Logisch das weiss ich als gelernter Werkzeugmacher. Habe 9 Jahre im Beruf gearbeitet.
Aber bei dem Preis kann man alleine bei den 27 Bohrern für den Hausgebrauch nichts falsch machen zumal sie im Baumarkt bei gleicher Qualität viel teurer sind.
Oder wer billig kauft kann eben Preise vergleichen......identische VA Bohrer können in ganz regulären deutschen Geschäften vom gleichen Hersteller 6,30 € oder eben 24,80 € kosten......
Die Sets reichen alle mal für Heimwerker....dazu kommt, daß selbst das beste Werkzeug ungeschickt Hände nicht ersetzen kann.
Ich habe Arbeiten von unserem @berme gesehen und der Herr sah das es gut ist
Bohrer sind Verschleißteile, wie Trennscheiben, Schmirgelscheiben und ähnliches.
Meine Metallbohrer von Herrn Aldi (Duro) nix besonderes, wenn stumpf dann weg.
Ich hatte auch mal einen Satz sau teurer Titanbohrer.
Viel, viel länger haben die im Bohrständer mit 6,7,8,9 mm auch nicht gehalten, trotz Bohröl und dem ganzen Kram,
z.B. wenn ich aus einer Budget-Axt für 10,95 € 'ne schöne Wikingeraxt oder Bushcrafter-Axt (Gewichtreduzierung) gemacht habe........
Also bitte - streitet Euch nicht über Verschleißmaterial.
Danke !
Ja es gibt schon sehr teure Bohrer vor allem für den Industriebereich wo es schnell gehen muss. Auch die mit Hartmetallwechselplättchen oder innengekühlt. Damit habe ich auch schon am CNC Bearbeitungszentrum gearbeitet.
Ich kann mich noch erinnern als ich nach der Wende das erste mal damit gearbeitet habe.
Zb .auch Hartmetallwechselplättchen in Fräsern mit großem Durchmesser wo man mit hohem Vorschub arbeiten konnte.
Werkzeugbau in der DDR war dagegen vorsintflutlich. Ein 56 mm Gewinde haben wir bspw noch von Hand auf einem manuellen optischen Bohrwerk mit einem 1,2 Meter Windeisen geschnitten. Dafür brauchte man 2 Mann. Für große Bohrungen gab es auch nur HSS Spiralbohrer . Aber man hat gut improvisieren gelernt.
Manchmal schleife ich die stumpfen Bohrer wie damals in der Zone
Das mache ich heute noch so, bei Buntmetall unerlässlich wenn man sich an der Säulenbohrmaschine nicht den Arm brechen lassen wollte.
Wir hatten einen mäßig begabten Stift in der Werkstatt, der hat mit hässlichem Geräusch und viel Gejammer in einem Arbeitsgang ein Langloch in Messing gebohrt.
ciao Pit
ciao Pit
after all is said and done there's a lot more said than done....
Wir hatten einen sehr guten Meister.
( Er war damals u.a auch DDR Meister im Schwimmen der Altersklasse Ü50 und hatte den Körper eines Athleten )
Der war sehr penibel und hat aus dem Bohrer anschleifen fast eine Wissenschaft gemacht.
Hat uns Lehrlinge das bis zum abwinken mit allen Größen üben lassen und es wurde auch benotet.
Die Winkel und die Querschneide wurden genau nachgemessen und mussten je nach zu bearbeitendem Material anders sein.
Aber ich bin Kaufmann, hatte nie eine technische-handwerkliche Ausbildung.
Habe einiges von meinem Opa gelernt und abgeschaut, aber das war es dann auch.........
Den Rest habe ich mir selber beigebracht und auch viel Mist produziert - learning by doing.
Also verzeiht mir wenn ich stumpfe Bohrer einfach entsorge, oder spitz anschleife um sie als Bolzenspitzen zu verwenden...................
Allein wenn man schon Nieten in VA aufbohren muss per Hand und mit wenig Platz kann man schon verzweifeln. Wenn dann der VA Bohrer abricht weil der Tremor gerade ausartet hat man verloren
V2A frei Hand bohren ist mit dünnen Bohrern fast unmöglich.
Wir hatten mal eine V2A Werkstück auf dem CNC Bohrwerk . 5mm dick mit ca 100 Bohrungen a 1,5 mm. Selbst da sind uns 2 Bohrer abgebrochen.
Drehzahl und Vorschub müssen haargenau berechnet sein und eingehalten werden.