zunächst hoffe ich mal dass ihr alle gesund geblieben seid und euch Corona bisher gesundheitlich wenig angetan hat...!
Ich halte mich mal kurz und würde mich freuen eure Meinung zu hören:
Yeti 2.0TDI, 4x4, 6 Gang Schalter.
Vor ca. 15.000km (derzeit 165.000km) wurden auf meinen Wunsch hin alle(!) Öle des Antriebes gewechselt.
Differenzial, Getriebe und Haldex.
Völlig ohne vorherige Symptome, sondern weil ich dachte "nach dem teuren Jahr 2019 läuft er ja mal, also tue ihm was gutes".
Das Getriebe und das Navi waren bisher gefühlt die einzigen Dinge, die noch nie(!) Probleme bereiteten....
Nach dem Wechsel:
Auto stand eine Nacht, schalten in den 1. und 2. Gang super schwer! Ich musste den Hebel wirklich reinpressen.
Nach 200 Metern war der Spuk vorbei. Weiteres Schalten war dann okay... bis zum nächsten Morgen.
Nach dem besagten Ölwechsel musste ich wenige Tage später ne Strecke von gut 2000km fahren... Autobahn, zügig (also so um die 170km/h)
Auf der Autobahn: "wummern" aus dem Frontbereich, und heulen bei gewissen Geschwindigkeiten.
Als ich dann ne Pause machte vernahm ich einen verbrannten, bisschen nach Kunststoff riechenden Geruch, der aus dem Frontbereich kam.
Kein Öl, keine Leckage, nichts angekokelt... nichts. Meine Vermutung: falsches Öl das ausdampft?!
Also nochmal ab in die Werkstatt:
Die hat dann noch mal einen Ölwechsel des Getriebes gemacht! Anderes Öl? Oder damals Öl vertauscht? Keine Ahnung.
Danach bekam ich dann auch plötzlich wieder die Gänge problemlos rein. Das "Wummern" wurde auch weniger, war aber nach wie vor vorhanden.
Der Geruch war plötzlich auch weg.
Jetzt:
Nach langer Zeit war ich wieder auf der Autobahn unterwegs, ne lange Strecke zügig gefahren. Danach ab auf die Landtraße: es heult!
Alles getestet:
Welcher Gang ist egal. Ob im 4. oder 6. Gang, egal welche Drehzahl, eher bei Landtraßentempo zu hören, das Geräuscht bleibt auch bei getretener Kupplung.
Das Getriebe hakt nicht, schalten kann ich völlig normal, kein Durchrutschen der Kupplung o.ä.
Lastwechsel (Kurven, Zick Zack): absolut keine Veränderung. Somit schließe ich mal die Radlager aus.
Beim Gasgeben ist es mehr oder weniger "dumpf". Im Schubbetrieb ändert sich der Ton und wird "lauter", klingt ein bisschen nach Schergeräusch.
Ich habe mir nun, auf meine Kosten, das Haldex 4 Servicekit bestellt. Dann wird das Haldexöl und der Filter gewechselt.
Habe aber echt im Gefühl, dass dieser Ölwechsel bzw. die Tätigkeit meinen "Allrad" oder das Differenzial gehimmelt hat.
Jetzt stehe ich da, nach 3 Monaten und hoffe schlicht dass mein Besuch in der Werkstatt kommenden Montag zumindest eine Idee bringt.
Ich könnte echt kotzen...
Habt ihr ne Idee die vielleicht weniger dramatisch klingt?
Nebenbei gefragt: wenn ich den LiquiMoly Ölfinder bemühe, spuckt er mir vier Öle aus:
Schaltgetriebe 70W-75W
Haldex Kupplung: TL 52175-X
Hinterachsgetriebe: GL4+ 75W90
Winkelgtriebe/Verteilergetriebe: GL4+ 75W90
Was passiert wenn man hier Öle vertauscht?
Gruß und Dank!
Daniel
2012'er 2.0 TDI, 4x4, 170PS.