Wissenswertes zu Euronorm 6c/6d

    • [ Gesetz ]

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    Umfrage

    Ich...

    Insgesamt 27 Stimmen
    1.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (3) 11%
    2.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (5) 19%
    3.  
      ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem OLG Urteil) (9) 33%
    4.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (OLG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (0) 0%
    5.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (0) 0%
    6.  
      ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem BGH Urteil) (1) 4%
    7.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 1. Inst. (LG) verloren (1) 4%
    8.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 2. Inst. (OLG) verloren (0) 0%
    9.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 3. Inst. (BGH) verloren (0) 0%
    10.  
      ...befinde mich in einer Gemeinschaft zur Sammelfeststellklage (11) 41%
    11.  
      ... habe geklagt und warte immer noch (5) 19%

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    • old man schrieb:

      nach meinem Wissen war die Kombination Diesel/DSG 4X4 die letzten Fahrzeuge, für die das Update zur Verfügung stand und die Kunden wurden ca. 30.06.2017 informiert.
      Da stellt sich die Frage, an was basteln die heute noch?
      D.h. das VW nach deiner Meinung innerhalb von 13 Monaten für alle Motor-Getriebekombinationen für alle Ausstattungen für VW,Skoda,Seat, Audi und Porsche die Prüfstandsfahrten und Zertifizierungen durchführen soll.
      Faul waren sie sicher nicht in der Zeit aber die 2 Jahre für die ungeliebten updates dürften jetzt fehlen.

      Otto
      Karl Valentin: Früher war alles besser, sogar die Zukunft.
    • minoschdog schrieb:

      Die 2 Jahre dürften hauptsächlich bei BOSCH fehlen....
      Dann wäre VW ja unschuldig und Bosch gehört weggesperrt.

      auch wenn, die Prüfstände dürften von VW sein oder von denen angemietet. Und da fehlt es ja heute bekanntlich.

      Otto
      Karl Valentin: Früher war alles besser, sogar die Zukunft.
    • otto36 schrieb:

      D.h. das VW nach deiner Meinung innerhalb von 13 Monaten für alle Motor-Getriebekombinationen für alle Ausstattungen für VW,Skoda,Seat, Audi und Porsche die Prüfstandsfahrten und Zertifizierungen durchführen soll.
      Ich verfließe vor Mitleid !
      Jetzt ist die Politik mit schuld.
      Ohne den Betrug die Manager alles getan um die Zertifizierungen zeitlich nach hinten zu schieben.
      Aber wie richtig gesagt politisch zur Zeit nicht durchsetzbar.
      Jetzt sind Überlegungen gefragt.
      Wenn ein so großer Konzern keine Autos auf den Markt bringen kann ist nicht der kleine Ingenieur schuld.
      Jeder kleine Kramer hätte schon lange überlegt.
      -Welches Produkt verkaufe ich am meisten.
      -Was bringt den meisten Gewinn.
      -Welche Ausstattung deckt ein großes Spektrum ab.
      -Warum keine Sondermodelle als Angebot.
      Hierin besteht die Möglichkeit erst mal im Markt vertreten zu sein mit wenigen Kombinationen auf die ich mich dann konzentrieren kann.
      Einfach nur erbärmlich !
      F.U.
    • otto36 schrieb:

      D.h. das VW nach deiner Meinung innerhalb von 13 Monaten für alle Motor-Getriebekombinationen für alle Ausstattungen für VW,Skoda,Seat, Audi und Porsche die Prüfstandsfahrten und Zertifizierungen durchführen soll.
      Faul waren sie sicher nicht in der Zeit aber die 2 Jahre für die ungeliebten updates dürften jetzt fehlen.
      Hallöchen otto36,
      mir ist sehr wohl bekannt, daß VW in großen Schwierigkeiten steckt, daß die Mitarbeiter den Mist ausbaden müssen, die Andere verbockt haben, aber auch VW war an der Planung und Ausführung der EU Abgasnormen beteiligt ( wie auch alle anderen Autohersteller ) und wußte daher, was auf sie zukommt.
      Mein Vorwurf richtet sich nicht gegen die Mitarbeiter sondern gegen die Geschäftsführung und deren Strategen, die anscheinend die Ernsthaftigkeit der Angelegenheit nicht erkannt haben oder nicht erkennen wollten.
      Statt großspurig über E-Mobile und die Zukunft zu referieren, wäre es, nach meiner Ansicht, besser erst einmal den selber verbockten Mist in den Griff zubekommen und die kuzfristigen Probleme mit der WLTP zu lösen.
      Wir reden hier über den weltgrößten Automobilkonzern und nicht über eine Frittenbude :thumbup: .
      MfG
      old man
      Nichts ist so beständig wie der Wandel :thumbup:
      Heraklit von Ephesos
    • CAROMITO schrieb:

      Ich verfließe vor Mitleid !
      Jetzt ist die Politik mit schuld.
      Ohne den Betrug die Manager alles getan um die Zertifizierungen zeitlich nach hinten zu schieben.
      Habe ich irgendwo die Politik verantwortlich gemacht?
      Ich sage ja nur das VW sich mit dem Software"betrug" selbst ein Bein gestellt hat und denen darum jetzt die Zeit ausgeht.

      Otto
      Karl Valentin: Früher war alles besser, sogar die Zukunft.
    • old man schrieb:

      aber auch VW war an der und Ausführung der EU Abgasnormen beteiligt ( wie auch alle anderen Autohersteller ) und wußte daher, was auf sie zukommt.
      Das wußten sie auch. Und es gab sicher auch einen langfristigen Zeitplan....bis zum Dieselskandal.
      Da kamen dann plötzlich 2 Jahre Strafarbeit auf sie zu. Und 2 Jahre in der Entwicklung neuer Motoren bzw. Abgaskonzepten kann man nicht mal schnell wieder reinholen. Geeignete Ingeneure die man hätte zusätzlich einstellen können laufen auch nicht so auf dem Arbeitsmarkt rum. Prüfstände sind begrenzt usw.
      VW hat mit der Abschalteinrichtung einen riesen Bock geschossen dessen Auswirkungen erst jetzt richtig sichtbar werden.

      Wenn ich es richtig verstanden habe, hat VW ja schon jede Menge Fahrzeuge auf Halde produziert für die nur die Typzulassung noch nicht vorliegt und darum nicht zugelassen werden können.

      Otto
      Karl Valentin: Früher war alles besser, sogar die Zukunft.
    • Ups :)

      Ist eigentlich logisch, wenn man die Antriebe nicht auf tatsächlichen Verbrauch und Umweltfreundlichkeit optimiert, sondern gezielt darauf, im NEFZ besonders gut abzuschneiden, und alles andere ist egal ...

      Patrick
      People who think they know everything are a great annoyance to those of us who do. (Isaac Asimov)
    • Zu diesem ganzen Abgasgedöns fällt mir nur ein; über Spanien lacht die Sonne, über Deutschland lacht die Welt.
    • pmhausen schrieb:

      Ist eigentlich logisch, wenn man die Antriebe nicht auf tatsächlichen Verbrauch und Umweltfreundlichkeit optimiert, sondern gezielt darauf, im NEFZ besonders gut abzuschneiden, und alles andere ist egal ...
      Das sagt sich leichter als es ist. Nach den derzeitigen EU-Bestimmungen kann man ein Fahrzeug nicht auf tatsächlichen Verbrauch und Umweltfreundlichkeit optimieren, weil beides maßgeblich vom Fahrprofil abhängt und die Optimierung dem Fahrprofil angepasst werden müsste. Das wäre technisch zwar durchaus möglich, lässt das EU-Recht aber nicht zu, was zur Folge hat, dass viel mehr Schadstoffe an die Umwelt abgegeben werden als dies bei jeweils optimaler, variabler Motorsteuerung der Fall wäre. Darüber sollte die EU einmal nachdenken. Letztlich ist der ganze Abgasskandal in Europa eine Folge dieser unsinnigen Gesetzgebung.

      Die Fahrzeughersteller sind daher mehr oder weniger gezwungen, ihre Optimierung an den Prüfnormen auszurichten. Wer ein dieser Norm ähnliches Fahrprofil hat, profitiert auch von dieser Optimierung, wie z.B. offenbar lego63, dessen reale Verbrauchswerte nicht weit von den Normwerten entfernt liegen. Umgekehrt ist derjenige der Leidtragende, dessen Fahrprofil vom Prüfprofil stark abweicht, z.B. weil er gerne schnell und sportlich fährt. Dadurch sind nicht nur seine Verbrauchswerte weitaus höher als die Normwerte sondern auch der Schadstoffausstoß steigt weit überproportional an.

      Der NEFZ-Zyklus war sehr unrealistisch, der neue WLTP-Zyklus kommt der Realität wenigstens etwas näher, so dass die zukünftigen Optimierungen auch eher realen Fahrprofilen entsprechen und daher deiner Forderung nach einer Optimierung auf tatsächlichen Verbrauch und Umweltfreundlichkeit auch eher gerecht werden. Natürlich wird es auch da "Looser" geben, nämlich diejenigen, die ein dem NEFZ-Zyklus entsprechendes Fahrprofil haben und daher vom Downsizing-Prinzip profitieren. Die meisten werden jedoch eher vom WLTP-Verfahren profitieren, das zwar auf dem Papier zu höheren Verbrauchs- und auch Schadstoffwerten führt, in den Praxis aber niedrigere Werte zur Folge hat bzw. haben kann.

      Ein Problem ist die KFZ-Steuer, deren Bemessungsgrundlage u.a. der CO2-Ausstoß ist. Da der CO2-Ausstoß nach dem neuen Prüfverfahren ansteigt, würde das auch ein Anstieg der KFZ-Steuer zur Folge haben, der aber nicht gerechtfertigt ist, da der Anstieg ja nur auf dem Papier erfolgt, faktisch sogar eher niedriger wird. Hier ist der Staat aufgerufen, einen Umrechnungsfaktor einzusetzen, der eine Vergleichbarkeit mit dem alten Verfahren ermöglicht. Geschieht dies nicht, wäre das nicht nur eine echte Steuererhöhung sondern auch eine Ungleichbehandlung gegenüber den nach altem System besteuerten Fahrzeugen, von der ich erhebliche Zweifel habe, dass sie rechtlich haltbar ist.

      Was nun die Probleme der Fahrzeughersteller mit der Zertifizierung nach dem neuen Prüfverfahren anbetrifft, so handelt es sich dabei nicht um ein technisches Problem sondern um Versäumnisse im Management. Diejenigen Hersteller, die jetzt diese Probleme haben, haben einfach viel zu spät mit den Vorbereitungen zur Umstellung begonnen, wozu vor allem der VW-Konzern gehört. Die Einzelheiten des neuen Prüfverfahrens sind seit langem bekannt, so auch der Umstand, dass es zukünftig nicht mehr ausreicht, ein Basismodell typgenehmigen zu lassen, sondern auch Ausstattungsunterschiede zu berücksichtigen sind, die sich auf Verbrauch und Schadstoffverhalten auswirken können. Dadurch ist es erforderlich, viel mehr Typgenehmigungen zu beantragen, als dies bisher der Fall war. Aber wie gesagt, das wusste man alles auch vorher. Für die Kunden wird dies zur Folge haben, dass es beim Kauf eines Autos weniger Individualisierungsmöglichkeiten geben wird, man sich vielmehr noch mehr mit fertigen Ausstattungspaketen zufrieden geben muss.

      Ich habe spaßeshalber mal auf die Seite von Hyundai geschaut. Da wirbt man damit, dass die aktuellen Modelle bereits jetzt die erst ab 01.09.2019 für Neuzulassungen verpflichtend werdende Norm Euro 6d-TEMP erfüllen, während man bei VW Schwierigkeiten hat, die aktuelle Norm Euro 6c einzuhalten bzw. die Fahrzeuge rechtzeitig danach zertifiziert zu bekommen. Mit mehr Voraussicht hätte man dieses Dilemma verhindern können.

      Andreas
    Dieses Forum ist ein privat betriebenes Fanprojekt und steht in keiner Verbindung zur Skoda Auto Deutschland GmbH.