Gerade bei den zurzeit herrschenden, manchmal kritischen Strassenverhältnissen (Nässe, Reif, Laub, Schnee) schätze ich die Eigenschaften von Yetis "Viermalvier" sehr. Wie der bergauf beim Anfahren aus engen Kurven anzieht und beschleunigt ist einfach sagenhaft. Der schiebt souverän und ohne Anzeichen eines Rutschens oder Schwimmens an, man könnte glauben die Räder hätten sich mit dem Untergrund verzahnt. Kein Durchdrehen, kein Wedeln des Hecks, ein sicheres und sattes Fahrgefühl, die Haldex verteilt den Vortrieb unauffällig aber sehr effizient. Allrad und der Situation angepasstes Dosieren mit dem Gasfuss und natürlich auch dem Bremspedal - Freude am Fahren! Ein Winter- oder Sicherheitsfahrtraining ab und zu vermittelt noch mehr Vertrauen in den Wagen, und macht jedesmal riesig Spass.
Und bei schneebedeckter, freier Strasse bergauf den Yeti mal vom Zügel lassen, das Gaspedal im 3. Gang ganz durchzudrücken und erleben, wie der Wagen abgeht, ihn mit leichten Lenkimpulsen in der Richtung halten, und dabei sehen wie der Schnee aus allen vier Radkästen stiebt - herrlich ! (Das Kind im Manne, ich weiss schon....)
Nun @JaDz.....................das klappte aber auch
Dafür wurde sogar ein Wort erfunden, das dann später in den internationalen Sprachschatz eingang fand.
Allgemein überschätzen hier einige den Allrad. Als meiner damals neu war gab es noch Schnee und ich bin eine steile Straße hoch. Die Post fährt nur mit Schneeketten hoch. Also bin ich hochgefahren, alles okay. Tage später nochmal, vor der Kuppe stehen geblieben um das anfahren zu testen. Ich stand kurz und wollte anfahren. Genau in dem Moment als ich anfahren wollte bin ich einfach nur rückwärts gerutscht. Ich war der Passagier. Irgendwann konnte ich ihn quer zur Fahrbahn eindrehen, damit zum stehen bringen und stand erstmal mit dem Heck kurz vor einer Mauer und musste durchatmen. Erkenntnis ist, solche Tests macht man nicht oben kurz vor der Kuppe sondern unten am Berg. Und wenn man hoch fährt dann auf keinen Fall stehen bleiben. Ich hatte vielleicht das Pech gehabt das Tage später unter dem Schnee irgendwelcher Matsch lag. Es kommt also immer drauf an worauf man fährt. Alleine sich auf den Allrad verlassen darf man sich nicht. Es gibt ja auch den Spruch das man mit Allrad dorthin kommt wo sonst niemand mehr hinkommt. Vom Hilfe holen Standpunkt betrachtet.
Und wenn ich auf der Autobahn vor Jahren im Stau stand, weil sich die LKWs auf allen 3 Spuren ausprobieren mussten und alle am Berg stecken geblieben sind bei Neuschnee, dann nützt mir mein Allrad auch nichts mehr. Außer das ich Nachts Stunden später, als die Spuren frei waren, die LKWs wurden mit schweren Gerät von oben herangefahren den Berg hoch gezogen, einfacher anfahren konnte nachdem sich die vor mir gequält hatten.
Allrad ist bei mir ein Komfortgewinn, ich weiß das ich in meiner Gegend vorwärts kommen würde wenn es sein muss. Praktisch gesehen hat es jedoch keinen großen Sinn in meiner Gegend. Es ging früher auch alles mit Frontantrieb. Und das mit der Haldex gefällt mir sowieso nicht richtig. Entweder 100% zuschaltbarer Allrad oder kein Allrad. Die Haldexverzögerung und der kurze Ruck gefällt mir nicht. Das wird mit eAuto sowieso alles anders. Je ein eMotor vorn und hinten ist was anderes wie Haldex. Kommt Zeit kommt Rat ...
Ich fahre einen permanenten 4 Pfoten Antriebler mit 4 Stufen Wandler Automatik.
Über das Auto hat mal ein Fach Journalist geschrieben:
Das Auto ist das Richtige für diejenigen, denen ein Suzuki Jimny zu klein und ein Skoda Yeti zu wenig geländetauglich ist. Zudem erfreut der Allrad-Automatik mit einer ungewöhnlich kompletten Serienausstattung, niedrigen Unterhaltskosten und routinierter Verarbeitungsqualität.
ciao Pit
ciao Pit
after all is said and done there's a lot more said than done....