ich bin neu hier im Forum und freue mich so viele Yeti-Fans gefunden zu haben.
Bisher sind wir einen Laguna Grandtour gefahren und wollen uns (schwer unzufrieden) nach einem "soliden" Auto umschauen.
Die Entscheidung zum Yeti war schnell gefallen, doch stellt sich uns die Frage, wie stark das Auto sein muss, um gut ein Pferd von 550kg mit leichtem Hänger (750kg?) ziehen zu können.
Und kann man dann im Notfall auch zwei Pferde ziehen?
Leider habe ich überhaupt keine Erfahrung und bin sehr ratlos!?
Die möglichen Anhängelasten sind hier schon mehrfach Thema gewesen.
Hier z.B. habe ich selbst was dazu geschrieben.
Die Stichworte "Anhängelast" und "Anhänger" bringen über die Suche weitere Informationen.
Zu Deiner konkreten Anfrage:
Die Diesel und der große Benziner werden mit dem einen Pferd und dem relativ leichten Anhänger sicher fertig.
Bei zwei Pferden mit dem entsprechenden Anhänger wird der Yeti schon an seine Grenzen stossen.
Einfach, weil er dann im Verhältnis zu leicht ist.
Die Motorleistung spielt natürlich auch eine Rolle, insbesondere, wenn größere Strecken womöglich noch in bergigem Gebiet bewältigt werden sollen.
ein kollege von mir hat einen dreifach-pferdeanhänger.
aus diesem grund hat er wieder einen geländewagen gekauft (Hyundai Terracan).
mit dem "leichten" RAV4 seiner tochter hatte er schlechte erfahrungen gemacht.
gewicht ist sicher eine sache, aber auch der antrieb sollte passen.
inwieweit der elektonisch geregelte allradantrieb auch bei vollem anhänger auf matschigen, abschüssigen turnierparkplätzen weiterhilft...?
mein kollege hat meinen yeti da nur belächelt - allerdings muss sich sein terracan auch erst bewähren... (vorher hatte er den großen toyota landcruiser).
sollte es aber im wesentlichen nur ein pferd sein, so überlegt, ob eine automatik hier nicht euren wünschen entgegenkommen könnte... - dann bleibt nur der 140ps diesel mit dsg!
Inwiefern hat die Automatik hier einen Vorteil? Beim anfahren?
sehe ich so, ja!
ich würde bei häufigem hängerbetrieb eine automatik einem manuellen schalter vorziehen.
muss ja nicht für alle gelten, aber jeder der zudem mit einem schweren hänger öfter im stau stand oder an gefälle anfahren muss, weiß eine automatik zu schätzen.
Insbesondere die fehlende Zugkraftunterbrechung ist klasse für Pferde, die im Anhänger stehen.
Dieses leichte Wippen, welches man beim Schalten auf den Sitzen macht, ist bei den Pferden hinten dreimal so stark, insbesondere mit Auflaufbremse. Das würde ich jetzt mal so empfehlen.
Grüße, Christoph
,der ein Pferd höchstens zum Schlachter fahren würde!
Insbesondere die fehlende Zugkraftunterbrechung ist klasse für Pferde, die im Anhänger stehen.
Dieses leichte Wippen, welches man beim Schalten auf den Sitzen macht, ist bei den Pferden hinten dreimal so stark, insbesondere mit Auflaufbremse. Das würde ich jetzt mal so empfehlen.
Das ist durchaus ein Argument, aber ansonsten würde ich das [lexicon]DSG[/lexicon] als nicht unbedingt optimal für den Anhängerbetrieb einstufen. Das war zu Zeiten von Wandlerautomaten anders, da konnte man keine Kupplung verbrennen, aber beim [lexicon]DSG[/lexicon] sieht das ja etwas anders aus.
Ich würde für die Anwendung (ein oder zwei Pferde) einen der Diesel mit Allrad nehmen, wobei da der 110 PS schon etwas sehr schwach sein könnte. Ob sich die Anhängelast bei den Motoren unterscheidet, kann ich nicht sagen.
Der 140 PS dürfte von der Leistung her locker ausreichen, auch in den Bergen, der 170 PS ist Luxus und sicher kein Fehler.
Der 1.8 TSI kann einen solchen Hänger zwar ziehen, aber beim Rangieren (gerade rückwärts) produziert man schnell eine stinkende Kupplung, weil der Motor aufgrund des relativ geringen Drehmoments bei niedrigen Drehzahlen (im Vergleich zum Diesel) sehr viel mit schleifender Kupplung gefahren werden muss.
Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der Verbrauch mit Hänger horrend ist.
Mein Rat wäre, wenns Geld knapp ist, 110 PS Diesel, wenns nicht so schlimm ist, 140 PS-Diesel, und wenn Geld kein großes Thema ist, dann den 170 PS-Diesel. Auf jeden Fall Allrad, sonst wird die Anhängelast ohnehin zu knapp.
Grüße
Jan
VCDS - Codierungen im MKK - zwischen F und FD
Yeti 1.8 TSI, Mischungsverhältnis derzeit ca. 1:100 (Auto von Madame), bestellt Yeti Drive 1.4 TSI 4x4
Audi A6 Avant 3.0 TDI 180 kW (meiner - noch), ab ca. 4/2017 Skoda Superb Combi 2.0 TSI 4x4 DSG L&K
Der 1.8 TSI kann einen solchen Hänger zwar ziehen, aber beim Rangieren (gerade rückwärts) produziert man schnell eine stinkende Kupplung, weil der Motor aufgrund des relativ geringen Drehmoments bei niedrigen Drehzahlen (im Vergleich zum Diesel) sehr viel mit schleifender Kupplung gefahren werden muss.
Diese Aussagen geben mir zu Denken.
Meine Anhängererfahrungen mit dem Yeti kommen erst im nächsten Frühjahr.
Der Wohnwagen (1100kg) steht derzeit in der Scheune.
Bewegt habe ich exakt diesen Anhänger bisher mit Suzuki Grand Vitara 2.0 TD (PSA-HDI mit 109 PS), mit MB E200 (Benzin 136 PS), Mitsubishi Pajero 2,5 TD (Diesel 88 PS), insgesamt über einige zigtausend km quer durch Europa.
Nie Probleme, keine Kupplung verschlissen, kein Anfahrproblem.
Verbräuche beim Ziehen: 9,5 mit dem Suzuki, 12,5 mit dem Mercedes, 10 mit dem Mitsubishi, jeweils Ltr/100km bei weitgehend vorschriftsmäßiger Fahrweise.
Der Mercedes hatte die größten Reserven zum Beschleunigen oder am Berg (2. Gang bis über 100 km/h).
Die Diesel kamen dafür wegen ihres besseren Drehmomentverlaufs mit weniger Schalten aus.
Ich werde berichten, wo sich da der Yeti einreihen wird.
Immerhin hat der 1.8 TSI einen erheblich besseren Drehmomentverlauf als der Mercedes. Kein Kunststück mit Turbolader.
Nicht falsch verstehen, Anfahren ist überhaupt kein Problem. Mehr verbrauchen als mit dem Mercedes wirst Du wohl eher nicht, viel weniger aber auch nicht. Ich habe einen 750 kg-Hänger mit hoher Plane, darf nur 80 fahren und unter 10 Litern geht da gar nichts. Voll beladen gerne mal auch deutlich mehr, allerdings nicht konstant auf der Autobahn, sondern viel Ortsverkehr und berghoch und bergrunter.
Bei Fahrten mit einem Hänger in den Urlaub bei konstant 100 km/h (ich gehe mal von einer solchen Zulassung aus) wirst Du wohl nicht über den Verbrauch des Mercedes kommen.
Ich habe eine Einfahrt mit Steigung, und der Hänger steht neben der Garage. Ich habe einmal versucht, den Hänger rückwärts da hochzuschieben. Es hat lange nach verbrannter Kupplung gestunken. Ich fahre jetzt halt vorwärts hoch, mit dem Yeti in die Garage und wuchte dann den Hänger mit einer 180°-Drehung auf seinen Platz. Ist auch wesentlich schneller, als das Ding die enge Einfahrt rückwärts hochzuschaffen.
Also, zur Schonung der Kupplung möglichst den Hänger nicht rückwärts irgendwelche Berge hochschieben.
Grüße
Jan
VCDS - Codierungen im MKK - zwischen F und FD
Yeti 1.8 TSI, Mischungsverhältnis derzeit ca. 1:100 (Auto von Madame), bestellt Yeti Drive 1.4 TSI 4x4
Audi A6 Avant 3.0 TDI 180 kW (meiner - noch), ab ca. 4/2017 Skoda Superb Combi 2.0 TSI 4x4 DSG L&K
...zur Schonung der Kupplung möglichst den Hänger nicht rückwärts irgendwelche Berge hochschieben...
Vor allem, wenn die Auflaufbremse nicht locker läßt
Grüße - Bernhard
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Yeti Ambition CFJA gebaut am 01.10.2010 / z.Zt. ca. 218.000 km / gerührt, nicht geschüttelt
...fahre jetzt halt vorwärts hoch, mit dem Yeti in die Garage und wuchte dann den Hänger mit einer 180°-Drehung auf seinen Platz...
Könntest Du bitte das nächste mal ein Video für uns machen, stell' mir das irgendwie lustig vor ;~)
Grüße - Bernhard
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Yeti Ambition CFJA gebaut am 01.10.2010 / z.Zt. ca. 218.000 km / gerührt, nicht geschüttelt
Das könnte sich schwierig gestalten, denn wir wuchten den Hänger dann zu zweit rum, damit er nicht den Hang gerade wieder runterrauscht. Man muss ihn abhängen und dann gleich um 90° drehen, ein Stück weit (2 Meter) schieben und dann noch mal um 90° drehen. Dann hat er seine Parkposition erreicht...
Mittelfristig will ich mir eine Winde kaufen, mit der ich den Hänger hochziehen kann, weil ich doch immer Sorge habe, dass mir der Hänger mal abhaut...
Ich hab mal ein Bild in die Galerie eingestellt, damit man mal eine Vorstellung davon hat...