Dort habe ich schon einmal ein Fazit nach dem ersten Drittel gezogen, wie ging es dann weiter?
Bis 2016 ist er noch brav in der Grosstierpraxis mitgefahren, danach musste ich unfallbedingt etwas anderes machen und so wurde er erst mal als Privatfahrzeug genutzt, viel Autobahn-, Überland und Anhängerbetrieb.
Kurz vor Ende der Garantiezeit fiel mir auf, dass die Kühlwassertemperaturanzeige nur selten auf 80 Grad stand, dies habe ich in der Werkstatt moniert, wurde aber abgewimmelt. Das sei normal. Erst später, im Winter fiel mir dann ein enormer Krafststoffverbrauch auf, gleichzeitig wurde das Auto gar nicht mehr warm. Werkstatt hat zig mal am Thermostaten rumgefummelt, Fehler wurde nicht gefunden, Lösung besteht seitdem im Abdecken des Kühlers mit einem grossen Stück Pappe in den kalten Jahreszeiten.
Starterbatterie hat er jetzt die 5. oder 6. drin, die halten etwa 1,5 Jahre bei mir, warum weiss ich nicht.
Die Standheizung ist vor kurzem wieder kaputt gegangen. Ein mal wurde sie auf Garantie gewechselt, das zweite mal habe ich das bezahlt, eine vierte lasse ich nicht mehr einbauen, dazu gehen sie mir zu oft kaputt.
Die Bremsen habe ich erst zwei mal wechseln lassen müssen, etwa bei 150000 und 280.000km. Leider waren die Bremssättel hinten und vorne auch bei 210.000 und 260.000 fest und getauscht werden, teurer Spass...
Die origanalem Stossdämpfer waren bei 150.000km fertig, die Tauschteile von Boge sind jetzt auch wieder hinüber, müssen neu...
Seit zwei, drei Jahrem tritt bei kalten Motor sporadisch ein leichtes Ruckeln auf, so als ob er keinen Krafststoff bekäme, da habe ich nichts unternommen weil es kaum stört und der Motor ansonsten läuft wie ein Uhrwerk, zwischen den Ölwechseln alle 30tkm muss ich etwa 0,5 bis 1l Öl nachfüllen.
Die Koppelstangen sind bei 220.000 gewechselt worden.
Das Panoramadach hat vor drei Jahren angefangen leicht zu klappern oder zu knacken, man merkt es bei geschlossenem Dach, wenn man über Unebenheiten fährt. Auch da habe ich nichts unternommen und mich dran gewöhnt. Leider habe ich die Erfahrung gemacht dass Werkstätten oft an solchen Reparaturen scheitern, das war auch der Grund weshalb ich lieber mit einer Pappe vor dem Kühler rumfahre anstatt viel Geld für evtl. sinnlose Fehlersuche auszugeben.
Seit der Yeti drei Jahre alt ist, rostet er an allen 5 Türen und den hinteren Kotflügel, jedoch nicht an den anderen Blechteilen. Das sieht mittlerweile so schlimm aus, dass ich regelmässig von irritierten Menschen drauf angesprochen werde. Man kann den Lack mit dem Hochdruckreiniger wegpusten, wenn man will. Nicht schön, aber ich werde es wohl nicht mehr erleben dass sich Löcher bilden. Da ist offensichtlich in der Produktion etwas schief gelaufen. Natürlich habe ich das on der Garantiezeit moniert, wurde aber abgewimmelt, es seien Steinschläge usw... Nach Ablauf der kurzen Lackgarantie (4 Jahre) wurde es dann erst richtig schlimm.
Innen sieht das Auto noch ganz gut aus, auch das regelmässige Wechsleln der defekten Sitzheizung haben die Ledersitze gut weg gesteckt.
Der Kabelbaum in der Fahrertüre war auch irgend wann mal defekt.
Was mich postiv überrascht hat: bisher musste lediglich die Standlichbirnen ein mal gewechselt werden, sonst nicht irgend etwas, perfekt!
Immer wieder wird über das Einfahren und Ölwechsel geschrieben, deshalb verrate ich Euch wie ich es gehandhabt habe. Von Anfang an bin ich so gefahren wie immer, das heisst bewusst nicht beim Einfahren geschont. ( Aber nie den kalten Motor getreten) Auch kein Ölwechsel nach 1000km, erst bei 30.000.
Alle 60.0000 km, geben ich eine Motorspülung vor dem Ölwechsel, damit fahre ich piano auch ein paar km.
Das Auto ist bis jetzt scheckheft gewartet, plus zusätzlich Wechsel des Haldexfilters. Zuerts bei 150.000, dann alle 60.000 km.
Zweitaktöl bekommt er meistens beim Tanken 200ml dazu, teilsynthetisch und aschearm von Meguin. Davon habe ich also schon ein paar 20l Kanister von verbraucht.
Partikelfilter ist immer noch der erste, bei immer noch seltene Regenerationen.
Das Kartenmaterial vom Columbus war im Neuzustand schön völlig veraltet, deshalb habe ich mir nie ein Update gekauft, ich vertraute nicht draauf dannauch aktuelles Material zu bekommen. Das Navi benutze ich deshalb nicht mehr, es gibt zunehmend Probleme mit der Routenführung, das sich das Navi nicht auskennt.
Was ich am Yeti nicht mag: Recht wartungsintensiv, aufgrund der verschiedenen Öle, die zu wechseln sind, grottiger Rostschutz ( betrifft aber nicht viele Yetis). Verbrauch um die 7l, könnte besseer sein. Beschissenenes Thermomanagement des Motors, so dient die Standheizung immer als Zuheizer und geht so schnell kaputt, Reparatur ist werksseitig nicht vorgesehen, nur Tausch. (Webasto).
Ansonsten hatte ich, trotz der Mängel, noch nie so ein gutes Auto gehabt. Der Yeti ist angenehm kompakt, bei einer Ladekapazität die selbst in einer grosseren Klasse ihresgleichen sucht. Er fährt sich sehr schön, bietet ein sicheres Fahrverhaltn und zieht auch Anhänger ohne mit der Wimper zu zu zucken.
Wenn die Dieselproblematik nicht wäre,würde ich mir sofort nochmal einen Yeti kaufen, eine echte Alternative habe ich immer noch nicht gefunden. Ein Traum wäre der etwas länger Chinayeti mit dem Antriebskonzept vom Toyota Rav4 Hybrid. Das wäre wohl das einzige Auto dass ich mittelfristig vom VAG-Konzern noch mal kaufen würde. Ansonsten fühle ich mich als Kunde nie besonders ernst genommen, das fing schon beim Yetikauf an, bei dem ich von arroganten Verkäufn ignoriert wurde, so dass ich ihn dann in Luxemburg gekauft habe. weite ging es dann mit mässig kompetenter Werkstatt, ab und an abwimmeln bei Garantieleistungen und zum Schluss mit VWs überaus arrogantem Verhalten im Dieselskandal. Was soll ich bitte schön bei meiner Laufleistung mit einer Vertrauensbildenen Massnahme bis 250.000km? Ich erwarte ja kein grosszügiges Geldgeschenk, aber etwas mehr als das gebotene darf es schon sein.
Den Yeti werde ich fahren bis entweder ein gravierender Defekt auftritt, oder ich Probleme wegen fehlendem Update bekomme, danach habe ich erst mal ein Problem...
Liebe Grüsse, M.