300.000km in 7 Jahren, ein Bericht

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    Umfrage

    Ich...

    Insgesamt 27 Stimmen
    1.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (3) 11%
    2.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (5) 19%
    3.  
      ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem OLG Urteil) (9) 33%
    4.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (OLG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (0) 0%
    5.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (0) 0%
    6.  
      ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem BGH Urteil) (1) 4%
    7.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 1. Inst. (LG) verloren (1) 4%
    8.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 2. Inst. (OLG) verloren (0) 0%
    9.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 3. Inst. (BGH) verloren (0) 0%
    10.  
      ...befinde mich in einer Gemeinschaft zur Sammelfeststellklage (11) 41%
    11.  
      ... habe geklagt und warte immer noch (5) 19%

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    • 300.000km in 7 Jahren, ein Bericht

      Die ersten 100.000km - ein Erfahrungsbericht

      Dort habe ich schon einmal ein Fazit nach dem ersten Drittel gezogen, wie ging es dann weiter?

      Bis 2016 ist er noch brav in der Grosstierpraxis mitgefahren, danach musste ich unfallbedingt etwas anderes machen und so wurde er erst mal als Privatfahrzeug genutzt, viel Autobahn-, Überland und Anhängerbetrieb.

      Kurz vor Ende der Garantiezeit fiel mir auf, dass die Kühlwassertemperaturanzeige nur selten auf 80 Grad stand, dies habe ich in der Werkstatt moniert, wurde aber abgewimmelt. Das sei normal. Erst später, im Winter fiel mir dann ein enormer Krafststoffverbrauch auf, gleichzeitig wurde das Auto gar nicht mehr warm. Werkstatt hat zig mal am Thermostaten rumgefummelt, Fehler wurde nicht gefunden, Lösung besteht seitdem im Abdecken des Kühlers mit einem grossen Stück Pappe in den kalten Jahreszeiten.

      Starterbatterie hat er jetzt die 5. oder 6. drin, die halten etwa 1,5 Jahre bei mir, warum weiss ich nicht.

      Die Standheizung ist vor kurzem wieder kaputt gegangen. Ein mal wurde sie auf Garantie gewechselt, das zweite mal habe ich das bezahlt, eine vierte lasse ich nicht mehr einbauen, dazu gehen sie mir zu oft kaputt.

      Die Bremsen habe ich erst zwei mal wechseln lassen müssen, etwa bei 150000 und 280.000km. Leider waren die Bremssättel hinten und vorne auch bei 210.000 und 260.000 fest und getauscht werden, teurer Spass...

      Die origanalem Stossdämpfer waren bei 150.000km fertig, die Tauschteile von Boge sind jetzt auch wieder hinüber, müssen neu...

      Seit zwei, drei Jahrem tritt bei kalten Motor sporadisch ein leichtes Ruckeln auf, so als ob er keinen Krafststoff bekäme, da habe ich nichts unternommen weil es kaum stört und der Motor ansonsten läuft wie ein Uhrwerk, zwischen den Ölwechseln alle 30tkm muss ich etwa 0,5 bis 1l Öl nachfüllen.

      Die Koppelstangen sind bei 220.000 gewechselt worden.

      Das Panoramadach hat vor drei Jahren angefangen leicht zu klappern oder zu knacken, man merkt es bei geschlossenem Dach, wenn man über Unebenheiten fährt. Auch da habe ich nichts unternommen und mich dran gewöhnt. Leider habe ich die Erfahrung gemacht dass Werkstätten oft an solchen Reparaturen scheitern, das war auch der Grund weshalb ich lieber mit einer Pappe vor dem Kühler rumfahre anstatt viel Geld für evtl. sinnlose Fehlersuche auszugeben.

      Seit der Yeti drei Jahre alt ist, rostet er an allen 5 Türen und den hinteren Kotflügel, jedoch nicht an den anderen Blechteilen. Das sieht mittlerweile so schlimm aus, dass ich regelmässig von irritierten Menschen drauf angesprochen werde. Man kann den Lack mit dem Hochdruckreiniger wegpusten, wenn man will. Nicht schön, aber ich werde es wohl nicht mehr erleben dass sich Löcher bilden. Da ist offensichtlich in der Produktion etwas schief gelaufen. Natürlich habe ich das on der Garantiezeit moniert, wurde aber abgewimmelt, es seien Steinschläge usw... Nach Ablauf der kurzen Lackgarantie (4 Jahre) wurde es dann erst richtig schlimm.

      Innen sieht das Auto noch ganz gut aus, auch das regelmässige Wechsleln der defekten Sitzheizung haben die Ledersitze gut weg gesteckt.

      Der Kabelbaum in der Fahrertüre war auch irgend wann mal defekt.

      Was mich postiv überrascht hat: bisher musste lediglich die Standlichbirnen ein mal gewechselt werden, sonst nicht irgend etwas, perfekt!

      Immer wieder wird über das Einfahren und Ölwechsel geschrieben, deshalb verrate ich Euch wie ich es gehandhabt habe. Von Anfang an bin ich so gefahren wie immer, das heisst bewusst nicht beim Einfahren geschont. ( Aber nie den kalten Motor getreten) Auch kein Ölwechsel nach 1000km, erst bei 30.000.

      Alle 60.0000 km, geben ich eine Motorspülung vor dem Ölwechsel, damit fahre ich piano auch ein paar km.

      Das Auto ist bis jetzt scheckheft gewartet, plus zusätzlich Wechsel des Haldexfilters. Zuerts bei 150.000, dann alle 60.000 km.

      Zweitaktöl bekommt er meistens beim Tanken 200ml dazu, teilsynthetisch und aschearm von Meguin. Davon habe ich also schon ein paar 20l Kanister von verbraucht.

      Partikelfilter ist immer noch der erste, bei immer noch seltene Regenerationen.

      Das Kartenmaterial vom Columbus war im Neuzustand schön völlig veraltet, deshalb habe ich mir nie ein Update gekauft, ich vertraute nicht draauf dannauch aktuelles Material zu bekommen. Das Navi benutze ich deshalb nicht mehr, es gibt zunehmend Probleme mit der Routenführung, das sich das Navi nicht auskennt.

      Was ich am Yeti nicht mag: Recht wartungsintensiv, aufgrund der verschiedenen Öle, die zu wechseln sind, grottiger Rostschutz ( betrifft aber nicht viele Yetis). Verbrauch um die 7l, könnte besseer sein. Beschissenenes Thermomanagement des Motors, so dient die Standheizung immer als Zuheizer und geht so schnell kaputt, Reparatur ist werksseitig nicht vorgesehen, nur Tausch. (Webasto).

      Ansonsten hatte ich, trotz der Mängel, noch nie so ein gutes Auto gehabt. Der Yeti ist angenehm kompakt, bei einer Ladekapazität die selbst in einer grosseren Klasse ihresgleichen sucht. Er fährt sich sehr schön, bietet ein sicheres Fahrverhaltn und zieht auch Anhänger ohne mit der Wimper zu zu zucken.

      Wenn die Dieselproblematik nicht wäre,würde ich mir sofort nochmal einen Yeti kaufen, eine echte Alternative habe ich immer noch nicht gefunden. Ein Traum wäre der etwas länger Chinayeti mit dem Antriebskonzept vom Toyota Rav4 Hybrid. Das wäre wohl das einzige Auto dass ich mittelfristig vom VAG-Konzern noch mal kaufen würde. Ansonsten fühle ich mich als Kunde nie besonders ernst genommen, das fing schon beim Yetikauf an, bei dem ich von arroganten Verkäufn ignoriert wurde, so dass ich ihn dann in Luxemburg gekauft habe. weite ging es dann mit mässig kompetenter Werkstatt, ab und an abwimmeln bei Garantieleistungen und zum Schluss mit VWs überaus arrogantem Verhalten im Dieselskandal. Was soll ich bitte schön bei meiner Laufleistung mit einer Vertrauensbildenen Massnahme bis 250.000km? Ich erwarte ja kein grosszügiges Geldgeschenk, aber etwas mehr als das gebotene darf es schon sein.

      Den Yeti werde ich fahren bis entweder ein gravierender Defekt auftritt, oder ich Probleme wegen fehlendem Update bekomme, danach habe ich erst mal ein Problem...

      Liebe Grüsse, M. :)
    • Mark1972 schrieb:

      gleichzeitig wurde das Auto gar nicht mehr warm. Werkstatt hat zig mal am Thermostaten rumgefummelt, Fehler wurde nicht gefunden, Lösung besteht seitdem im Abdecken des Kühlers
      Das kommt mir sehr bekannt vor. Mein O2 2.0 TDI hatte das in ähnlicher Weise auch. Ich hatte damas der Werkstatt gemeldet. Die wimmelten mich nach 2 Reparaturversuchen mit den Worten "Das ist Stand der Technik, da wo nichts verbrannt wird kann auch keine Hitze entstehen." ab. Dabei lief das Auto fast nur Langstrecke.
      Gruß Micha

      euer Skoda-SUV-Forum.de Administrator

      Fahrste queer, siehste mehr ... :D :whistling: :saint:
    • Super kompakte Zusammenfassung !!... Vielen Dank hierfür... :thumbup:

      Diese beiden "Problemchen" habe ich auch und hab mich inzwischen damit abgefunden

      Mark1972 schrieb:

      Seit zwei, drei Jahrem tritt bei kalten Motor sporadisch ein leichtes Ruckeln auf, so als ob er keinen Krafststoff bekäme,
      da habe ich nichts unternommen weil es kaum stört und der Motor ansonsten läuft wie ein Uhrwerk, ...
      Hier habe ich anfänglich mal versucht die Ursache selber zu finden, bin aber nicht wirklich fündig geworden.
      Keine Fehler abgelegt und sämtliche Parameter passen soweit. Machmal habe ich das Gefühl, dass es ein wenig
      mit der Umgebungsfeuchtigkeit zusammenhängen könnte. Neulich bei strömenden Regen hat er mal kurz richtig gebockt.
      So what... Is halt so...

      Mark1972 schrieb:

      Lösung besteht seitdem im Abdecken des Kühlers mit einem grossen Stück Pappe in den kalten Jahreszeiten.
      Allerdings nicht mit Pappe, sondern mit den Passform-Abdeckungen von Heko...


      Update: never change a running system... DANKE VW !! :thumbdown:

      Gruss
      Hardy

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von dtex ()

    • Hallo Mark,

      super Bericht, kostet ja auch a' bisserl Zeit das zu schreiben, Danke! :thumbup:

      Bin gespannt, was ich mit meinem Benziner Yetilein so erleben werde.
      Habe bis jetzt erst 2600 km drauf, da kann man zur Zuverlässigkeit noch wenig sagen, bin aber bisher MEGA zufrieden. :thumbsup: :thumbsup:
      Meine Holde mag das Teil auch sehr (zum Glück)! :D

      Gruß Peter ^^
    • Also deine Probleme kenne ich nicht bin aber in einem halben Jahr 30 -35tkm gefahren einzige was mir jetzt bei 170tkm auffällt und 4 einhalb jahren das er wenn es frostig und windig ist nicht anspringt dann braucht er Starthilfe. Und im Motorraum ist es feucht :/ evtl das sich so die Batterie entleert. Mal schauen vielleicht werd ich mir da was einfallen lassen.
    • Mark1972 schrieb:

      Ansonsten hatte ich, trotz der Mängel, noch nie so ein gutes Auto gehabt.
      Erst einmal ganz lieben Dank für den tollen und informativen Bericht. Die zitierte Aussage kann ich mit jetzt erst knapp 140.000 Km nur voll ganz bestätigen. Auch für mich ist der Yeti das beste Auto, das ich je gefahren habe. Deine Mängelliste finde ich in Anbetracht der sehr hohen Km-Leistung als noch recht kurz, zumal du, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, Tierarzt (sorry Veterinär) bist und in dieser Funktion auch schon mal abseits gepflegter Straßen unterwegs bist, deinen Yeti also nicht gerade schonst. Manche Mängel, wie den Kabelbruch, hatte ich auch schon. Mit Rost hat mein Yeti allerdings bisher keine Probleme. Da scheinst du wohl ein schlecht grundiertes und lackiertes Exemplar erwischt zu haben. Und dass die Batterien bei dir im Schnitt nur 18 Monate halten, finde ich auch sehr merkwürdig. Hast du denn wenigstens die Batterien kostenfrei getauscht bekommen? Vielleicht bekommt Blech und Batterie auch die Luxemburger Luft nicht. ;)

      Andreas
      • Bilder sagen mehr als tausend Worte!
      Ein mal der Tachostand und dann eine Auswahl der diversen Roststellen; sie fallen stärker ins Auge wenn der Yeti sauber ist, daher wird er nunmehr nur noch selten gewaschen. Außerdem habe ich Sorge dass er beim Waschen noch mehr Lack verliert...

      Bisher habe ich mehr Batterien auf Garantie bekommen als gekauft. Ich nehme an dass das kalte Klima plus Standheizungsbetrieb die Batterien ganz schön stark belastet. Wohne seit einer Weile wieder in Deutschland, daran kann es nicht liegen. :)

      Ach ja, irgendwann jenseits der 200.000 km waren auch mal die Radlager fällig. Ganz vergessen.99A5D83D-9133-4A2F-9193-101E92DCABBF.jpeg8FE0D414-A85C-435A-8D5C-B971C36C4C21.jpeg01C9FC84-8175-4AFD-9AB3-58D4FB85D4B9.jpegB263652B-A86E-4A07-B48F-B26817D76E97.jpegCBB44F04-9471-412D-A157-1F585718BD84.jpeg699A8C99-5323-4DD1-A185-A6773A45FAD2.jpeg
    • Das sieht ja wirklich übel aus mit dem Rost. Wann fing dein Yeti denn an so zu rosten? Auch die Blasen am Türgriff sind sehr ungewöhnlich. M.W. hat der Yeti eine vollverzinkte Karosserie. Man könnte fast meinen, dass man bei dir die Verzinkung vergessen hat. Das sollte man mal überprüfen.

      Andreas
    • Das ging schon mit drei Jahren los, aber die Werkstatt hat mich als Schuldigen erkannt: entweder die Tür irgendwo gegen gehauen oder es seien Steinschläge.

      Nach Ablauf der Lackgarantie, mit vier Jahren wurde es dann schlimm. An den anderen Blechteilen ist nichts, am Kotflügel ist ein lacklose Stelle, die seit vier Jahren nicht rostet. Dort ist Rostschutz, an den Türen definitiv nicht...

      Selbst meine französischen Autos zur Studentenzei waren rostärmer... 8)
    • Mark1972 schrieb:

      am Kotflügel ist ein lacklose Stelle, die seit vier Jahren nicht rostet. Dort ist Rostschutz, an den Türen definitiv nicht...
      Wenn an den Türen der Rostschutz fehlt, ist das ein Mangel. Zwar sind jegliche Gewährleistungsrechte längst verjährt und auch die Garantie abgelaufen, doch würde ich dennoch einen Kulanzantrag stellen und den damit begründen, dass du den Mangel rechtzeitig bei deinem Händler geltend gemacht, dieser dich aber mit dem Argument des Eigenverschuldens abgewimmelt hat. Da hast du durchaus Chancen, dass sich Skoda auch nach sieben Jahren noch kulant zeigt, zumal es sich letztlich um einen versteckten Mangel zeigt. Voraussetzung ist natürlich, dass die Verzinkung an den Türen tatsächlich fehlt, obwohl sie sonst aufgebracht wird.

      Andreas
    • Danke für den sehr ausführlich geschriebenen Bericht! :danke:

      Mark1972 schrieb:

      Das ging schon mit drei Jahren los,
      Ui, das ist heftig!
      Meiner ist zwar gerade erst 4 Jahre alt, hat aber absolut keine Probleme mit Rost! (Bis auf die berühmten Domschrauben :whistling: )

      Mark1972 schrieb:

      fragen kann ich ja mal...
      Da würde ich gleich einen netten Brief mit entsprechenden Bildern an SAD schreiben. Gerade den Rost an den Türkanten halte ich für sehr ungewöhnlich (vorsichtig ausgedrückt ;) )



      Grüße
      Bernd
      ........


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