Zum Thema Allrad hab ich hier noch mal etwas das ich mal bei meinem Yeti mit VCDS aufgezeichnet habe, da sieht man die grüne Kurve welche das Drehmoment aufzeigt das die Haldex 4 Theoretisch überträgt.
Die Fahrt war auf einer trockenen Bergstrasse mit Asphalt.
Am Anfang der Kurve sieht mann dass die Haldex schon den vollen druck auf die Lamellen bekommt bevor sich ein Rad bewegt, 1. Gang Kupplung und Gas, die Kupplung langsam kommen lassen und der Yeti weiss dass er jetzt die Kraft auf alle 4 Räder verteilen muss.
Vollbildaufzeichnung 04.06.2015 091134.1.jpg
Da wo das Fadenkreuz ist, ist zum Beispiel 12bar Druck auf der Lamellenkupplung und diese kann theoretisch 864Nm Drehmoment übertragen mit diesem Druck, Geschwindigkeit 37Km/h und da nach 34.53Sekunden, alles klar?

Zur Haldex 5 bin ich mir sicher dass es auch ähnlich aussehen wird, vielleicht nicht genau gleich, aber auch nicht viel anders.

Solange der Allrad des Yeti arbeitet wie er soll, merkt man davon beim fahren nichts, sollte er allerdings nicht mehr funktionieren sind beim zügigen abfahren quitschende Vorderreifen und ASR Regelungen die Folge

Gruss Bergler

Motor 2.0TDI, Getriebe DSG...

Ich habe letzt mit einem Trainer in Wolfsburg mit dem Yeti den leichteren Offroad-Kurs bewältigt (der größere ist für Tuareg). Aber der machte mich auf eine Schwäche der Haldex bzw 4x4 aufmerksam: Bei gewissem Aquaplaning (bestimmte Konstellationen) an den Vorderreifen wird die größte Kraft auf die Hinterräder übertragen - und dann wird man ggf. von seinem Heck überholt und dreht fast zwangsläufig. Ich werde mit meinem Yeti deshalb noch mal ein Sicherheitstraining absolvieren...das Training hat echt Spaß gemacht. Und weil es an dem Tag so leer war, haben wir einigen extra lange ausgekostet...war super

Wie soll denn mehr Kraft als vorne auf die Hinterräder übertragen werden? Der Yeti hat Frontantrieb und hinten wird mehr oder weniger zugeschaltet, wenn komplett zugeschaltet ist, verteilt sich die Kraft gleichmässig auf Vorder- und Hinterräder, also 50/50. Vorne geht mehr als hinten, aber nicht umgekehrt.

EDIT: kann natürlich sein wenn vorne keine Haftung ist und hinten ja, aber das ist kein Problem der Haldex (die ja sogar aufmachen könnte) sondern von 4x4 an sich...

Grüße
Carsten

Bei Aquaplaning hat man vorne keine Haftung mehr...ja klar ist das ein Problem von 4x4 und nicht speziell der Haldex. Nur da wir mit permanenten Allrad unterwegs sind, kann man das auch nicht verhindern. Es ist mein erster 4x4 und mir war dieses Problem einfach nicht bewußt. Und ich werde mal ein Schleudertraining machen, damit ich lerne, auch in einer solchen Situation ggf. einigermaßen sinnvoll zu agieren. Zumal ich in meinem Leben bisher nur Fronttriebler hatte und mit "Heckantrieb" und seine Tücken nicht vertraut bin. Aquaplaning hatte ich zweimal in meinem Leben, ist schon viele Jahre her...unangenehm..ist halt nicht den Außenbedingungen angepasste Fahrweise...trotzdem war ich überrascht - darüber hatte ich gar nicht nachgedacht..

Mutig der, welcher bei Aquaplaning Vollgas gibt !

Luna07 schrieb:

Bei gewissem Aquaplaning (bestimmte Konstellationen) an den Vorderreifen wird die größte Kraft auf die Hinterräder übertragen - und dann wird man ggf. von seinem Heck überholt und dreht fast zwangsläufig.

Zu einem Ausbrechen des Hecks kommt es immer dann, wenn die Hinterräder die Seitenführung verlieren, bevor dies die Vorderräder tun. Eigentlich sollten die elektronischen Helferlein (ESP mit ABS, ASR, EDS) in der Lage sein, dies unabhängig vom Antriebskonzept zu verhindern.

Luna07 schrieb:

Und ich werde mal ein Schleudertraining machen, damit ich lerne, auch in einer solchen Situation ggf. einigermaßen sinnvoll zu agieren.

Das Absolvieren eines Schleudertrainings ist sicher immer sinnvoll. Noch sinnvoller ist es allerdings, seine Geschwindigkeit den Witterungsverhältnissen und der Profiltiefe seiner Reifen anzupassen. Dann kommt man nämlich gar nicht erst in die Verlegenheit des Aquaplanings. Geschwindigkeit anpassen bedeutet, dass man bei starkem Regen und entsprechend viel Wasser auf der Straße mit neuen Reifen nicht schneller als 80 Km/h fahren und diese Maximalgeschwindigkeit entsprechend der Restprofiltiefe weiter verringern sollte. Bei einer Profiltiefe von nur noch 3 mm können selbst 60 km/h schon zu viel sein.

Andreas

Wie ich schon öfter beschrieben habe, als erstes übersteuert erstmal mein Yeti bei schlechter Wegbeschaffenheit. Es stimmt also mit dem Ausbrechen des Hecks. Erst wenn man vom Gas geht bringt das ESP wieder sehr schnell Ordnung ins Fuhrwerk. Man kann also mit dem Yeti in Grenzsituationen nahezu wie mit einem Hecktriebler umgehen.

Grüße - Bernhard

Ich war mit meinem Yeti 2.0 TDI 2WD 110Ps Schalter, im Sommer 2015 in Kroatien und bin dort Feldwege oder so etwas ähnliches^^ gefahren bergauf bergab wo Geröll und steine lagen vom Durchmesser 1 cm bis 30 cm mit Freundin neben mir,(sonst kommen wieder blöde Meldungen :P) Badezeug Hund im Kofferraum das einzige was er dann nicht mehr schaffte waren ca 40- 45 Grad bergauf im Geröll. Wobei ich ihm nicht böse bin was sehr gelitten hat war das Profil vorne von den 17 zöllern Matsch schafft er in der Geraden aber bergauf und bergab ist er je nach Winkel dann am ende

Schnee kann ich nicht sagen heuer waren es vielleicht max 2 cm bei uns.

Habe Subaru und yeti gefahren,
an den Antrieb vom subi kommt der allrad von vw , also auch yeti, nicht ran!
für ottonormalverbraucher ist der Unterschiede aber eher marginal!
gruß Olli

MaxundMoritz schrieb:

an den Antrieb vom subi kommt der allrad von vw , also auch yeti, nicht ran!

Wen wundert's!
Zitate aus Wikipedia:
Subaru ist der weltweit erfolgreichste und größte Hersteller von Allrad-PKW und hat bis zum Jahr 2008 bereits über zehn Millionen Allradfahrzeuge verkauft.
Subaru ist bekannt für seine Fahrzeuge mit permanentem Allradantrieb…
Zitat ende.
Das bedeutet meiner Meinung nach, dass sich Subaru hauptsächlich auf Allradfahrzeuge konzentriert und somit über sehr viel Erfahrung verfügt, was der VW Konzern so nicht ganz oben auf der Agenda hat.


Grüße
Bernd

Auto in den Sand setzen

Silke Laue (37) reiste lieber mit ihrem Skoda Yeti an: „Ich will einfach mal wissen, was das Auto wirklich kann.“
...
... wagt sich in ihrem roten Yeti auch über die Dschungelbrücke
...
Auch Silke mit ihrem Yeti bewältigt die Aufgabe ohne Schramme. Sie wird in Zukunft selbst die tiefste Berliner Schlaglochpiste gekonnt meistern.

Quelle: bz-berlin.de/berlin/umland/hie…r-auto-in-den-sand-setzen

Ist Silke (37) eigentlich auch hier im Forum unterwegs

....der ist wahrscheinlich schon bekannt ?
Wenn ja, sorry, wollte aber nicht den ganzen Thread durchackern.

auto-motor-und-sport.de/vergle…tem-gelaende-8441324.html

Persönliches Erlebnis im letzten Jahr, ich habe (zugegeben sehr ungern) ein 5 Tonnen Wohnmobil, mit dem Yeti Abschlepphaken, von einem abgesoffenen Campingplatz gezogen.
Funktionierte.
Wir hatten dort Freunde besucht, grillen war geplant, dann kam das Unwetter und der große Regen........
(Nein - ich bin kein Camper.)

Gilt das jetzt auch als Geländefähigkeit ?

Privatier schrieb:

Gilt das jetzt auch als Geländefähigkeit ?

Ich sag' mal - ja


Grüße
Bernd