TESLA - Autos mit Zukunft oder teure Sackgasse?

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Umfrage

Ich...

Insgesamt 27 Stimmen
  1.  
    ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (3) 11%
  2.  
    ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (5) 19%
  3.  
    ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem OLG Urteil) (9) 33%
  4.  
    ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (OLG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (0) 0%
  5.  
    ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (0) 0%
  6.  
    ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem BGH Urteil) (1) 4%
  7.  
    ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 1. Inst. (LG) verloren (1) 4%
  8.  
    ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 2. Inst. (OLG) verloren (0) 0%
  9.  
    ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 3. Inst. (BGH) verloren (0) 0%
  10.  
    ...befinde mich in einer Gemeinschaft zur Sammelfeststellklage (11) 41%
  11.  
    ... habe geklagt und warte immer noch (5) 19%

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  • BernhardJ schrieb:

    Ich bin davon überzeugt, dass jeder der eine Reservierungsanzahlung gemacht hat, entweder sein Model 3 oder sein Geld zurück bekommt.
    Hallöchen,
    naja, da wäre ich etwas unsicher :D -
    kfz-betrieb.vogel.de/tesla-ver…-million-dollar-a-664986/
    MfG
    old man
    Nichts ist so beständig wie der Wandel :thumbup:
    Heraklit von Ephesos
  • BernhardJ schrieb:

    Tesla versucht sich somit "vor den Risiken zu schützen auf diesen Güter sitzen zu bleiben", was völlig legitim ist, vor allem bei innovativen Produkten. Somit kann die Firma den Marktedarf, die Kapazitäten oder die Akzeptanz vorab aussondieren. Das alles wird völlig freiwillig von Seiten der (überzeugten) Kunden unterstützt. Viele tun aber immer noch so, als ob Tesla hier in betrügerischer Absicht die ahnungs- und willenlosen Kunden abzockt.
    Natürlich ist es legitim, sich vor dem Risiko zu schützen, auf Gütern sitzen zu bleiben. Wenn du darin das Motiv von Tesla siehst, hast du das System aber nicht verstanden, denn dieses Ziel lässt sich mit einer Reservierungsvereinbarung, von der der Kunde jederzeit zurücktreten kann, gar nicht erreichen. Ich beanstande auch gar nicht, dass solche Reservierungsvereinbarungen geschlossen werden. Das ist ein hilfreiches Instrumentarium, um ausloten zu können, welcher Bedarf nach den Autos besteht, die man bauen will. Ich beanstande, dass mit dieser Reservierungsvereinbarung eine Anzahlung verbunden ist für praktisch nichts. Der Zweck dieser Anzahlung besteht einzig und allein darin, Geld in die leere Kasse zu spülen. Ich habe nicht behauptet, dass dies in betrügerischer Absicht geschieht sondern lediglich, dass ich dieses Verhalten als unseriös empfinde. Seriös wäre es, eine Kapitalerhöhung zu machen, wie das andere Aktiengesellschaften auch tun, wenn sie Geld brauchen. Tesla ist hier einen einfacheren und bei Aktiengesellschaften alles andere als üblichen Weg gegangen. Der Unterschied ist, dass bei einer Kapitalerhöhung den Geldgebern das Risiko bewusst ist oder zumindest bewusst sein müsste. Bei der kostenpflichtigen Reservierungsvereinbarung wird das Risiko, sein Geld zu verlieren, den meisten nicht bewusst sein. Dafür bist du ein geradezu leuchtendes Beispiel, denn du betonst die Gefahren beim Aktienkauf und sprichst von den Machenschaften der AGs, bist aber überzeugt, dass man sein aufgrund der Reservierungsvereinbarung Tesla geliehenes Geld zurück oder alternativ des "reservierte" Auto bekommt. Wirklich treffender konntest du dich selbst gar nicht widerlegen.

    BernhardJ schrieb:

    Ich bin davon überzeugt, dass jeder der eine Reservierungsanzahlung gemacht hat, entweder sein Model 3 oder sein Geld zurück bekommt.
    Deine Überzeugung in Ehren, aber ich halte das für ziemlich naiv. Hier müsste der gesunde Menschenverstand doch eigentlich alle Warnlampen zum leuchten bringen, denn außer Luxusautos in geringer Stückzahl hat Tesla bisher doch noch nichts erreicht, was deine positive Prognose stützen könnte. Und wenn eine Firma statt des korrekten Wegs einer Kapitalerhöhung zu dem Mittel einer Reservierungsgebühr greift, sagt das doch eigentlich alles, wie es um den Firma tatsächlich bestellt ist. Der von old man verlinkte Bericht, scheint meine Bedenken dann ja auch zu bestätigen.

    Andreas
  • floflo schrieb:

    Das ist ein hilfreiches Instrumentarium, um ausloten zu können, welcher Bedarf nach den Autos besteht, die man bauen will. (...) Der Zweck dieser Anzahlung besteht einzig und allein darin, Geld in die leere Kasse zu spülen.
    Wenn man schon ein Reservierungssystem als "hilfreiches Instrumentarium" sieht, kann man doch nicht abstreiten, dass es nur dann hilfreich ist, wenn "nicht ernsthafte Interessenten" ("Spaßbieter") über eine Gebühr herausgefiltert werden. Diejenigen, die dann trotzdem reservieren, tun das dann nicht in Spekulationsabsicht, sondern weil sie ernsthaft ein brauchbares E-Auto kaufen möchten und dafür auch bereit sind, ein "kleines Risiko" einzugehen. Dass es Tesla nicht nur darum ging, möglichst viel "Geld in die leere Kasse zu spülen", zeigt sich ja daran, dass das Produkt dann auch tatsächlich entwickelt wurde. Ein Restrisiko für den Kunden besteht natürlich immer.

    LG lego63
  • minoschdog schrieb:

    Ich finde es echt niedlich,...

    ...Vorkasse geht ja mal gar nicht, eine Anzahlung in Höhe von 3% des Endpreises atürlich auch nicht, wo kämen wir denn da hin....
    Lieber Peter,

    das hast du wirklich schön geschrieben, in deiner dir typisch bissigen Art, gepaart mit Ironie und Sarkasmus, die ich so an dir mag und schätze, dennoch vergleichst du hier Äpfel mit Birnen oder Kartoffeln oder Elefanten oder was auch immer. Dass man für bestimmte Leistungen in Vorkasse tritt, ist weder unüblich noch unseriös - du hast ja viele Beispiele zutreffend aufgeführt - doch Musk verlangt keine Vorkasse für eine Leistung, auf die der Kunde dann einen Anspruch hat, dass sie auch erbracht wird. Musk verlangt Geld für eine bloße Reservierung und damit das Recht, später einen Kaufvertrag über das gewünschte Produkt schließen zu können. Im Ergebnis ist das praktisch ein Nichts, für das der zukünftige Kunde Geld bezahlen soll oder juristisch präziser ausgedrückt, es handelt sich nicht um eine Vorkasse sondern um ein Darlehen, das der Kunde gibt. Das für sich betrachtet wäre auch gar nicht zu beanstanden, denn auch Darlehensverträge sind eine ganz normale und im Geschäftsleben absolut nicht unseriöse Angelegenheit. Nur muss man dann so ehrlich sein und das Kind auch beim Namen nennen und nicht das Darlehen in eine ganz andere Verpackung stecken. Den wenigsten, die die für die Reservierung geforderte Geldleistung erbraucht haben, dürfte bewusst sein, dass sie nichts weiter sind als Geber eines zinslosen Darlehns und genau darin liegt die fehlende Seriosität bei der Reservierungszahlung.

    Die Reservierungsvereinbarung an sich bedeutet für den Kunden zunächst einmal kein Risiko, denn er kann jederzeit davon zurücktreten und sein Geld zurück verlangen. Das funktioniert aber nur so lange, wie noch Geld vorhanden ist und die Gefahr, dass es eines Tages nicht mehr vorhanden ist, ist jedenfalls nicht von der Hand zu weisen. Wer wie Bernhard um Aktien einen großen Bogen macht, müsste ihn erst recht machen, wenn man sein Geld nur darlehensweise zur Verfügung stellen soll und damit anders als bei der Aktie nicht einmal von einem positiven Geschäftsverlauf, sollte er denn eintreten, partizipieren kann. Ich mag mir nicht vorstellen, was passieren würde, wenn die angeblich über 500.000 Neukunden, die die geforderte Zahlung erbracht haben, jetzt alle auf einmal ihr Geld zurück verlangen. Ich glaube man braucht kein Prophet zu sein um vorhersagen zu können, dass es dann laut peng macht und Tesla in die Insolvenz marschiert. Aber vielleicht kommt dann ja Mr. Superman Trump und hilft mit seinen Milliarden etwas aus oder die Chinesen machen mal gerade eben eine billige Übernahme, was dann noch das kleinste Übel wäre. Vielleicht hat Elon Musk in weiser Voraussicht seine Firma auch deshalb Tesla und nicht Tesra genannt. :D

    Andreas
  • lego63 schrieb:

    Wenn man schon ein Reservierungssystem als "hilfreiches Instrumentarium" sieht, kann man doch nicht abstreiten, dass es nur dann hilfreich ist, wenn "nicht ernsthafte Interessenten" ("Spaßbieter") über eine Gebühr herausgefiltert werden. Diejenigen, die dann trotzdem reservieren, tun das dann nicht in Spekulationsabsicht, sondern weil sie ernsthaft ein brauchbares E-Auto kaufen möchten und dafür auch bereit sind, ein "kleines Risiko" einzugehen.
    Gute Antwort! Du hast recht, wenn es darum geht Spaßbieter auszuschließen, macht das Reservierungsentgelt natürlich Sinn. Doch dafür muss man keine 1000 Dollar/Euro fordern, denn ein reiner Spaßbieter würde im Zweifel nicht einen Cent in den Spaß investieren, ganz davon abgesehen, dass damit ja auch formeller Schriftkram verbunden ist. Mit 50 oder vielleicht 100 Dollar/Euro wäre das Ziel genauso gut erreichbar gewesen. Im übrigen habe ich das Beispiel der Marktauslotung nur erwähnt, um klarzustellen, dass ich eine Reservierungsvereinbarung nicht an sich beanstande sondern nur die damit verbundene Reservierungs"gebühr". Nicht hingegen wollte ich damit zum Ausdruck bringen, dass ich bei Elon Musk das Motiv in einer Marktanalyse sehe. Oder glaubst du etwa daran, dass es bei dem Reservierungsentgelt um etwas anders als Kapitalbeschaffung ging?

    lego63 schrieb:

    Dass es Tesla nicht nur darum ging, möglichst viel "Geld in die leere Kasse zu spülen", zeigt sich ja daran, dass das Produkt dann auch tatsächlich entwickelt wurde.
    Das eine schließt das andere doch nicht aus. Ich habe nie behauptet und es käme mir auch nicht in den Sinn, dass Musk damit sein eigenes Vermögen anhäufen wollte. Mit "Geld in die Kasse spülen" ist das erforderliche Geld gemeint, um das Model 3 bauen zu können. Dass Musk hierfür Geld braucht ist verständlich und es ist auch völlig okay, dass er es sich von anderen besorgt, doch wie ich bereits schrieb, wäre der korrekte Weg hierfür die Kapitalerhöhung gewesen. Ich hätte auch noch Verständnis, wenn er es sich vom Bürger oder potentiellen Tesla-Kunden "leiht", in Form einer Anleihe oder wie auch immer, doch kein Verständnis habe ich für die Verschleierung als Reservierungsentgelt, das in Wirklichkeit ein zinsloses Darlehen ist, was aber kaum jemandem bewusst ist, weil dieses Darlehen eben anders, d.h. unter falschem Namen "verkauft" wird. Hinzu kommt, dass Tesla das Reservierungsentgelt zu einem Zeitpunkt gefordert hat, als es vom Model 3 nur Zeichnungen gab, nach denen es sich nicht sonderlich vom Model S unterscheidet und dem Kunden damit suggeriert wird, dass es den Standard des Model S künftig auch zum halben Preis gibt. Natürlich ist es eigene Blödheit, wenn man auf so etwas hereinfällt, denn schließlich muss einem der Verstand ja sagen, dass ein nicht einmal halb so teurer Tesla nicht das bieten kann was das teure Model bietet, doch leider setzt der Verstand bei vielen da aus und genau darauf zielten ja auch die vagen "Bildchen" vom Model 3. Als dann die ersten Fahrzeuge vom Model 3 auf Rädern standen, hagelte es teilweise ja auch ziemliche Kritik wegen seiner spartanischen Aufmachung, die Tesla mit Berufung auf den Preis konterte. Mal ehrlich, findest du das alles seriös?

    Andreas
  • floflo schrieb:

    Vielleicht hat Elon Musk in weiser Voraussicht seine Firma auch deshalb Tesla und nicht Tesra genannt.
    Du weißt doch sicher ganz genau wer Nikola Tesla war, was er gemacht hat, und welche Firmen der Geschichte seinen Namen getragen haben oder tragen. Ein "R" hat logischerweise in diesem Namen nichts zu suchen, nichtmal spaßeshalber.
    Natürlich hast Du Recht auf Deine persönliche Meinung, dass Tesla eine unseriöse Bankrottfirma ist die seine Kunden hinter's Licht führt. Dazu gehören aber bei jedem Geschäft zwei. Die Kunden, welche hier eine Reservierungszahlung geleistet haben (oder die, welche diesen Zug akzeptieren) als eine Art naive, unwissende, gutgläubige Trottel darzustellen, halte ich für etwas zu vermessen.

    Grüße - Bernhard
    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Yeti Ambition CFJA gebaut am 01.10.2010 / z.Zt. ca. 218.000 km / gerührt, nicht geschüttelt
  • BernhardJ schrieb:



    Von der ach so tollen Überlegenheit von Aktien braucht mich keiner versuchen zu überzeugen. Dazu sind mir die (nicht selten egoistischen, unseriösen bis perversen) Machenschaften der AGs, Aktionäre und Spekulanten die dahinter stecken zu vertraut.

    Grüße - Bernhard
    ...wer keine hat, hat ja auch die große Erfahrung damit !

    ....und alle Aktiengesellschaften und damit die Aktionäre sind per se böse !

    So, wenn Du jetzt noch ein kleinen Tick weiter denken würdest, dann kämst Du auch ganz alleine drauf:
    TESLA ist böse !
    Ist nämlich eine Aktiengesellschaft.

    ....aber weil die Vorkasse haben wollen sind die dann plötzlich gut, oder was ?

    Sag mal @BernhardJ überlegst Du überhaupt bevor Du irgenwas in die Tasten haust ?
    Liebe Grüsse
    Privatier

    [i]Lächle, Du kannst nicht Alle töten......[/i]
  • BernhardJ schrieb:

    Du weißt doch sicher ganz genau wer Nikola Tesla war, was er gemacht hat, und welche Firmen der Geschichte seinen Namen getragen haben oder tragen. Ein "R" hat logischerweise in diesem Namen nichts zu suchen, nichtmal spaßeshalber.
    Bernhard, das war doch jetzt wirklich ein reiner Spaß, eine Anspielung auf die Chinesen, die kein R aussprechen können. Dass der Name Tesla einen ganz bewusst gewählten Hintergrund hat, weiß ich natürlich auch. Es sollte ein Scherz sein.

    BernhardJ schrieb:

    Natürlich hast Du Recht auf Deine persönliche Meinung, dass Tesla eine unseriöse Bankrottfirma ist die seine Kunden hinter's Licht führt.
    Ich habe weder behauptet, dass Tesla unseriös ist noch dass sie eine Bankrottfirma ist. Ich habe nur behauptet, dass es unseriös ist, 1000 $/€ für eine bloße Reservierung zu verlangen und ich habe behauptet, dass Tesla Geldprobleme hat. Ob das in der Insolvenz endet, wird maßgeblich davon abhängen, wie schnell Tesla es schafft das Model 3 in großen Stückzahlen zu produzieren, wie dabei dann die Fertigungsqualität sein wird und wie viele das Model 3 noch haben wollen, wenn die Interessenten sehen, dass es keinesfalls so edel ist, wie dies die Zeichnungen und Fotomontagen vermittelt wurde.

    BernhardJ schrieb:

    Die Kunden, welche hier eine Reservierungszahlung geleistet haben (oder die, welche diesen Zug akzeptieren) als eine Art naive, unwissende, gutgläubige Trottel darzustellen, halte ich für etwas zu vermessen.
    Solltest du dich persönlich durch meine Aussage angegriffen gefühlt haben, entschuldige ich mich hiermit bei dir. Ich persönlich kann den Hype um Tesla nicht nachvollziehen und empfinde es eben als naiv, diese 1000 $/€ für eine Reservierung zu zahlen. Die Darstellung der Betroffenen als unwissende, gutgläubige Trottel stammt von dir und nicht von mir. Wenn ich von Naivität spreche, entlaste ich damit übrigens Elon Musk. Ist es keine Naivität sondern eine Folge der fehlenden Erkennbarkeit der wahren Absichten von Tesla, würde das Elon Musk in ein noch schlechteres Licht rücken.

    Andreas
  • Ich halte die „Reservierungsanzahlung“ von Tesla für einen werbewirksamen Geschäftsgag und einen charmanten Beginn einer aufregenden Geschäftsbeziehung, wenn man sie denn will und kann. Natürlich will man seine Klientel dabei auch von den Pinchenkackern trennen, aber wer so ein Auto unbedingt haben will, möchte in der ersten Reihe stehen und macht das problemlos mit. Der Preis liegt ja auch kaum über einem Abendessen mit einem befreundeten Ehepaar. Ob das nun die dummen und unkritischen Menschen sind? Ich lasse das mal offen.

    Bei der Verknüpfung mit dem Thema „Börse“ stehen mir die Haare zu berge.
    Da ist es seit vielen Jahren Programm, keine Zinsen mehr zu zahlen und dafür die Inflation zu schüren. Nach dem Motto, wenn ihr nicht konsumiert oder investiert, nehmen wir euch eure Ersparnisse langsam aber sicher weg. Auch ein Geschäftsmodell.
    Entscheiden muss das natürlich jeder für sich.

    S.L.
  • floflo schrieb:

    Nicht hingegen wollte ich damit zum Ausdruck bringen, dass ich bei Elon Musk das Motiv in einer Marktanalyse sehe.
    Hast du nicht geschrieben: "Das ist ein hilfreiches Instrumentarium, um ausloten zu können, welcher Bedarf nach den Autos besteht, die man bauen will"? ?(

    Ich streite ja weder ab, dass das Ziel auch in der "Geldbeschaffung" liegt/lag und dass ein gewisses Risiko existiert. Aber "unseriös" klingt immer direkt so nach Betrugsabsicht.

    Es gibt Menschen, die von einem (noch nicht existierenden) Produkt begeistert oder zumindest überzeugt sind bzw. eine Entwicklung unterstützen möchten ohne dabei den "klassischen Weg" eines Aktionärs oder Investors wählen zu wollen. "Crowdfunding" z.B. würde ich jetzt auch nicht per se als "unseriös" deklarieren. Elon Musk scheint es aber wichtig zu sein, unabhängig in seinen Entscheidungen zu bleiben, weswegen eine Finanzierung über einen oder mehrerer Großinvestoren oder -aktionäre eher nicht in Frage kommt.

    Tesla hat das Problem aller (zu) schnell wachsenden Unternehmen: der Umsatz bzw. Gewinn deckt nicht das benötigte Investitionsvolumen. Wichtig wäre jetzt das Vertrauen der Geldgeber und Kunden in die Zukunft des Unternehmens. Da sind natürlich manche Äußerungen über Tesla dann auch interessengesteuert:

    ecomento.de/2017/10/26/ankuend…erneut-in-richtung-tesla/
    automobilwoche.de/article/2017…ist-dem-untergang-geweiht

    LG lego63
  • Ich würde persönlich auch nie auf die Idee kommen, erst einmal 1000 EUR/Dollar für ein Fahrzeug auszugeben, nur um es erst mal zu reservieren.
    Wenn ich beim Skoda Händler einen Wagen bestelle, ist dies auch eine verbindliche Bestellung, die ich dem Händler abnehmen und bezahlen muss.

    Aber da Tesla es vorgemacht hat, sind beim Ampera-e auch 1000 EUR für eine Reservierung fällig...... ;(

    opel.de/fahrzeuge/ampera-e/uebersicht.html
    (dann etwas nach unten scrollen bis zum Bild "Jetzt für 1000 EUR reservieren")

    Nach anklicken des Bildes erhält man übrigens den Hinweis, dass Reservierungen aufgrund der hohen Nachfrage nicht mehr möglich sind. ;)

    Ok, wenn man 100 Interessenten hat und nur 90 Fahrzeuge werden pro Jahr geliefert. (Fiktive Zahlen)

    Gruß Jörg
  • lego63 schrieb:

    Hast du nicht geschrieben: "Das ist ein hilfreiches Instrumentarium, um ausloten zu können, welcher Bedarf nach den Autos besteht, die man bauen will"?
    In der Feststellung, dass Reservierungsvereinbarungen ein hilfreiches Mittel zur Marktanlyse sein können und der Feststellung, dass dieses Motiv bei der Forderung der 1000 $/€ bei Tesla keine Rolle gespielt hat, sehe ich keinen Widerspruch. Im Gegenteil belegt die Höhe der geforderten Summe meine Annahme, denn wie ich bereits dargelegt habe, würde zum Ausschluss der Spaßbieter bei einer Marktanlyse auch ein viel kleinerer Betrag ausreichen.

    lego63 schrieb:

    Ich streite ja weder ab, dass das Ziel auch in der "Geldbeschaffung" liegt/lag und dass ein gewisses Risiko existiert. Aber "unseriös" klingt immer direkt so nach Betrugsabsicht.
    Zwischen unseriös und Betrugsabsicht ist doch noch ein erheblicher Unterschied. Ich habe auch zu keiner Zeit Tesla Betrugsabsichten unterstellt. Unseriös ist ein Handeln z.B dann, wenn Leistung und Gegenleistung in einem krassen Missverhältnis stehen oder wenn für die Entscheidung wichtige Fakten vorenthalten werden. Zuzugeben ist allerdings, dass die Frage der Seriosität eines Verhaltens auch sehr vom subjektiven Empfinden abhängig ist. Was der eine bereits als unseriös empfindet, ist für den anderen ein ganz normales Verhalten. Ich empfinde die Forderung des Reservierungsentgelts jedenfalls als unseriös, doch muss sich da jeder seine eigene Meinung bilden.

    lego63 schrieb:

    Es gibt Menschen, die von einem (noch nicht existierenden) Produkt begeistert oder zumindest überzeugt sind bzw. eine Entwicklung unterstützen möchten ohne dabei den "klassischen Weg" eines Aktionärs oder Investors wählen zu wollen. "Crowdfunding" z.B. würde ich jetzt auch nicht per se als "unseriös" deklarieren. Elon Musk scheint es aber wichtig zu sein, unabhängig in seinen Entscheidungen zu bleiben, weswegen eine Finanzierung über einen oder mehrerer Großinvestoren oder -aktionäre eher nicht in Frage kommt.
    Hiermit hast du zweifellos recht, doch darum geht es letztlich nicht. Es geht darum, dass hier ein Darlehen in ein schönes Packet gepackt wurde, welches es kaum mehr erkennbar macht, dass das Reservierungsentgelt in Wahrheit ein Darlehen ist. In diesem Bewusstsein hätte viele den geforderten Betrag vielleicht nicht gezahlt. Es ist die fehlende Transparenz, die ich beanstande und vielleicht verstehst du auch jetzt, warum ich von unseriös spreche.

    lego63 schrieb:

    Tesla hat das Problem aller (zu) schnell wachsenden Unternehmen: der Umsatz bzw. Gewinn deckt nicht das benötigte Investitionsvolumen. Wichtig wäre jetzt das Vertrauen der Geldgeber und Kunden in die Zukunft des Unternehmens.
    Na ja, diese Probleme sind bei Tesla aber z.T. auch hausgemacht, indem man die Werbetrommel für ein neues Modell bereits lange vor Erscheinen der ersten Prototypen gerührt hat und dabei unrealistische Zeiträume und Ziele genannt hat. Gerade als Newcomer auf dem Markt muss man mit Prognosen aber sehr zurückhaltend sein, da deren Nichteintritt stets starken Gegenwind auslöst, was sich in den beiden von dir verlinkten Statements von Herrn Müller und Herrn Lutz ja auch widerspiegelt. Das kann sich aber gerade ein junges Unternehmen nicht leisten. Noch ein paar solcher Statements wie von Herrn Lutz und die Tesla-Aktie wird radikal einbrechen, was dann schnell den Anfang vom Ende einläuten könnte.

    Andreas
  • Privatier schrieb:

    wallstreet-online.de/nachricht…-tesla-geduld-anleger-mit
    An Spekulationen um die Tesla Aktie möchte ich mich nicht beteiligen. Das in dem verlinkten Bericht angesprochene Vertrauen in die Tesla Aktie scheint aber nicht mehr ganz so groß zu sein, wie noch vor fünf Monaten. Im Vergleich zum Allzeithoch der Aktie von Anfang Juli mit 346 Euro liegt sie aktuell mit 266 Euro ca. 23 % unter diesem Kurs.

    Andreas
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