Der Abgasskandal und die Moral

    Sponsoren




    Umfrage

    Ich...

    Insgesamt 27 Stimmen
    1.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (3) 11%
    2.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (5) 19%
    3.  
      ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem OLG Urteil) (9) 33%
    4.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (OLG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (0) 0%
    5.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (0) 0%
    6.  
      ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem BGH Urteil) (1) 4%
    7.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 1. Inst. (LG) verloren (1) 4%
    8.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 2. Inst. (OLG) verloren (0) 0%
    9.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 3. Inst. (BGH) verloren (0) 0%
    10.  
      ...befinde mich in einer Gemeinschaft zur Sammelfeststellklage (11) 41%
    11.  
      ... habe geklagt und warte immer noch (5) 19%

    Sponsoren



    • Der Abgasskandal und die Moral

      Rheinschiffer schrieb:

      Man schätzt, dass mindestens 80% lediglich Trittbrettfahrer sind, die sich irgendwelche Vorteile erhoffen.
      Ob es reine Trittbrettfahrer sind, kann ich nicht beurteilen. Auch will ich hier keinem unterstellen, ein Trittbrettfahrer zu sein. Mein ganz persönlicher Eindruck ist der, dass die meisten schon verärgert sind und aus persönlicher Betroffenheit handeln. Diese persönliche Betroffenheit besteht, so mein Eindruck, allerdings nicht in dem schlechten Gefühl, die Umwelt durch die Manipulation in nicht vertretbarem Maße zu belasten, sondern in dem ganzen Ärger, den einem der Abgasskandal beschert hat. Hätte das KBA wie die "Rest"-EU einfach stillgehalten und nichts unternommen, was sich durchaus hätte sachlich begründen lassen, wäre es gar nicht erst zu dem Abgasskandal mit all seinen Folgen gekommen und kaum jemand hätte sich über die AGR-Abschaltung aufgeregt.

      Rheinschiffer schrieb:

      Da wurde z.B. noch dem Zusatz von Zweitakt-Öl als Potenzsteigerung gehuldigt, man brüstete sich mit "Rennfahrer-Leistungen", PS-steigernden Fragwürdigkeiten und unerlaubten Veränderungen usw. usf. ......... und von Umwelt .... ? .... keine Spur.
      Wenn man in die einschlägigen Autoforen schaut, gibt es kaum ein Forum, in dem es nicht mindestens einen Thread gibt, der sich mit dem Thema Chip-Tuning befasst. Inhalt dieser Threads ist dabei meistens nicht das legale sondern das illegale Chiptuning. Oft schreiben die Ersteller solcher Threads schon in ihrer Einleitung, dass sie keine Diskussion darüber wünschen, ob das erlaubt sei. Vielmehr bekommt man Hinweise und Tipps, wie man Behörden und HU-Prüfstellen austricksen kann, so dass keiner etwas vom (illegalen) Chiptuning merkt. Dann sind es häufig aber die gleichen Personen, die VW und andere Fahrzeughersteller wegen der verbauten Abschalteinrichtung an den Pranger stellen und sogar noch Schadensersatz fordern. Für mich ist das eine doppelte Moral, die sich gerade in Verbindung mit dem Abgasskandal leider sehr häufig zeigt, womit ich hier niemand persönlich ansprechen möchte.

      Andreas
    • floflo schrieb:

      aus persönlicher Betroffenheit handeln.
      Genau.

      Ich schwankte (nüchtern) vorm Kauf und war unentschlossen, ob ich den 1.8 TSI oder den stärksten Diesel nehmen sollte, die rund 3.000 Euro Preisunterschied zwischen den beiden waren für mich zunächst recht unbedeutend, die würden sich irgendwann durch geringeren Verbrauch und niedrigeren Preis des Treibstoffs egalisieren.

      Der (gute) Verkäufer pries mir den Diesel in höchsten Tönen an (3.000 Euro Preisunterschied beeinflussen auch seine Provision), verwies auch auf die "clean air" Werbung von VW, auf das bärige Drehmoment des Motors, seinen geringen Verbrauch, seine Sauberkeit usw....der letzte Punkt war sehr wichtig für mich, da ich eine chronische Atemwegserkrankung habe....es kam zum Kauf!

      Als ich dann ein halbes Jahr später realisieren musste, dass ich eine Dreckschleuder gekauft hatte war ich richtig sauer. Das "update" war nie eine wirkliche Lösung für mich, da es in erster Linie dazu dient, die Konformität des Fahrzeugs irgendwie hinzubiegen, eine Verbesserung der Umweltbeeinflussung stand höchstens (wenn überhaupt) rudimentär im Lastenheft. Um meinen 2012er Touran mit dem gleichen Motor verkaufen zu können bekam der das "update", ich konnte in wenigen Tagen noch seine Auswirkungen "erfahren"....für meinen Yeti kam diese Software nicht in Frage.

      Bei manchen Motoren aus dem Konzern kommt man zum Austausch oder zur Reinigung recht gut an die AGR heran, wer das einmal am 2.0 Liter 170 PS des Yetis gemacht hat weiss wovon ich rede, nein Danke! Meine Fahrzeuge haben alle nach Ablauf der Garantie keine Werkstatt mehr von innen gesehen, ausser der meines Ältesten (KFZ Mechaniker) oder meiner.

      Chiptuning hinter vorgehaltener Hand habe ich nie erwogen, meine Autos hatten das immer legal indem ich das stärkste Modell kaufte, ob das sinnvoll ist oder nicht steht hier nicht zur Debatte. Mein letztes Auto auf höchster Leistungsstufe war ein Golf GTI 16V von VW Motorsport, den ABT noch leistungsmässig etwas aufpoliert hatte, der Fahrzeugschein war letztlich zum Ausklappen und verlangte der Rennleitung einiges an Wissen ab....beanstandet wurde aber nie etwas.

      Da ich inzwischen nicht mehr - wie zB. mit dem Golf - regelmässig die Nordschleife unsicher mache darf es heute auch ein Rentnerdiesel sein, der ist auch schnell wenn es es sein darf und Autobahnbolzerei war nie mein Ding, geradeaus schnellfahren ist nun wirklich keine Kunst, das überlasse ich anderen, wer mit >200 über die Bahn heizt weiss hoffentlich, was er da tut....mit sportlich hat es rein gar nichts zu tun, eher mit Gefährdung der Unversehrtheit der eigenen Person oder der anderer.

      Wer sich für oder gegen das "update" entscheidet ist mir herzlich egal, ich hatte die Absicht mit dem Yeti meinen letzten Neuwagen zu kaufen, den entsprechend zu pflegen und zu warten, das wäre mir mit "update" erschwert bis unmöglich gemacht worden.

      Und jetzt die üblichen Kommentare, alles geht auch ohne "update" defekt, es macht keinen Unterschied, bliblablupp usw. usf....
      ciao Pit

      after all is said and done there's a lot more said than done....
    • Gibt es in Sachen Dieselabgas überhaupt noch irgendeine Moral? Es gibt diverse Beiträge zum Thema "Adblue Emulator" im Internet. Der LKW rollt ohne Abblue über die Straßen und spart damit dem Unternehmer ca. 2.000 € im Jahr. Weiterhin wird er aufgrund der hohen, aber nicht mehr stimmigen, Euroeinstufung mit niedrigeren Mauttarifen belohnt. Allein diese Schadenshöhe soll für Deutschland bei jährlich 113.000.000 Euro liegen! Die Zusammenhänge mit Fahrverboten in Städten möchte ich lieber gar nicht beleuchten.
      ----------------------
      Grüße
      LilleSael
    • floflo schrieb:

      Mein ganz persönlicher Eindruck ist der, dass die meisten schon verärgert sind und aus persönlicher Betroffenheit handeln. Diese persönliche Betroffenheit besteht, so mein Eindruck, allerdings nicht in dem schlechten Gefühl, die Umwelt durch die Manipulation in nicht vertretbarem Maße zu belasten, sondern in dem ganzen Ärger, den einem der Abgasskandal beschert hat.
      Hallöchen floflo,
      die Moral dieser Geschicht, wir deutschen Dieselfahrer haben Ärger und verlieren viel Geld und der Umwelt hilft es nicht ;( .
      Doppelmoral ist für mich, wenn man uns beibringen will, daß Fahrverbot und die Abschaffung der Diesel die Umwelt rettet und die Dreckschleudern ins benachbarte Ausland verbringt.
      kfz-betrieb.vogel.de/exporte-g…en-in-die-hoehe-a-735512/
      Wo bei der Begriff Moral eventuell etwas unglücklich gewählt ist, denn den gibt es nur im menschlichen Zusammenleben und nicht im Zusammenhang mit der Technik.
      MfG
      old man
      Nichts ist so beständig wie der Wandel :thumbup:
      Heraklit von Ephesos
    • Ja wo ist die Moral?

      Die mich umworben hat jkauf ein Auto mit wenig Co2 Ausstoß?

      Wo ist die Moral wenn der Flug nach Riga hin und zurück nur 80 Euro kostet?

      Wo ist die Moral wenn ein Unternehmer in seine. 40 LKW Ad Blume Emulatoren verbaut?

      Wo ist die Moral wenn ein Vorstandschef mit dem V10 steuerbegünstigt zur Arbeit fährt, während man dem Rentner auf einmal besteuert?

      Es ist wirklich h eine sehr gute Frage wo die Moral geblieben ist? Und das nicht nur beim Abgas!
    • SQ5 schrieb:

      Es ist wirklich h eine sehr gute Frage wo die Moral geblieben ist?
      Hallöchen,
      da eine Unternehmensstruktur im weiten Sinne auch zur Moral gehört, setze ich mal diese Meinung hier rein. In vielen Dingen, kann ich dieser Meinung nur recht geben.
      t-online.de/finanzen/id_841485…t-zu-viel-verdraengt.html
      MfG
      old man
      Nichts ist so beständig wie der Wandel :thumbup:
      Heraklit von Ephesos
    • minoschdog schrieb:

      Ich glaube, wir driften langsam vom Thema ab (wie eigentlich immer).

      btt bitte.
      Hallöchen Markus.D,
      bitte lese den Thread komplett durch und beachte den Hinweis :!: . Müssen wir denn unnötiger Weise wieder schließen :?: .

      Markus.D schrieb:

      In der Tat ist das auch meine Erfahrung. In vielen Fällen würde ich die maßvollen Aufschläge des lokalen Fachhandels gerne bezahlen. Tatsächlich aber ist das was ich im Internet bestelle vor Ort meist nicht zu bekommen.
      MfG
      old man
      Nichts ist so beständig wie der Wandel :thumbup:
      Heraklit von Ephesos
    Dieses Forum ist ein privat betriebenes Fanprojekt und steht in keiner Verbindung zur Skoda Auto Deutschland GmbH.