Wie fahre ich eigentlich mit einem gebremsten Wohnanhänger rückwärts?
Mit ungebremsten Hängern und auch einem ziemlich alten gebremsten Hänger (an dem man vor dem rückwärts fahren noch einen Hebel umlegen musste) habe ich das schon getan.
"Durch ein starkes Anschrägen der Backenbetätigung wird zum einen ein Servo-Effekt erreicht, zum anderen ein problemloses Rückwärtsfahren dadurch ermöglicht, dass beim Rückwärtsrollen nur eine ganz geringe, vernachlässigbare Bremswirkung entsteht. Ältere Wohnwagen hatten bis ca. in die 1970er Jahre hinein noch eine von Hand einzulegende Rückfahr-Sperre an der Deichsel, die den Auflaufbremsmechanismus zum Rückwärtsfahren außer Kraft setzte."
Die Rückfahrautomatk funktioniert zuverlässig und öffnet die Bremsanlage in der Trommel. Aber es gibt eine Tücke: Du schiebst dabei den Auflaufdämpfer total zusammen. So bekomnst du einen schweren Anhänger dann nicht mehr abgekoppelt. Erst wieder knapp 10 cm vorwärts fahren. Es kann sonst nämlich auch passieren, dass der zusammengedrückte Dämpfer wieder voll ausfährt (so wie wir es kennen ) und die Kupplungsklaue an den lackierten Stoßfänger (oder gar die Heckklappe) drückt --> Lackkratzer. Das kannst du nicht händisch festhalten. Deswegen habe ich mir angewöhnt, nach dem Rückwärtsrangieren immer wieder einen Tick nach vorne zu fahren.
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. (Kurt Tucholsky)
Beim "Camping" oder Trekking mit Tarp, "Natur-Shelter" (frugal), Zelt, Wohnwagen, Wohnmobil benötigt man ja immer Ausrüstung.
Eines der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände und Werkzeuge ist und bleibt ein Messer.
Ich war da jahrelang (ca. 40) immer gut versorgt mit einem "Schlieper-Survivalknife" das mir meine Frau damals zum Geburtstag geschenkt hat.
Jetzt darf ich dieses Messer nicht mehr "führen" die feststehende Klinge ist zu lang. Bähh.
Das Gleiche gilt auch für mein Glock Messer, was ich ala Nehberg modifiziert hatte.
(Im Rucksack oder Tornister wäre wohl grade noch O.K., aber nicht direkt "am Mann" oder am Gürtel.)
Also habe ich mich in den letzten Wochen & Monaten mal "etwas schlau gemacht" und diverse Bücher und Kataloge gewälzt
sowie das Internet und Frau Youtube bemüht.
Dabei bin ich immer wieder auf die Budget-Messer der Firma Mora of Sweden (Morakniv) gestossen.
Das selbst in vielen US Videos, was mich doch sehr verwundert hat.
Dazu gibt es in diesen Videos auch einige Hacks, wie man die Messerscheide noch aufwerten kann, mit Feuerstahl, Paracord, Micropur Tabletten und ähnlichem......
Gestern dann Besuch bei Globetrotter.de.
Die Hausaufgaben hatte ich gemacht, wußte was ich wollte, habe mich aber trotzdem noch einmal beraten lassen.
(Die von mir früher geschätzten Walther Messer kommen inzwischen aus China, schlechte Schnitthaltigkeit, anfällig Mechanik, weil billige Vernietung. *würg*)
Das Mora 2000 mit 3/4 Tang hatte ich einmal in der Hand, gefiel mir dann aber doch nicht so.
Ergebnis meines Einkaufs:
Morakniv Compain in schwarz für lächerliche 13,99 € - das Ding ist "Out of the box" rasiermesserscharf und liegt perfekt in meiner Hand und der meiner Frau, für die es gedacht ist.
Ich selber habe mir ein Morakniv Compain "Heavy Duty" gekauft für 18,99 €. Das ist auch für grobere Arbeiten sehr gut geeignet.
Dazu kam noch von Lansky das Messerschärfer Set. Hat gute Kritiken, habe ich gestern Nachmittag sofort ausprobiert - funzt.
Die Feuerstähle von Globetrotter sind viel zu teuer und die von Primus taugen nix. Wundert mich warum die noch im Programm sind.
Da gibt es bei Decathlon einen Feuerstahl für z.Z. 6,91 € der 100x besser funktioniert.
Also, wer für die nächste Tour noch ein preiswertes, aber gutes Messer sucht, bei Morakniv werdet ihr fündig.
@Privatier
Wofür braucht man so ein Messer? Macht man damit Bierflaschen auf?
In gut 40 Jahren mit Zelt, Wohnwagen und Wohnmobil habe ich außer Küchenmessern, Messer aus dem Essbesteck und Messer zum Brotschneiden noch nie ein anderes Messer benötigt. Dabei waren wir auch z.B. in Schweden im nördlichen Polarkreis und ganz unten im Stiefel von Italien.
Die immer wieder zu hörende Behauptung
„Es nutzt nichts, wenn wir in Deutschland den CO2 Ausstoß verringern“
ist ein dummes Totschlagargument, denn letztlich muss jeder bei sich beginnen, ohne auf die Anderen zu warten.
@Privatier
Wofür braucht man so ein Messer? Macht man damit Bierflaschen auf?
In gut 40 Jahren mit Zelt, Wohnwagen und Wohnmobil habe ich außer Küchenmessern, Messer aus dem Essbesteck und Messer zum Brotschneiden noch nie ein anderes Messer benötigt. Dabei waren wir auch z.B. in Schweden im nördlichen Polarkreis und ganz unten im Stiefel von Italien.
Wohl kaum.
Als dekadenter Luxusedelcamper braucht man es wohl nicht, wie man an Deinem Post sieht, Du schleppst ja auch Heringe mit und Gasflaschen und sogar 'ne Toilette........