Hat meiner Allrad ?!

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    Umfrage

    Ich...

    Insgesamt 27 Stimmen
    1.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (3) 11%
    2.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (5) 19%
    3.  
      ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem OLG Urteil) (9) 33%
    4.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (OLG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (0) 0%
    5.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (0) 0%
    6.  
      ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem BGH Urteil) (1) 4%
    7.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 1. Inst. (LG) verloren (1) 4%
    8.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 2. Inst. (OLG) verloren (0) 0%
    9.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 3. Inst. (BGH) verloren (0) 0%
    10.  
      ...befinde mich in einer Gemeinschaft zur Sammelfeststellklage (11) 41%
    11.  
      ... habe geklagt und warte immer noch (5) 19%

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    • Knut schrieb:

      Ich habe mich ja nun auch geoutet, dass ich den Allradeinsatz nicht merke.
      Es geht ja auch nicht darum, dass man den Allradantrieb merkt, sondern den Ausfall desselben. Und den würdest Du garantiert bemerken. Die gesamte Fahrdynamik ist dann verändert, zumal die Elektronik ja versucht, die hinteren Räder mehr einzubringen, die (defekte) [lexicon]Haldex[/lexicon] aber nichts tut...


      Übrigens wird der Allrad nicht 'dazu' geschaltet. Es werden immer alle vier Räder angetrieben. In den Extremfällen: 92% vorn/8% hinten oder 4 % vorn/96% hinten. 100%/0% gibt es nicht...

      LG Markus
      Alle Verallgemeinerungen sind falsch - einschließlich dieser! (Donald H. Rumsfeld)
    • Q5-Killer schrieb:

      Es geht ja auch nicht darum, dass man den Allradantrieb merkt, sondern den Ausfall desselben.

      Hallo Markus,

      da hast du völlig recht, aber mit meinem Laienverstand denke ich mir, dass man den Ausfall nur dann merken kann, wenn man zuvor gemerkt hat, dass ein Allradantrieb stattfindet. Der letzte Winter bescherte uns auch im Rheinland Schnee, so dass ich die Funktion testen konnte. In der Tat habe ich dabei die Aktivität der [lexicon]Haldexkupplung[/lexicon] spüren können, wenn auch eher dezent, also nicht störend ruppig. Im ganz normalen Alltagsverkehr habe ich die [lexicon]Haldex[/lexicon] hingegen noch nie bemerkt, wobei ich mich allerdings für einen ruhigen Fahrer halte. Beim Anfahren beschleunige ich eher sanft und aus Kurven heraus trete ich auch nicht voll aufs Gas. Ohne anderen zu nahe treten zu wollen, denke ich, dass das eine Fahrweise ist, die eigentlich jeder mehr oder weniger an den Tag legen sollte. Wenn ich unter diesen ganz normalen Fahrbedingungen die [lexicon]Haldex[/lexicon] merken würde, wäre das nicht gut und ich würde es als einen Mangel ansehen. Wenn ich sie aber nicht merke, kann ich auch nicht merken, wenn plötzlich die Kraftverteilung nur noch auf die Vorderräder erfolgt. Überhaupt erwarte ich von einem modernen Allradantrieb, dass er nur dann wirksam wird, wenn ich ihn auch brauche, d.h. wenn er mir Vorteile bringt. Genau das ist aber im ganz normalen Alltagsbetrieb nur in seltenen Ausnahmesituationen der Fall. Wenn ich den Aussagen von Skoda glauben schenken darf, erfolgt bei solchen Fahrbedingungen die Kraftverteilung ganz überwiegend über die Vorderräder, wobei ich jetzt einmal dahinstehen lassen will, ob es nun 98 % sind, wie ich geschrieben hatte, oder nur 92 %. Jede andere Form der Regelung wäre kontraproduktiv, weil sie die Mechanik belastet und den Verbrauch erhöht. Ich stelle diese Gedankengänge mal so in den Raum, ohne dass ich behaupten möchte, dass sie richtig sind aber nur so erscheint es mir logisch. Du wirst mich jetzt sicherlich eines Besseren belehren und darum möchte ich dich auch ausdrücklich bitten, denn ich habe grundsätzlich ein Problem, wenn sich mir von der Logik her etwas nicht erschließt. Da ich weiß, dass du nicht nur sehr fachkundig bist sondern auch technische Zusammenhänge verständlich darstellen kannst, hoffe ich, dass du das "Problem" lösen kannst.

      Nur am Rande: Im letzten Jahr hat die Zeitschrift ams mal einen Vergleich verschiedener Allradsysteme bei verschiedenen Fahrzeugen veröffentlicht. Testgelände waren verschneite Berghänge. Der Yeti war auch dabei und wurde insbesondere mit dem Duster verglichen. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wurde in dem Test die [lexicon]Haldex[/lexicon] oder besser gesagt deren von der Elektronik bestimmtes Einsetzen als ausgesprochen harmonisch und kaum wahrnehmbar und trotzdem sehr effektiv beschrieben. Das widerspricht hier gemachten Erfahrungen.

      Andreas
    • Erstmal Danke für die Blumen! :)

      floflo schrieb:

      Du wirst mich jetzt sicherlich eines Besseren belehren
      :D Na, mal sehen... ;)


      Natürlich merkt man das Agieren der [lexicon]Haldex[/lexicon] stärker, je extremer die Straßenverhältnisse oder das Fahrverhalten ist. Und natürlich soll man im Normalfall dieses 'Agieren' gar nicht merken.
      Wenn Du von einem 4x4 auf einen Fronttriebler umsteigst, wirst Du bei normalen Umständen keinen wirklichen Unterschied feststellen können. Beide erledigen das Fahrgeschäft unauffällig.
      Wenn aber in einem Fahrzeug, das auf 4x4 ausgelegt ist, und dessen Elektronik die Kraftverteilung steuert, plötzlich die [lexicon]Haldexkupplung[/lexicon] kaputt geht, dann merkst du den Unterschied, denn dieses Fahrzeug ist nun eben nicht auf einmal ein Fronttriebler. Die Steuerungsprogramme laufen weiter, nur dass die [lexicon]Haldex[/lexicon] eben nicht mehr reagiert. Du merkst das zum Beispiel am Lenkrad beim Anfahren - egal, wie vorsichtig Du dieses tust.
      Bei jedem Anfahren, auch dem langsamen, wird Kraft auf die Hinterräder verteilt; je aggressiver, desto stärker. Auf den 'Normalwert' (92% Front) regelt die Elektronik erst bei gleichbleibendem Fahren. Davon kriegt der Fahrer i.A. nichts mit. Findet diese Regelung nun plötzlich nicht mehr statt, spürt man das, da sich das bekannte Fahrzeug jetzt mit einer anderen Kraftverteilung zeigt und identische Situationen auf einmal anders wahrgenommen werden.
      Das alles unter der Voraussetzung, dass es sich um dasselbe Auto handelt, welches man schon eine Weile fährt. Es geht um das Vergleichsempfinden. Ein Fremder in Deinem Auto würde das nicht feststellen.

      Als ich früher noch viel an KFZ rumschraubte, hieß es, dass man nicht ohne Weiteres feststellen könne, ob ein Motor nur auf drei Pötten lief. Stimmt! Der Fremde merkte das zunächst nicht, da ihm der Vergleich und die Erfahrungswerte fehlten. Der eigentliche Fahrer aber bemerkte sofort den Unterschied (vllt. konnte er keine Diagnose stellen, aber er wusste, dass sich was verändert hatte).
      Das ist wie mit dem Gewürz in der immer gleichen Suppe, welches Du erst 'bemerkst' wenn es einmal nicht drin ist...


      Daher meine Garantie, den Ausfall der [lexicon]Haldex[/lexicon] bemerken zu können... :thumbup:

      LG Markus
      Alle Verallgemeinerungen sind falsch - einschließlich dieser! (Donald H. Rumsfeld)
    • Ich glaube jetzt nach den letzten Beiträgen hier, dass wir gar keine widersprüchlichen Positionen haben.

      Gerade habe ich nochmal eine typische Odenwaldrunde um meinen Wohnsitz gedreht und die Haldex-Funktion dabei per [lexicon]VCDS[/lexicon] aufgezeichnet.
      Bei meiner Fahrweise kommen nennenswerte Hydraulik-Drücke nur beim Anfahren vor.
      Auf den jetzt trockenen Straßen bei Geschwindigkeiten zwischen 50 und 80 km/h gibt es in normalen Kurven und Steigungen bis ca. 10 % praktisch keine Haldex-Reaktionen. Ich fahre also ziemlich reinrassig Frontantrieb. Wie gesagt, bei meiner dezenten, runden Fahrweise.

      Den hier so genannten "Haldex-Ruck" kann ich auf diese Weise natürlich nicht erfahren.

      Immerhin: Meine [lexicon]Haldex[/lexicon] funktioniert. Es liegt auch nichts im Fehlerspeicher.
    • floflo schrieb:

      Ich hoffe, dass ich nie in eine Situation komme, in der ich die Richtigkeit deiner Aussage selbst feststellen kann.
      Na, das will ich doch auch hoffen! Aber genau das ist Onkel Tom leider passiert...

      Knut schrieb:

      Gerade habe ich nochmal eine typische Odenwaldrunde um meinen Wohnsitz gedreht und die Haldex-Funktion dabei per [lexicon]VCDS[/lexicon] aufgezeichnet.
      Danke für Deine Mühen! :thumbup: Genau so wie Deine Ergebnisse sollte es wohl auch sein!


      LG Markus
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    • Moin Markus,

      den wirst du aber nur feststellen wenn er plötzlich kommt. Den schleichenden Defekt bemerkt der ständig Fahrer nicht. Da hat dann wieder der Fremde den Vorteil.

      Wie Du so schön schreibst, Erfahrung ist ein sehr guter Faktor :)
    • Zwei Fragen zum Verständnis:

      1. Die [lexicon]Haldex[/lexicon] ist soviel ich weiß eine Kupplung. Wie kann es dann sein, dass sie mehr als 50% der Kraft auf der Hinterachse leitet, wie hier gerade wieder berichtet wurde?
      2. Mein Yeti war neulich wegen Fehlalarms der Reifendruchkontrolle auf der Bühne. Als der Monteur an einem Rad gedreht hat, drehten sich die anderen drei Räder mit. Wie kommt das? Ich hätte erwartet, dass die [lexicon]Haldex[/lexicon] ohne Druck aus dem Spiel ist und keine kraftschlüssige Verbindung mehr zwischen Vorder- und Hinterachse besteht.

      Danke!
      Defekte bisher (185tkm): 2x Leuchtmittel (LM) Kennzeichen l., 2xLM Nebel (l., r.),2xLM Standlicht v. l., 1xv.l., 2xh.r.,1xhl, LM Blinker h.l, Heckklappenschloss, Fensterhebermotor h. l., 3x Reifen (Stein, Schraube, Schraube), Hochtöner Hupe, AGR-Ventil, Radlager h.r., Hecklogo verloren, Kabelbaum Fahrertür
    • Nach welcher Rechnung die "Prozente" zustande kommen und auf was sie sich schlußendlich wirklich beziehen (was ist 100 % ?) weiß ich leider auch nicht ganz genau. Ich vermute, dass sich die Angaben mit hohen Prozentzahlen für hinten auf das maximal übertragbare Drehmoment der [lexicon]Haldex[/lexicon] beziehen, und das beträgt für den "großen" Yeti max. 3200 Nm. Das könnten dann die 100 % für hinten sein.

      Weiter analysiert: Aus den Messungen einiger Forumskollegen mit dem [lexicon]VCDS[/lexicon] (es werden für die [lexicon]Haldex[/lexicon] u.a. "Motormoment" in % und "Drehmoment" der [lexicon]Haldex[/lexicon] absolut in Nm protokoliert) könnte man herausrechnen, dass zu 100 % der [lexicon]Haldex[/lexicon] (3200 Nm) dann lediglich 36 % des Motormoments gehören - wie gesagt gültig für den 125 kW TDI.

      Vielleicht kann Klaus hier ein wenig mehr Licht ins Dunkle "[lexicon]Haldex[/lexicon]"-Gehäuse bringen...

      Ansonsten zum "rätselhaften" Raddrehen: Soweit ich weiß hat die [lexicon]Haldex[/lexicon] auch im Leerlauf (ohne Öldruck) einen geringen Kraftschluß dessen Grenzwert offenbar noch über dem Drehmoment, welcher mit bloßer Hand erzeugt werden kann liegt.

      Grüße - Bernhard
      ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      Yeti Ambition CFJA gebaut am 01.10.2010 / z.Zt. ca. 218.000 km / gerührt, nicht geschüttelt
    • BernhardJ schrieb:

      Ansonsten zum "rätselhaften" Raddrehen: Soweit ich weiß hat die [lexicon]Haldex[/lexicon] auch im Leerlauf (ohne Öldruck) einen geringen Kraftschluß dessen Grenzwert offenbar noch über dem Drehmoment, welcher mit bloßer Hand erzeugt werden kann liegt.

      Richtig, es gibt eine mechanische "Vorspannung", die für ein wenig Kraftschluss auch ohne Hydraulik-Druck sorgt.

      Die VCDS-Daten kann ich auch nicht betragsmäßig analysieren.
      Z.B. werden für das Ventil in der Hydraulik immer 11 % Öffnung angegeben. "Zu" gibt es offenbar nicht.

      Noch etwas zum Haldex-Einsatz:
      Auch ohne eingelegten Gang wird die [lexicon]Haldex[/lexicon] mit Druckerhöhung/Ventilöffnung aktiviert, wenn man Gas gibt.
      Sie erwartet offenbar, dass bald ein "Kavaliersstart" erfolgt.
      Mit einem moderaten Anfahren ist dann die Aktivität wieder beendet.
    • Weissnicht schrieb:

      Die [lexicon]Haldex[/lexicon] ist soviel ich weiß eine Kupplung. Wie kann es dann sein, dass sie mehr als 50% der Kraft auf der Hinterachse leitet
      Hier steht die Erklärung: Haldex-Kupplung

      Eine Kupplung hat nicht nur 'an' und 'aus'. Es gibt gleitende Übergänge; sie kann 'schleifen'...und genau darauf ist eine Achskupplung auch ausgelegt. Natürlich würde nach Theorie und Eva Zwerg maximal 50% der Kraft übertragen werden können, da dann beide Achsen im 'Kraftgleichgewicht' sind. Allerdings ist heute die Elektronik ein wichtiger Faktor bei der Kraftübertragung. Und die sorgt dafür, dass die Vorderachse - z.B. bei starkem Beschleunigen - 'gebremst' wird (ESP, [lexicon]ASR[/lexicon] ), so dass schließlich ein Hauptteil der in dem Moment zur Verfügung stehenden Kraft von der Hinterachse aufgenommen wird (irgendwo muss sie ja hin). Achtung: es geht dabei nicht um das in diesem Augenblick zur Verfügung stehende Drehmoment! Denn ein Teil dessen wird durch die 'Bremsung' der Vorderräder 'vernichtet'. Im Extremfall (98% hinten) liegen also nicht 98% des Drehmoments auf der Hinterachse, sondern 98% der 'freigegebenen' Kraft. Mehr muss es auch gar nicht sein, denn diese Situation 'lebt' nur kurz in der Extreme. Das lässt sich nicht so einfach erklären, funktioniert aber...besser kann ich es allerdings auch nicht ausdrücken...

      Die von mir angegebenen Werte (s.o.) beziehen sich übrigens auf Angaben von Skoda. Es handelt sich dabei um die Werte der Kraftverteilung; nicht die des Drehmomentes (100% = Kraft auf beide Achsen; Teilung in Vorder- und Hinterachse)! Ich habe beim Wechsel auf den Yeti entsrechende Informationen eingeholt, um den Unterschied zu meinem vorherigen A4 zu kennen...

      LG Markus
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    • Die [lexicon]Haldex[/lexicon] schaltet ja nur die Hinterachse zu.
      Für mich deutet sich die Prozentangabe so:

      100/0 = Volle Kraft vorne, nix hinten = [lexicon]Haldex[/lexicon] 0% Geschlossen, also offen. (ist theorethisch, weil ja unter 4% nicht geht)
      50/50 = Kraft kann auf beide Achsen gleichmässig verteilt werden = [lexicon]Haldex[/lexicon] zu 100% geschlossen (wie starre Verbindung)

      Vorne ist immer fest mit dem Motor bzw. Getriebe verbunden, hinten durch die [lexicon]Haldex[/lexicon] variabel. Sind beide Achsen fest verbunden teilt sich die Kraft gleichmässig auf Vorder- und Hinterachse auf (wenn Reifen alle gleiche Haftung haben). Weniger wie, 50% Vorne geht nicht (z.B. 30/70)...wohlgemerkt, wenn alle Reifen gleichmässige Haftung haben.

      Die % Angabe bezieht sich auf die Verbindung von Achse zu Motor nicht wie das Drehmoment wirklich auf dem Untergrund übertragen wird.

      Grüße
      Carsten

      EDIT: Oh, Q5-Killer war schneller fertig :D
    • carstix schrieb:

      Die % Angabe bezieht sich auf die Verbindung von Achse zu Motor nicht wie die Kraft wirklich auf dem Untergrund übertragen wird.
      Yep! :thumbup: Das wäre meine fehlende Formulierung! Danke Dir!


      LG Markus
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    • Dass an der Frontachse unnötig Leistung (Drehmoment x Winkelgeschwindigkeit) in Wärmeenergie (Leistung x Zeit gleich Drehmoment x Drehwinkel) durch Abbremsen umgewandelt wird, das passiert nur wenn [lexicon]ASR[/lexicon] ins Spiel kommt, z.B. wenn eins oder beide der Fronträder stark verringerten oder keinen Grip mehr haben und hohl drehen würden. Dies passiert so kurz wie möglich, denn auf Dauer Kilowattleistung in die Bremsanlage zu schicken sehr ungünstig wäre.

      Dabei wird auch die Motorleistung so weit reduziert, dass das Drehmoment an der [lexicon]Haldex[/lexicon] in keinem Moment den maximal zulässigen Übertragungswert übersteigt. Die Bremsen müssen dann einen ähnlich großen Anteil an Leistung an der Frontachse vernichten. Insofern hat Markus völlig Recht, wenn er auf die kürze dieser Extremsituationen hinweist. Genau diese kurzen Momente werden dann höchstwahrscheinlich als die prozentual extremen 0 % (vorn) / 98 % (hinten) Kraftübertragungswerte deklariert.

      Im Normalfall wenn keins der Räder abgebremst wird, bekommt die Hinterachse nie mehr Leistung aufgebrummt als die Vorderachse, und wenn der Motor auf Volleistung laufen würde, sowieso nicht. In #69 habe ich schon angedeutet, dass für den "großen" Yeti dann die Verteilung etwa 64/36 % betragen würde. Jede niedrigere Verteilung z.B. 50/50 geht nur bei verringerter Motorleistung oder/und ASR-Bremseingriffen vorn.

      Grüße - Bernhard
      ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
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    • BernhardJ schrieb:

      Nach welcher Rechnung die "Prozente" zustande kommen und auf was sie sich schlußendlich wirklich beziehen (was ist 100 % ?) weiß ich leider auch nicht ganz genau. Ich vermute, dass sich die Angaben mit hohen Prozentzahlen für hinten auf das maximal übertragbare Drehmoment der [lexicon]Haldex[/lexicon] beziehen, und das beträgt für den "großen" Yeti max. 3200 Nm. Das könnten dann die 100 % für hinten sein.
      Es sind wohl eher 320Nm denn bei 3200Nm würde sich die Felge im Reifen drehen, siehe Brabus Bullit bei dem der Drehmoment elektronisch auf 1200Nm begrenzt ist, damit dieses Phänomen nicht Auftritt ;)
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