row-dy schrieb:

...wovon sollen denn sonst die schon jetzt ausufernden Defizite des ÖPNV finanziert werden...

Schon mal etwas von der schwarzen Doppelnull gehört?

Berme, das mit den "Kriesengebieten" und Deinen Schilderungen hört sich immer so an, als ob Du in einer Kreuzung zwischen der Bronx und Aleppo wohnen würdest...
Ich weiß nicht... mal ehrlich, kommt das wirklich so oft in Berlin vor, dass man bei euch mit einer Waffe bedroht wird?

Grüße - Bernhard

Ne aber von BER und Stuttgart 21.

Ja, leider gibt es unter den Managern immer mehr überbezahlte, zwischen den Unternehmern rotierende Nieten, z.B. Mehdorn.

Nee, laß' mal, nach Berlin werde ich in meinem jetzigen Leben freiwillig nicht kommen. Vor allem nachdem ihr darüber erzählt habt... Genauso wie in die Tausende anderer Großstädte.

Grüße - Bernhard

BernhardJ schrieb:

zwischen den Unternehmern rotierende Nieten,

Das hast Du aber fein ausgedrückt Allein die rotierenden Nieten sind als Schwachpunkt kaum zu übertreffen. Und daß die dann auch noch zwischen den Unternehmern herumtanzen ist ja der Gipfel der Unverschämtheit

Ja klar mit unseren Erzählungen über Berlin wollen wir noch mehr Touris abschrecken, sonst wirds ja noch voller in den ÖPNV .

BernhardJ schrieb:

row-dy schrieb:

...wovon sollen denn sonst die schon jetzt ausufernden Defizite des ÖPNV finanziert werden...

Schon mal etwas von der schwarzen Doppelnull gehört?

Grüße - Bernhard

Ich nehme zur Kenntnis.
Du bist nicht bereit den "wirklichen" Preis für Deine ÖPNV-Fahrten zu zahlen, sondern erwartetes das Deine Fahrten mit Hilfe meiner Steuerzahlungen subventioniert werden. Das nenn ich egoistisch!

Was soll das ständig mit der schwarzen Null??
Der Bund (ohne Länder, Gemeinden und Sozialversicherung) hat ca 1,8 Billiarden Euro Schulden, wenn die Zinsen nur um 0,1% steigen, dann wird aus den etwa 6,2 Milliarden Haushaltsüberschuß des Bundes ganz schnell ein erhebliches Haushaltsdefizit.
Der Bundeshaushalt ist doch derzeit nur deshalb in etwa ausgeglichen, weil Deutschland zur Zeit Geld dafür bekommt das Schulden gemacht werden. Mit solchen Überschüssen kann man doch keine langfristigen Ausgaben planen.

Gruß
row-dy

row-dy schrieb:

Du bist nicht bereit den "wirklichen" Preis für Deine ÖPNV-Fahrten zu zahlen, sondern erwartetes das Deine Fahrten mit Hilfe meiner Steuerzahlungen subventioniert werden. Das nenn ich egoistisch!

Als Arbeitnehmer der zur Arbeit fahren muss, bezahle ich so oder so nicht den vollen Preis, denn ich kann ja meinen Arbeitsweg als Werbungskosten geltend machen. Fazit, teil der Steuern die ich bezahle, bekomme ich dadurch zurück. Ist das etwa auch verwerflich?

Ansonsten werden durch die ganzen pervertierten Privatisierungen von Bereichen die eigentlich fest in die öffentliche Hand gehören, dem Bürger und dem Staat so viele Volkswirtschaftliche Schäden zugeführt, dass es auf keine Kuhaut mehr passt.
Beispielsweise ist die eigentliche Aufgabe der Bahn (so wie das in vielen Ländern der Welt ist) die Güter, Waren und den Bürger möglichst sicher, schnell und bequem von A nach B zu bringen, und nicht Gewinne zu machen! Dieser völlig falscher Ansatz spart zwar Kosten (Steuern) für den Staat, verursacht aber einen nicht gutzumachenden Volks- und Sozialwirtschaftlichen Schaden. Da kann es für den kleinen Bürger nur legitim sein, den Staat da (wenn auch nur finanziell und im kleinen Maße) für diese unverzeilichen hirnlosen Fehler zu Rechenschaft zu ziehen.

Und keine sorge, die welche wirklich genug Kohle haben, wird man nie im ÖPNV antreffen.

Geld in der Staatskasse zu horten indem man wichtige Investitionen für den Bürger verweigert oder damit in der EU noch mehr Ungleichheit zwischen den Ländern verursacht, ist in meinen Augen ebenfalls eine weitere Unverschämtheit der Politik.

Grüße - Bernhard

@BernhardJ

Ja wenn man an die Börse will, muss halt gespart werden.
Dieser Artikel von 2010 sagt doch eigentlich alles.

sueddeutsche.de/wirtschaft/uto…g-die-pannen-bahn-1.75943

BernhardJ schrieb:

row-dy schrieb:

Du bist nicht bereit den "wirklichen" Preis für Deine ÖPNV-Fahrten zu zahlen, sondern erwartetes das Deine Fahrten mit Hilfe meiner Steuerzahlungen subventioniert werden. Das nenn ich egoistisch!

Als Arbeitnehmer der zur Arbeit fahren muss, bezahle ich so oder so nicht den vollen Preis, denn ich kann ja meinen Arbeitsweg als Werbungskosten geltend machen. Fazit, teil der Steuern die ich bezahle, bekomme ich dadurch zurück. Ist das etwa auch verwerflich?

Grüße - Bernhard

Das ein Teil deiner Ausgaben als Werbungskosten Dein steuerpflichtiges Einkommen senkt, ist gut und richtig so. Aufwendungen, die zur Erziehlung von Einkommen notwendig sind, sind nun mal nicht Teil des steuerpflichtigen Einkommens. Dazu zählen die Fahrtkosten zur Arbeit (hier als Pauschale) genauso wie die Büromiete eines Selbständigen. Darum geht es auch nicht.


Es geht darum das der ÖPNV-Fahrpreis die Kosten der Fahrt nicht deckt. Diese Differenz muss aus den eingenommen Steuern ausgeglichen werden (Beipiel: Bremer Straßenbahn AG 2012, bei Umsatzerlösen von etwa 90 Millionen Euro bestand ein Zuschussbedarf von ca 54 Millionen Euro).

Gruß
row-dy

row-dy schrieb:

Es geht darum das der ÖPNV-Fahrpreis die Kosten der Fahrt nicht deckt. Diese Differenz muss aus den eingenommen Steuern ausgeglichen werden.

Ja, und auch das halte ich für richtig. Und ich habe auch begründet wieso (Beitrag #253).

Grüße - Bernhard

Soeben im Radio (RTL) gehört: Die grüne blonde Klimasenatorin in Berlin habe einen Gesetzesentwurf eingebracht, wonach auch die bereits mit AdBlue ausgestatteten Dieselfahrzeuge aus Berlin verbannt werden sollen, da die Schadstoffwerte auch bei diesen Fahrzeugen um das 5-fache höher liegen als in die Prospekten angegeben.


Das würde dann auch unseren Zweitwagen betreffen - nicht nur unsere Transporter.

Die Hardcore Grünen darf man nicht für voll nehmen. Alles nur Säbelgerassel, und wenig Chancen gegen die Lobbyisten.

Damit dürften noch mehr Grünenwähler mit neuwertigen Dieselfahrzeugen in andere Lager wechseln.

Hab' ich doch schon öfter gesagt, dass es vielerorts auch mit EU6 keinen Passierschein geben wird. Ab September sind dann auch die Benziner ohne Feinstaubfilter drann...

Grüße - Bernhard

berme schrieb:

Alles nur Säbelgerassel, und wenig Chancen gegen die Lobbyisten.

Das mag sein - aber wenn die eigene Existenz dran hängt - man damit sein Brot verdient (und das der Mitarbeiter auch), kommt man schon ins Grübeln.