicht so oft unterwegs, da ich im Schwesterforum des Tiguan beheimatet bin. Allerdings verfolge ich das Yeti-Forum regelmäßig, und mir wurde auch schon bei Fragen gut geholfen. Meinen Dank hierfür an alle, die dem Forum wertvolle Dienste leisten. Ein wenig mehr Verständnis und Toleranz würden mir ganz gut gefallen. Dann bleiben bestimmt auch viele User dem Forum mit ihren wertvollen Beiträgen erhalten. Schade, wenn gute Leute mit guten wertvolle Beiträgen das Forum verlassen und dann niemand mehr auf deren Informationen zurück greifen kann. Ich hoffe, dass ich mich mit meinem Post nicht unbeliebt mache und bitte, auch wie Du Bernhard um Entschuldigung. Im zu Ende gehenden Jahr, wünsche ich allen eine unfallfreie reparaturarme gute Zeit und bedanke mich nochmals für die eingesetzte Zeit für wertvolle Posts. Ich verbleibe mit besten Grüßen aus Öpfingen. Nate
    • Hallo Bernhard,

      vielen dank für deine umfangreiche Berechnung. Diese decken sich ja etwa mit der von VW erwarteten Haltbarkeit des DPF. Eine Überprüfung ab 180000 Km ist ja vorgeschrieben.
      Allerdings beweist das ja nicht warum sich der DPF nach dem update schneller mit Asche füllen sollte.
      Der Verbrauch an Diesel und Motoröl bleibt ja gleich.

      Warum VW in den USA die Bauteile ausgetauscht kann wohl nur VW beantworten.
      Allerdings muß VW für die Haltbarkeit dieser Bauteile in den USA eine ziemlich umfangreiche Garantie leisten und wollen sich dort wohl nicht den nächsten Ärger einfangen.

      Otto
      Karl Valentin: Früher war alles besser, sogar die Zukunft.
    • berme schrieb:



      Ich hatte es schonmal geschrieben, gäbe es bedeutend mehr Updateverweigerer, wäre VW vielleicht zu einem sinnvollen Hardwareupdate verdonnert worden.
      Wir leben zum Glück in einem Rechtsstaat.
      Da können der Staat oder besser die Gerichte, nicht mal eben Jemanden oder eine Firma zu etwas verdonnern, was zum Zeitpunkt der Typenprüfung und Betriebsgenehmigung nicht gefordert war.
      Die einzige Forderung die an VW gestellt werden kann ist die verbotene Prüfstandserkennung zu entfernen. Daran würde sich auch nichts ändern, wenn alle Besitzer der betroffenen Fahrzeuge das Update verweigern würden.
      Eine strafrechtliche Aufarbeitung ist davon völlig unabhängig.

      Gruß
      row-dy
      09/2016 - 05/2023 Yeti 1,2 TSI Cool Edition, DSG, Tempomat, Panoramadach, DAB+, GY4S

      Die immer wieder zu hörende Behauptung
      „Es nutzt nichts, wenn wir in Deutschland den CO2 Ausstoß verringern“
      ist ein dummes Totschlagargument, denn letztlich muss jeder bei sich beginnen, ohne auf die Anderen zu warten.
    • otto36 schrieb:

      Allerdings beweist das ja nicht warum sich der DPF nach dem update schneller mit Asche füllen sollte.
      Der Verbrauch an Diesel und Motoröl bleibt ja gleich.
      Die "klebrigen", porösen Rußpartikel (vorwiegend Kohlenstoff), welcher bei der Dieselverbrennung entstehen, sind Träger für Schwefel und Sulfate aus dem Treibstoff. Je mehr Träger, desto mehr darin gebundene Schwefelverbindungen und andere unverbrennbare Rückstände. Die nicht an oder im Ruß gebundenen Partikel werden zum Teil direkt "ausgeschieden". Dagegen bleibt der Ruß samt der eingeschlossenen Schwefelverbindungen im Filter - soll ja auch. Nach dem Abbrennen des Rußes bleiben die im Filter als Asche. Deswegen, je mehr Rußbildung, desto mehr Sulfatasche bleibt schließlich im DPF zurück, obwohl nicht als lineare Abhängigkeit.

      Zudem habe ich schon weiter oben (#2578, letzter Absatz) die Überfüllung des DPF mit Ruß selbst (z.B. bei viel Kurzstrecke) erwähnt.

      Grüße - Bernhard
      ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      Yeti Ambition CFJA gebaut am 01.10.2010 / z.Zt. ca. 218.000 km / gerührt, nicht geschüttelt
    Dieses Forum ist ein privat betriebenes Fanprojekt und steht in keiner Verbindung zur Skoda Auto Deutschland GmbH.