Reifendrucküberwachung

Meine Kritik an der [lexicon]Reifendruckkontrolle[/lexicon] muss ich leider erneuern.
Bereits beim alten Yeti hatte ich wiederholt das Problem, dass beim Wechsel der Räder die Kontrolle sich erst nach 300-700km gemeldet hat (fehlender Reset). Zulange wie ich meine.
Zwar hat die Kontrolle sich - so mein letzter Eintrag - auch bei einem Wechsel von kleinen Rädern auf große Räder gemeldet, aber das muss eine Ausnahme gewesen sein.

Zum aktuellen Fall:
Ich bin vorhin raus zum Wagen, um für die Fahrgemeinschaft zum Sport die Kindersitze auszubauen. Dabei fällt mein Blick auf den rechten Vorderreifen. Dieser sieht mir ein bisschen schwach auf der Brust aus, sprich er wirkt etwas luftarm. Die Luftpumpe (nicht geeicht, aber wiederholt überprüft) zeigt mir auch nur einen Luftdruck von 1,8 bar an. Eingefüllt wurden vor 10 Tagen aber 2,3 bar auf alle Reifen (bzw. abgelassen von "voller Beladung" auf "normale Beladung". Der Resetknopf wurde gedrückt.
Alle anderen Reifen haben noch ihre 2,3 bar.

Ich möchte damit jetzt nicht sagen, dass die [lexicon]Reifendruckkontrolle[/lexicon] komplett überflüssig ist, aber sie suggeriert ganz deutlich eine Sicherheit, die nicht gegeben ist. Und dafür sind 80 Euro zu viel Geld (war bei meinem zweiten Yeti leider als Paket enthalten, sonst hätte ich sie nicht erneut geordert).


LG
Mi-go

Meine kam damals (2011) nach identischem Druckverlust (2,3 auf 1,8 ) bereits nach 15 km mit dem Alarm.
Streuung? Parameteränderung? Software geändert? Temperatur? Diese (zu) einfache Überwachung hat zu viele Freiheitsgrade.
Mit meiner zugekauften Ventilkappensensor-Anlage (hat gebraucht deutlich unter 80 Euro gekostet) fahre ich wesentlich entspannter, da Luftdruck ständig im Blickfeld.

Grüße - Bernhard

Wer die Funktionsweise der [lexicon]Reifendruckkontrolle[/lexicon] verstanden hat, weiß, dass diese nach einem Wechsel des Reifensatzes nicht zwangsweise aufleuchten muss, ja, eigentlich auch gar nicht leuchten sollte!
R.S.

Auch ich kann nicht positiv über die Reifendruck'überwachung' berichten. Als ich vor einem Jahr einen Platten hatte, hat sie sich nicht gemeldet; dachte wohl, das soll so...
Druckverlust über etwa 10 km von voll bis platt...und kein Ton von der Überwachung! Nach Wechsel auf [lexicon]Reserverad[/lexicon] sagte sie dann, dass da was nicht stimmt! Na toll! 8| :pinch:


Da ich aber eh regelmäßig kontrolliere, ist das für mich nicht so wichtig...
(Und schon wieder diese Minischrift???)


LG Markus

Hallo,
Könntest Du mir freundlicherweise die Funktionsweise erklären?
Würd das gerne verstehen.
Ganz herzlichen Dank!

"Herr Google" hat's gefunden: Guckst du

Bin mal so frei den Text aus der Bedienungsanleitung hier einzustellen.

Die Reifenkontrollanzeige vergleicht mithilfe der ABS-Sensoren die Drehzahl und
somit den Abrollumfang der einzelnen Räder. Bei Veränderung des Abrollumfangs
eines Rads leuchtet die Kontrollleuchte  im Kombi-Instrument » Seite 28, Reifenfülldruck
 und es ertönt ein akustisches Signal.
Der Abrollumfang des Reifens kann sich verändern wenn:
› der Reifenfülldruck zu gering ist;
› die Struktur des Reifens beschädigt ist;
› das Fahrzeug einseitig beladen ist;
› die Räder einer Achse stärker belastet sind (z. B. bei Anhängerbetrieb oder bei
Berg- oder Talfahrt);
› Schneeketten montiert sind;
› das [lexicon]Notrad[/lexicon] montiert ist;
› ein Rad pro Achse gewechselt wurde.

Hoffe das dies ausreichend ist.

Danke, hätte ich nicht besser erklären können. Wichtig ist, dass sich der Reifenumfang eines Rades ändern muss - ä n d e r n , und zwar richtig ändern (nicht 2,5 auf 2,1) nach dem Resetten.
R.S.

Jo...äh...klasse Sache...wenn sie funktioniert...WENN!

LG Markus

Da wäre aber dann zu klären, warum einerseits eine Meldung erfolgt, wenn ich von Winter- auf Sommerreifen wechsle (nominell gleiche Größe, Winterräder 0,2 bar mehr als Sommerräder, gültig für alle Räder) und andererseits EIN Druckverlust um 0,5bar nicht gemeldet wird.
Wie weit muss denn der Druckabfall sein, damit das System einen Druckverlust meldet?

Es erfolgte übrigens auch keine Meldung, als vorm Urlaub den Luftdruck hinten von 2,3 auf 3.0bar erhöht wurde (Reset erfolgte erst 300km später...).

Sorry. Aber ich bleibe dabei. Das System suggeriert eine Sicherheit, die nicht gegeben ist, da es nicht zuverlässig funktioniert. Und damit ist es für mich ein No-Go.


LG
Mi-go

So ist es, deswegen würde ich die Reifendrucküberwachung auch nie als Extra bestellen, bei mir war sie im Paket drin.
Die bessere und teure Systeme sind auch nicht unbedingt besser. Mein Bruder fährt einen BMW, BMW hat meines Wissens ein besseres Reifendrucküberwachungssystem mit Sensoren. Der Reifen war ganz platt (BMW hat Reifen mit Notlaufeigenschaften) und das System hat sich gar nicht gemeldet.

Das Problem der batteriebetriebenen Sensoren im oder am Ventil ist der Stromverbrauch. Um diesen zu reduzieren werden die Werte nicht ständig, sondern im Abstand von mehreren Sekunden oder im schlimmsten Fall nur jede paar Minuten abgefragt. Kommt dazwischen ein Platter - so hat man Pech gehabt. Aber einen wirklichen schnellen Platten merkt man auch so ohne Schwierigkeiten. Gegen schleichende Verluste sind die Anlagen dagegen ganz gut - habe wie gesagt seit über 3 Jahren selber eine.

Grüße - Bernhard

Mit jedem Resetten wird dem System mitgeteilt, dass z.Zt. alles i.O. sei. Dann dreht z.B. Rad a) 5000, Rad b) 4997, Rad c) 5003 und Rad d) 5004 U/min. Geht dieser Proporz für längere Zeit und über ein bestimmtes Maß verloren, meldet sich das System. Das kann nach einem Reifenwechsel sein, muss aber nicht. Zudem arbeitet das System bewusst träge (obwohl die Impulse vom [lexicon]ABS[/lexicon] abgenommen werden), damit es nicht bei jeder Kreiseldurchfahrt Alarm schlägt. Die Toleranz bei Druckverlust liegt bei ca. 0,8 bar. Das ist für einen schleichenden Plattfuss völlig ausreichend. Beim Reifenplatzer nutzt ein gelbes Lämpchen und ein PiepPiep von keinem System etwas.
Für den Praktiker: alle vier Reifen korrekt befüllen, dann resetten! und gut ist.
R.S.

Ob ihr wollt oder auch nicht.

tagesspiegel.de/mobil/pflicht-…hoeht-kosten/9750812.html

Sogar bei Sommer und Winterreifen.

Donnerwetter - ein Yeti mit 600 km/h durchbrettern zu sehen, das wär' mal was. Bei dem zurzeit herrschenden Wetter hätte man da bestimmt einen Kondensstreifen hinter dem Antennenstummel . Ich weiss - [lexicon]OT[/lexicon], sorry
Gruess Dani