Medien, Meinungen, was wird tatsächlich gelesen?

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Umfrage

Ich...

Insgesamt 27 Stimmen
  1.  
    ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (3) 11%
  2.  
    ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (5) 19%
  3.  
    ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem OLG Urteil) (9) 33%
  4.  
    ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (OLG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (0) 0%
  5.  
    ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (0) 0%
  6.  
    ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem BGH Urteil) (1) 4%
  7.  
    ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 1. Inst. (LG) verloren (1) 4%
  8.  
    ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 2. Inst. (OLG) verloren (0) 0%
  9.  
    ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 3. Inst. (BGH) verloren (0) 0%
  10.  
    ...befinde mich in einer Gemeinschaft zur Sammelfeststellklage (11) 41%
  11.  
    ... habe geklagt und warte immer noch (5) 19%

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  • yyeettii schrieb:

    die allg. zunehmende Kritik "am Journalismus" ist jedoch nicht einfach "aus der Luft gegriffen", dazu gibt es schon länger wissenschaftliche Untersuchungen, z.B. von Uwe Krüger: de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Kr%C3%BCger , und div. andere Veröffentlichungen.
    Danke für den Link, der die Angelegenheit doch sehr differenziert darstellt :) .

    MfG.



    ...man muss kein Huhn sein, um beurteilen zu können , ob ein Ei schmeckt.



    Malachitgrüner 1.8 TSI - Bj. 2012 - Ambi+
  • lego63 schrieb:

    "Objektiven Journalismus" gibt es nicht und kann es auch nicht geben!
    Mit den Anführungszeichen lasse ich diese Aussage gelten. Dennoch ist der Begriff "Objektivität" im Journalismus nicht verkehrt. Man muss zwischen der Berichterstattung und der Kommentierung unterscheiden. Kommentare bilden immer die Meinung des Verfassers ab, sind also stets rein subjektiv. Berichte hingegen sollen keine Meinung wiedergeben sondern Tatsachen und das geht sehr wohl objektiv, zumindest im weiteren Sinne. Subjektive Elemente entstehen dadurch, dass man eine Auswahl trifft, worüber man berichtet. So betrachtet kann man sagen, dass das Medium (Fernsehen, Radio, Presse) nie objektiv sein kann, der einzelne Bericht hingegen schon. Letztlich ist es aber auch eine Frage der Definition des Begriffs "Objektivität". In dem von die verstandenen sehr engen Sinn, wird es Objektivität vermutlich nie geben.

    Andreas
  • Entscheidend ist doch nicht das , was ein Versender einer Nachricht (Radio, Fernsehen, Presse oder, noch schlimmer: Nachplapperer) mir erzählen will, sondern das, was ich als Empfänger aus dieser Nachricht mache.

    Nur zu oft denke ich mir: naja, rede du mal ......., mache wie du das für richtig hälst, ich mache das anders, ...... oder auch: Hättest besser mit "Es war einmal.........." anfangen sollen.

    D.O.
  • floflo schrieb:

    So betrachtet kann man sagen, dass das Medium (Fernsehen, Radio, Presse) nie objektiv sein kann, der einzelne Bericht hingegen schon.
    "Der einzelne Bericht" kann (und sollte wohl auch) um Objektivität bemüht sein. Sobald ein Journalist aber auswählt, einordnet, erklärt, kommentiert oder kritisiert, muss auch seine Meinung eine Rolle spielen.

    Mich stört es auch nicht, wenn einzelne (Alpha-)Journalisten oder Publikationen/Sender/Netzwerke konkret und dezidiert kritisiert werden. Das ist sogar notwendig, um weiterhin "guten Journalsimus" zu garantieren. Wogegen ich argumentiere ist die pauschale Ablehnung der gern so mit diffamierender Absicht genannten "Mainstreammedien", meist mit dem Vorwurf verbunden, kollektiv fremdgesteuert zu sein, um das Volk in einer bestimmten Art und Weise zu beeinflussen oder gar zu "verdummen".

    Seltsam finde ich zudem, dass einserseits gesagt wird, dass man diese Medien nicht mehr konsumiert (kauft, liest, guckt, ...), sich aber anderseits ein besseres Urteil über diese Medien bilden kann als diejenigen, die dies tun. Durch was oder wen gelangt man dann zu seiner Beurteilung? Vielleicht liegt ja die viel größere Gefahr in den Medien, die sich nicht an journalistische Grundsätze halten und Berichte, Kommentare, Behauptungen, Vorwürfe oder gar Diffamierungen und Beleidigungen "ungefiltert" auf die Menschheit loslassen?

    LG lego63
  • lego63 schrieb:

    Seltsam finde ich zudem, dass einserseits gesagt wird, dass man diese Medien nicht mehr konsumiert (kauft, liest, guckt, ...), sich aber anderseits ein besseres Urteil über diese Medien bilden kann als diejenigen, die dies tun.
    Das (für mich) wichtigste habe ich in deinem Zitat fett hervorgehoben....denn man hat ja konsumiert (gekauft, gelesen, geguckt, ...).

    Der Trigger der ganzen Diskussion war mal der Oberbegriff "Medien" und nicht die Verunglimpfung aller einzelnen Journalisten, daher kann ich auch nicht verstehen, warum sich @nate-nate angegriffen fühlt, Journalisten machen für mich nahezu alle eine tadellose Arbeit und liefern sie zB. in ihrer Redaktion ab....was die damit macht, tja, darauf hat der einzelne Journalist dann kaum noch oder gar keinen Einfluss.

    Man gebe mir 2 Stunden von Journalisten zusammengetragenes Rohmaterial und ich schneide das auf eine Viertelstunde Sendezeit Tagesschau/heute Journal zusammen, da kommt uU. etwas ganz anderes bei heraus als das, was dann über die Bildschirme geht....und ich würde auf Schummeleien weitgehend verzichten, nur die Prioritäten anders setzen, senden was die Sender nicht senden, weglassen was die Sender gebetsmühlenartig wiederholen usw.

    Vielleicht wird so klarer, was die Kritiker bemängeln.
    ciao Pit

    after all is said and done there's a lot more said than done....
  • minoschdog schrieb:

    nur die Prioritäten anders setzen, senden was die Sender nicht senden
    Das kann ja so sein, unterstellt aber schon wieder, dass alle Redakteure aller Sender sich über Prioritäten oder Sendungsinhalte einig wären oder verabreden würden. Das ist ja schon innerhalb einer Redaktion nicht der Fall (belegt durch viele glaubhafte Schilderungen mir persönlich bekannter Journalisten). Da ist keinesfalls alles "Friede, Freude, Eierkuchen"!

    minoschdog schrieb:

    Journalisten machen für mich nahezu alle eine tadellose Arbeit und liefern sie zB. in ihrer Redaktion ab....was die damit macht, tja, darauf hat der einzelne Journalist dann kaum noch oder gar keinen Einfluss.
    Diese scharfe personelle Trennung in "Journalisten" (du meinst wahrscheinlich Reporter bzw. Autoren) und "Redaktion" (auch Redakteure sind Journalisten!) gibt es meist gar nicht. Viele Journalisten sind sowohl recherchierend und schreibend als auch redaktionell tätig.

    LG lego63
  • lego63 schrieb:

    Diese scharfe personelle Trennung in "Journalisten" (du meinst wahrscheinlich Reporter bzw. Autoren) und "Redaktion" (auch Redakteure sind Journalisten!) gibt es meist gar nicht.
    Gut, dann präzisiere ich meine Meinung anhand des Berufsbilds @nate-nates (von ihm selbst gezeichnet), ich rede von den mit Kamera, Block und Tonrekordern bewaffneten emsig in den Landen herumwuselnden Reportern....und auf der anderen Seite von den Meinungsmachern in den Redaktionen.

    Und ich unterstelle gar nichts! Ich weise nur darauf hin, dass "meine" Tagesschau uU. ganz anders aussähe....und das bestätigen auch mir bekannte (teilweise sogar befreundete und frustrierte) Journalisten.
    ciao Pit

    after all is said and done there's a lot more said than done....
  • minoschdog schrieb:

    Ich weise nur darauf hin, dass "meine" Tagesschau uU. ganz anders aussähe....und das bestätigen auch mir bekannte (teilweise sogar befreundete und frustrierte) Journalisten.
    "Anders" glaube ich sofort, ob besser müsstest du noch unter Beweis stellen! ;)

    Dass dir bekannte/befreundete Journalisten bestätigen, dass deine "Tagesschau uU. ganz anders aussähe", soll jetzt über das Wort "frustrierte" ausdrücken, dass sie für die ARD arbeiten und frustriert sind, weil sie die Tagesschau nicht nach ihren Vorstellungen inhaltlich umgestalten können, oder dass sie nicht für die ARD arbeiten und deshalb frustriert sind? ?(

    LG lego63
  • lego63 schrieb:

    "Anders" glaube ich sofort, ob besser müsstest du noch unter Beweis stellen!
    wer erbringt den Beweis, ob besser od. eher nicht? der Konsument mit seiner Reichweite, oder die Redaktion, welche dem Eigentümer verpflichtet ist?

    "Wenn zu viele Leute plötzlich hurra schreien, sollte man skeptisch werden, und nicht umgekehrt, wenn die Hurrarufe zu schütter ausfallen..."

    J. Fleischhauer
  • Habt ihr mal die Hauptnachrichtensendungen von ARD, ZDF, RTL und SAT an einem Abend verglichen? Wenn ihr das tut, werdet ihr merken, dass der Informationsgehalt, den euch diese Sendungen vermitteln, nicht wesentlich voneinander abweicht. Die Hauptaufgabe der Journalisten besteht immer noch in der reinen Berichterstattung, die eben weitgehend frei von Meinungsäußerungen ist und auch sein soll. Sofern bei einem Ereignis keine eigenen Kamerateams vor Ort sind, nutzen daher alle Sender letztlich auch die gleichen Quellen für das Bildmaterial.

    Andreas
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