Das Ende einer Freundschaft.

Gestern Abend kam meine Frau mit dem Yeti nach Hause, fuhr langsam in unsere Einfahrt und sagte, dass es aus dem vorderen rechten Radkasten gequalmt hatte. Die Bremsscheibe war glühend heiß und sah nicht besonders gut aus.
Die Sichtkontrolle bracht keine Erkenntnis. Wir wollten am Wochenende den Wohnwagen anhängen und in Urlaub fahren. Also heute Morgen zum
Der Meister heuchelte noch nicht einmal Interesse, Fehlersuche heute ausgeschlossen, Reparatur auf keinen Fall mehr in dieser Woche. Die Fahrt (45 Minuten für 6km, in und um Lüdenscheid ist der Teufel los) hätte ich mir sparen können, das hätte er mir auch am Telefon gesagt.

Das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Mein letzter Werkstattbesuch war auf Grund des zu hohen Ölstandes. Meine Vermutung, dass zu viel Öl beim letzten Kundendienst eingefüllt worden sei, wurde energisch abgestritten, obwohl mir der 5l Kanister mit grade noch 100ml Öl zurückgegeben wurde. Es wurde eine Diesel-Durchflussmessung vorgenommen. Messergebnis: Ohne Auffälligkeiten. Der Wagen hatte grade 15.000km nach der Inspektion hinter sich, also vorgezogener Ölwechsel. Im zurückgegebenen 5l Kanister befanden sich noch 600ml Öl. Jetzt, nach 2.000km, kein Anzeichen, dass sich der Ölstand erhöht. Mein teuerster Fehler war aber wohl, dass bei Kilometerstand von ca.105.000 der Simmering der Wasserpumpe undicht wurde. Auf meine Bitte, auch den Zahnriemen mit zu erneuern, erklärte der Meister mir, dass das nicht erforderlich sei, die Dinger halten 200.000km., aber wir prüfen. Und ich habe genickt.
Mittlerweile weiß ich, dass Conti 200.000km oder 5 Jahre angibt. Den Zahnriemen werde ich in den nächsten Wochen austauschen lassen.

Mittlerweile war es 10:30. Ziemlich geladen fuhr ich eine freie Werkstatt an. Freundliche Bedienung, gleich wird eine Bühne frei, wir schauen mal, wir klemmen den Yeti dazwischen.
Befund: Bremssattel bombenfest, Bremsscheibe ausgeglüht. Also 2 neue Bremsscheiben, 4 Klötze, 1 neuer Bremssattel, 1 neuer Bremsschlauch, Bremsflüssigkeit und einen Leihwagen. 647,00€ und um 14:00 konnte ich den Yeti wieder abholen.

Ich denke, wenn Werkstatt, dann diese.

Gruß

#BernhardJ, ja, auf die freundliche Sauerländer Art. Ich habe mich umgedreht, das wars gesagt und bin gegangen.

Nee, im Gegenteil. So lange, 12 Jahre, habe ich noch nie ein Auto gehabt. Vorher wurden die Neuwagen immer nach 3 Jahren abgegeben. War auch so beim Yeti vorgesehen, an Rostvorsorge hatte ich nie gedacht. Jetzt aber will ich den Anfängen den Garaus machen lassen. Achsträger und der Rest des Unterbodens werden von losem Rost befreit, mit Rostumwandler und anschließend mit Seil-Öl präpariert. Auch wird der Zahnriemen gewechselt, aber erst nach dem Urlaub.
Der Yeti könnte mein Hobby werden

Und wenn man mal genauer hinschaut, wird es ärgerlich. Fahrer-und Beifahrertür unten, Kotflügel rechts und rund um die Nummernschildbeleuchtung wird es auch braun
Wie gesagt, verpennte Vorsorge.
Gruß