Da können der Staat oder besser die Gerichte, nicht mal eben Jemanden oder eine Firma zu etwas verdonnern, was zum Zeitpunkt der Typenprüfung und Betriebsgenehmigung nicht gefordert war.
Nun erkläre mir bitte nicht, dass in Deutschland nicht auch Gesetze mit rückwirkenden Folgen beschlossen werden können.
Außerdem waren die betroffenen Dieselmotor bereits zum Zeitpunkt der Genehmigungsverfahren NICHT rechtskonform.
Warum sonst ist das Update für die Kunden kostenlos ...
Habe ich jetzt mal gemacht.
Die meisten Ergebnisse aus 2016 als der Amarock umgerüstet wurde.
Man hatte auch gleich den Grund: Der Dieselmotor läuft nun immer im Prüfstands-Modus, dem sogenannten „Modus 1“
die Umstellung dürfte wohl etwas umfangreicher sein.
Beim nächsten gibt es einen geringfügigen Mehrverbrauch aber auch eine größere Leistung....usw..
Natürlich wird es auch vereinzelt deutliche Mehrverbräuche geben, vor allem wenn der DPF bereits gut gefüllt ist.
Und der DPF der nach dem Update fast doppelt so oft regeneriert hält natürlich genauso lange wie vor dem Update.
Wie gesagt, du solltest mal mehr als die Überschriften deiner Verlinkten Beiträge lesen. Dort wurde alles ziemlich genau erklärt. Ich habe viel neues für mich erfahren.
Kurz zusammengefaßt: Ruß verbrennt bei der Regeneration ohne Asche. die Asche entsteht durch die Verbrennung von Diesel und ÖL. Und da ändert sich ja wohl nichts.
Otto
Karl Valentin: Früher war alles besser, sogar die Zukunft.
Allerdings muß VW für die Haltbarkeit dieser Bauteile in den USA eine ziemlich umfangreiche Garantie leisten und wollen sich dort wohl nicht den nächsten Ärger einfangen.
Hallöchen,
da stellt sich mir die Frage, warum gibt VW nicht die gleiche Garantie für die europäischen Käufer. Wenn sich VW sicher ist, daß das Update keine nagativen Folgen hätte, würde doch eine angepaßte Garantie keinen Cent kosten. Eine angepaßte Garantie kann man z.B. aus relevante Teile, Baujahr und Kilometerleistung errechnen. Das wäre für mich eine vertrauensbildende Maßnahme.
MfG
old man
Nichts ist so beständig wie der Wandel Heraklit von Ephesos
Die "klebrigen", porösen Rußpartikel (vorwiegend Kohlenstoff), welcher bei der Dieselverbrennung entstehen, sind Träger für Schwefel und Sulfate aus dem Treibstoff. Je mehr Träger, desto mehr darin gebundene Schwefelverbindungen und andere unverbrennbare Rückstände. Die nicht an oder im Ruß gebundenen Partikel werden zum Teil direkt "ausgeschieden". Dagegen bleibt der Ruß samt der eingeschlossenen Schwefelverbindungen im Filter - soll ja auch. Nach dem Abbrennen des Rußes bleiben die im Filter als Asche. Deswegen, je mehr Rußbildung, desto mehr Sulfatasche bleibt schließlich im DPF zurück, obwohl nicht als lineare Abhängigkeit.
Hast du irgendwo einen Fachartikel zu dieser Thematik? Und in welcher Größenordnung liegt der Ascheanteil?
Hab ich grad gefunden: Wohlgemerkt entstehen Partikelemissionen nicht nur durch unverbrannten Kohlenstoff, sondern auch beispielsweise durch Sulfatpartikel aus dem Schwefelgehalt des Dieselkraftstoffs.Solche Partikel können ebenfalls Feinstaub bilden, sind aber nicht als Ruß zu bezeichnen.Ihre Entstehung hat auch nichts mit Sauerstoffmangel zu tun.Der Großteil der entstehenden Partikel – sowohl Rußpartikel als auch andere – kann mit einem modernen Rußpartikelfilter aus dem Abgas entfernt werden.
Als doch nicht mehr Asche durch mehr Ruß
Otto
Karl Valentin: Früher war alles besser, sogar die Zukunft.
Hallöchen,
da stellt sich mir die Frage, warum gibt VW nicht die gleiche Garantie für die europäischen Käufer. Wenn sich VW sicher ist, daß das Update keine nagativen Folgen hätte, würde doch eine angepaßte Garantie keinen Cent kosten.
Weil es vor dem Update auch keine Garantie gibt!
Im focus gelesen:
denn im Gegensatz zu Deutschland gibt es in den USA eine sehr Verbraucher-freundliche Regelung: VW, Audi und Porsche müssen eine Garantie geben, dass die Dauerhaltbarkeit der umgerüsteten Autos nicht gefährdet ist. Diese erweiterte Garantie bezieht sich unter anderem auf:
Partikelfilter und SCR-System (Harnstoff-Einspritzung zur Reduzierung von Stickoxiden im Abgas)
Komplettes Einspritzsystem
Komplette Motorsteuerung und Diagnose-Einheit (OBD)
Turbolader
Diese Garantie erstreckt sich laut den Dokumenten der Einigung auf 10 Jahre beziehungsweise 120.000 Meilen (ca. 193.000 km) Laufleistung.
Freiwillig haben sie es in den USA auch nicht gemacht.
Otto
Karl Valentin: Früher war alles besser, sogar die Zukunft.
"Der Großteil der entstehenden Partikel – sowohl Rußpartikel als auch andere – kann mit einem modernen Rußpartikelfilter aus dem Abgas entfernt werden."
Als doch nicht mehr Asche durch mehr Ruß
Ja klar können die entstehenden Partikel (Quellen: Kraftstoff und Motoröl) aus dem Abgas entfernt werden - und landen dann schließlich im Filter als Asche. Ist ja auch DIE Aufgabe des Filters. Was ist jetzt daran besonderes?
Natürlich entsteht mehr Asche bei mehr Ruß, habe ich doch oben (#2586) schon erklärt, wie das zustande kommt. Die Infos sind von meinem guten Kollegen der im Automotive-Bereich arbeitet, sich ganz gut mit der Abgasbehandlung auskennt und mit dem ich heute telefoniert habe.
Freiwillig haben sie es in den USA auch nicht gemacht.
Aber sie haben freiwillig die AGR und den DPF ausgetauscht. Gibt das nicht zu denken? Wenn das Software-Update keine Auswirkungen auf diese beiden Baugruppen hätte, wäre es nötig gewesen? Wäre es nicht klüger gewesen die alten drinn zu lassen und nur die Garantiefälle zu ersetzen? Oder hat da VW etwa ein schnelleres, massenhaftes Verrecken der Komponenten befürchtet samt damit verbundener erneuter negativer Publicity?
Grüße - Bernhard
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Yeti Ambition CFJA gebaut am 01.10.2010 / z.Zt. ca. 218.000 km / gerührt, nicht geschüttelt
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Bernhard du behauptest das durch mehr Ruß mehr Schwefel gebunden wird und dadurch mehr Asche im DPF entsteht.
In meinem Zitat steht das auch sulfate aus Schwefel usw. vom Filter größtenteils abgefangen werden.
Also die Asche entsteht so oder so..und hat nichts mit dem Ruß zu tun.
Selbst wenn, wie hoch wäre denn der zusätzliche Ascheanteil?
Otto
Karl Valentin: Früher war alles besser, sogar die Zukunft.
Dein Kumpel der sich auskennt sagt das eine..
der Herr Dr.-Ing. Bernd Lenzen, Oberingenieur an der TU Darmstadt am Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Fahrzeugantriebe,
sagt: Eine kleine Menge Asche entstehe zudem durch das Verbrennen der Rußpartikel. Die werde jedoch „kaum messbar sein und nicht zu Beeinträchtigungen führen.“ Laufleistungen von 180.000 Kilometern seien weiterhin realistisch.
Wem glaube ich jetzt?
Otto
Karl Valentin: Früher war alles besser, sogar die Zukunft.
Nun erkläre mir bitte nicht, dass in Deutschland nicht auch Gesetze mit rückwirkenden Folgen beschlossen werden können.
Außerdem waren die betroffenen Dieselmotor bereits zum Zeitpunkt der Genehmigungsverfahren NICHT rechtskonform.
Warum sonst ist das Update für die Kunden kostenlos ...
Du hättest den Artikel vorher Lesen und Verstehen sollen und ihn nicht nur verlinken.
Ja von VW wird verlangt den Dieselmotor bzw. die Abgasbehandlung rechtskonform herzustellen. Und genau das wird mit dem Update erreicht.
Die immer wieder zu hörende Behauptung
„Es nutzt nichts, wenn wir in Deutschland den CO2 Ausstoß verringern“
ist ein dummes Totschlagargument, denn letztlich muss jeder bei sich beginnen, ohne auf die Anderen zu warten.
Otto, laß' den "Großteil" mal 70...80 % sein (ich vermute, dass es vielleicht sogar weniger ist, denn Sulfate sind relativ schwer und nicht so flüchtig, toxisch bzw. krebserregend wie Rußpartikel), dann kann das Mehr an Asche durch mehr an Ruß durchaus im Bereich 15...25 % liegen.
Mir ist es etwas schleierhaft, wieso Du Dich so hartnäckig ausschließlich auf den reinen Akademiker Dr. Lenzen versteifst.
Grüße - Bernhard
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Yeti Ambition CFJA gebaut am 01.10.2010 / z.Zt. ca. 218.000 km / gerührt, nicht geschüttelt
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Was spricht gegen die Reinigung des Partikelfilters?
Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) hält nichts von der Filterreinigung. «Verstopfte Dieselpartikelfilter, die durch die fahrzeugeigene Selbstgeneration nicht mehr funktionsfähig sind, müssen durch ein Neuteil ersetzt werden», sagt ZDK-Sprecherin Claudia Weiler. «Seitens der Fahrzeughersteller werden nach uns vorliegenden Informationen keine Reinigungsverfahren freigegeben.»
Du hättest den Artikel vorher Lesen und Verstehen sollen und ihn nicht nur verlinken.
Du darfst davon ausgehen, dass ich den Artikel vorher gelesen und auch verstanden habe. Der von mir verlinkte Artikel bezog sich lediglich auf deine Aussage zu rückwirkender Gesetzesänderung: