War auf einer beruflichen Kurzreise in NRW auf der A1 unterwegs.
In einer Baustelle kurz hinter Münster bemerkte der auf gleicher Höhe auf der Überholspur fahrende Mensch aus Vechta plötzlich
das ihm irgendein Utensil (Handy, Kippe, Wiskeybuddel?) heruntergefallen ist. Bei Versuch danach zu angeln hat er stark nach rechts gelenkt.
Hätte ich nicht damit gerechnet und schon mal vorsorglich Gas weggenommen und mir im rechten Seitenstreifen ein passendes Plätzchen ausgesucht
wäre ich sicher ohne Yeti nach Hause gekommen. Mann, Mann, Mann. Nach so einer Aktion beobachtet man seine Nebenleute noch argwöhnischer
als sowieso schon.
Übrigens, auf der ganzen Tour Hamburg -> kurz vor Dortmund kein einziger Yeti unterwegs!
Nicht nur, dass viele Autofahrer heutzutage kaum noch die ganzen festeingebauten Knöpfchen, Regler und Bildschirme überblicken (können wenigstens nicht herunterfallen), schleppen sie sich auch noch 'mobile' Ablenkung ins Fahrzeug!
"Vorsorglich" fahren kann zumindest nicht schaden, wie Dein Fall zeigt. Ich wünsche Dir jedenfalls weiterhin ungetrübte Freude mit dem Yeti!
Es wird in meinen Augen eh immer schlimmer, alleine schon in der kurzen Zeit, in der ich meinen Führerschein habe (3,5 Jahre) hat immer mehr die Ellbogenmentalität eingesetzt. Jeder will immer als erster und darf bloß niemanden in eine Lücke lassen oder Platz lassen oder oder oder...
Alleine in den letzten Wochen sind mir fast 3 Leute in den Yeti gefahren. Auch gut, dass ich Abstand hatte oder eben einen flinken Bremsfuß. Andere Situationen waren zu entschärfen, in dem ich gleich noch mehr Abstand gelassen hatte oder vorsorglich früh vom Gas bin... ist das noch jemandem aufgefallen?
Da kann man mal wieder sehen, wie nützlich es doch ist vorausschauend zu fahren. Bei dem Bericht musste ich direkt an das schwere Busunglück in der Schweiz denken, bei dem viele Schulkinder ums Leben kamen. Auch wenn die Unfallursache noch nicht abschließend geklärt ist, so spricht doch sehr viel dafür, dass auch hier der Fahrer abgelenkt war. Es müssen übrigens nicht immer Gegenstände sein, nach denen man greift. Schon der Blick weg von der Fahrbahn kann verhängnisvolle Folgen haben. Ich habe mich selbst bereits einige male dabei ertappt. Im Radio läuft ein Lied, dessen Titel man wissen möchte. Also kurz die Info-Taste gedrückt und dann erscheint dort der Titel und Interpret, meist auf zwei "Seiten" verteilt. Bis man ihn vollständig gelesen hat, vergeht eine gefühlte Ewigkeit, eine Zeit, in der man praktisch blind fährt. Deshalb habe ich auch kein Verständnis dafür, dass Autoradios und Navigationsgeräte, die heutzutage eine Vielzahl visueller Informationen bieten, so angebracht sind, dass das Ablesen des Displays nur unter Verlust jeglichen Blickkontakts zur Straße möglich ist. Beim Yeti und den meisten anderen Fahrzeugen ist das leider der Fall. Ich glaube, dass dadurch viele Unfälle verursacht werden.
Wenn ich daran denke, dass viele LKW-Fahrer während der Fahrt lesen, Fernseh- oder DVDs gucken, stellen sich mir die Nackenhaare auf. Vorausschauen heißt in diesem Fall mit einem PKW niemals zwischen zwei Brummis bleiben, vor allem wenn eine Geschwindigkeitsminderung ansteht (Baustelle, Stauende, Steigung etc.).
Grüße - Bernhard
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Yeti Ambition CFJA gebaut am 01.10.2010 / z.Zt. ca. 218.000 km / gerührt, nicht geschüttelt
Vorausschauen heißt in diesem Fall mit einem PKW niemals zwischen zwei Brummis bleiben, vor allem wenn eine Geschwindigkeitsminderung ansteht (Baustelle, Stauende, Steigung etc.).
Bei meiner Fahrt am WE habe ich drei Situationen erlebt, die eigentlich vor fast 23 Jahren Standard waren: ein Lkw überholt einen Trabi. Endlos langes Prozedere.
Da es WE war, waren nicht viele Lkws unterwegs. Dennoch erinnerte es mich unangenehm an die vielen platt gemachten Trabis...
In meiner nun 30 Jährigen Fahrpraxis (keinLKW Fahrer aber LKW und Busführerschein), ist es mir nicht aufgefallen, dass LKW Fahrer schlimmer sind bzw. unterm Strich mehr Menschen zu schaden kommen, als bei PKW Fahrern. Irgendwie entsteht dieser Eindruck hier.
Naja, wenn dir ein PKW hinten drauf fährt, hast du ganz gute Chancen. Fährt dir ein LKW hinten drauf, kann man erstmal deine Teile zusammensuchen. Mir geht es jedenfalls wie vielen anderen, ich vermeide es wo immer möglich, am Stauende zwischen den LKW zu sein, und wenn es gar nicht anders geht, habe ich immer ein Auge richtung Spiegel und den Fuß am Gaspedal, um vielleicht noch rechtzeitig aus dem Weg zu kommen wenn hinten die Trümmer fliegen. Und was die LKW-Fahrer so alles machen, während Sie auf die Straße gucken sollten, daß weiß jeder, der schon mal mit einem Wohnmobil unterwegs war und daher hoch genug sitzen konnte...
Mein Chef wollte mich durch einen Roboter ersetzen.
Er konnte keinen finden, der nur Solitär spielt und im Internet surft.
Vielen Dank für euren Zuspruch!
Beruhigend das es auch viele andere gibt die ähnlich reaktionsbereit unterwegs sind.
Ich habe eigentlich grundsätzlich peripher den Rückspiegel im Auge, das hat mich schon manches Mal gerettet.
Ebenso habe ich kein Problem damit zurückzustecken, der Klügere gibt nach und fährt besser damit.
Erschreckend aber auch das einige dann aber "jetzt erst recht" drauftreten und das Risiko nicht scheuen.
Bei den LKW fühle ich mich eigentlich nie unwohl, vor und in Baustellen suche ich mir lieber den rechten und damit
breiteren Fahrstreifen aus. Bis auf wenige Ausnahmen halte ich die LKW-Fahrer für Profis und die doch moderate
Geschwindigkeit macht den Brummi auch besser ausrechenbar als den Raser aus der 2. Reihe der in dem Moment
wo du zum überholen ansetzt fürchterlich Gas gibt und dir es mal richtig zeigen will.
Was ich überhaupt nicht mag: Kurvenschneider, notorische Nichtblinker und telefonierende Discjockeys.
Lieber mag ich den Partner der meine Fehler (und die macht jeder Mal) ausbügelt. Dieses faire Verhalten sieht man
leider viel zu wenig!
Bei den LKW fühle ich mich eigentlich nie unwohl, vor und in Baustellen suche ich mir lieber den rechten und damit
breiteren Fahrstreifen aus. Bis auf wenige Ausnahmen halte ich die LKW-Fahrer für Profis
Genauso sehe ich das auch. Man sollte die LKW-Fahrer nicht pauschal verdammen. Die meisten machen einen guten Job. Ich selbst habe bisher auch kaum kritische Situationen mit LKW erlebt aber eine ganze Reihe mit anderen PKW. Was ich allerdings nicht mag ist, wenn ein LKW mir sehr dicht auffährt. Da habe ich ein mulmiges Gefühl.
Als Wohnwagen-Gespannfahrer habe ich leider schon öfter brenzliche LKW-Begegnungen gehabt. Zugegebenermaßen war es meistens im Ausland mit ausländischen LKWs. Besonders die Brummifahrer aus dem Osten Europas sind mir da oft in schlechter Erinnerung geblieben. Teils brettern die wie völlig zugedröhnt viel zu schnell und hektisch z.B. über die dänischen Autobahnen. Hupen, dicht Auffahren, Überholen auf Teufel komm raus oder schneiden beim Einscheren sind da eher die Normalität.
Grüße - Bernhard
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Yeti Ambition CFJA gebaut am 01.10.2010 / z.Zt. ca. 218.000 km / gerührt, nicht geschüttelt