BernhardJ schrieb:
Nicht nur im VW-Konzern. Fast alle Klimakühler sind jetzt aus Alu - und dieses ist den entsprechenden Belastungen leider nur kurze Zeit gewachsen. Früher war es Messing, das war zu teuer und hat zu lange gehalten.
Stimmt, die Probleme mit Klimaanlagen betreffen alle Fahrzeughersteller und alle gehen damit im Prinzip auch mehr oder weniger gleich um. Kulanz ist eher selten und von daher kann ich yyeettiis Frust zwar einerseits verstehen, anderseits sollte man den Umstand, dass Skoda die Materialkosten und damit immerhin die Hälfte der Gesamtkosten getragen hat, doch eher positiv sehen. Die Ursache für die häufigen Schäden liegt übrigens nicht nur im korrosionsanfälligen Alu-Kühler sondern auch in der fehlenden Wartung. Klimaanlagen sind nämlich alles andere als wartungsfrei und sollten alle zwei Jahre durchgecheckt werden, da nahezu jede Klimaanlage im Laufe der Zeit an Kühlmittel verliert, das dann ersetzt werden muss. Wird es nicht ersetzt, droht Schaden und genau das scheint mir hier bei yyeettii geschehen zu sein. Leider gehört die Wartung der Klimaanlage bei vielen Autoherstellern noch nicht zum Inspektionsumfang. Dadurch ließen sich viele Ausfälle vermeiden. Im Nachhinein betrachtet hätte yyeettii gut daran getan, vor dem Austausch des Kondensators den Kühlflüssigkeitsstand prüfen zu lassen. Wäre dann, was zu vermuten ist, ein zu niedriger Stand festgestellt worden, ohne dass ein Leck vorhanden ist, hätte man beim Kulanzantrag ins Feld führen können, dass der Schaden vermeidbar gewesen wäre, wenn der zu niedrige Kühlmittelstand bei der Wartung aufgefallen wäre. Aber hinterher ist man eben immer schlauer. Allen Forumsmitgliedern kann ich nur empfehlen, alle zwei Jahre in einer Vertrags- oder Fachwerkstatt eine Wartung der Klimaanlage vornehmen zu lassen. Das ist auf Dauer billiger als die spätere Reparatur oder der Austausch von Bauteilen.
Andreas