Klima = Spritfresser?

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    Umfrage

    Ich...

    Insgesamt 27 Stimmen
    1.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (3) 11%
    2.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (5) 19%
    3.  
      ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem OLG Urteil) (9) 33%
    4.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (OLG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (0) 0%
    5.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (0) 0%
    6.  
      ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem BGH Urteil) (1) 4%
    7.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 1. Inst. (LG) verloren (1) 4%
    8.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 2. Inst. (OLG) verloren (0) 0%
    9.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 3. Inst. (BGH) verloren (0) 0%
    10.  
      ...befinde mich in einer Gemeinschaft zur Sammelfeststellklage (11) 41%
    11.  
      ... habe geklagt und warte immer noch (5) 19%

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    • @lego63

      Es wird viel geschrieben, wenn der Tag lang ist und Papier ist geduldig. Ich mache dieses Geschäft nun seit 27 Jahren mit Millionen verbauten Anlagen (OEM) :)
    • Von meiner Seite mal ein kleiner Erfahrungsbericht zu Klimaanlagen im Auto.

      Wir haben seit 1978 Autos mit Klimaanlagen.
      Zuerst nur in größeren Autos, wie Volvo (264, 244D, 240D, 150PS/82PS/79PS), später dann auch in kleineren (z.B. Citroen BX TD, Ford Escort, beide mit 90PS). Der kleinste Wagen mit Klima war ein Fiat Cinquecento mit 55 PS (Mitte 1990er Jahre; Opel bot damals als "Einsteiger" nur den Corsa mit 90PS und Klima an, VW erst ab Golf), ab 2001 hatten wir auch mal einen Renault Clio (nie wieder!) mit 60PS und Klimaanlage.
      Bei den Volvos 264 und 244 gab es (zusätzlich) einen Drehregler für den Kompressor, danach hatten alle Autos einen Druckknopf oder Schieberegler (ein/aus).
      Der Leistungsabfall war bei allen Wagen zu spüren, besonders im Sommer bei Temperaturen ab 28°C. Besonders beim Citroen BX musste man das wissen und daher beim Anfahren viel Gas geben, sonst stand man ggf. mitten auf der Kreuzung.
      Der Verbrauch lag hier bei 0,1 bis max. 0,3l/100km. Die Verbräuche bei den eher PS-armen Autos (egal ob Diesel oder Benziner) lagen bei moderaten 6-7,5 Litern (der Volvo 264 mal ausgenommen).

      Seit 2005 haben unsere Autos Klimaautomatik(en). Der Verbrauch ist bei diesen aus eigener Erfahrung höher als bei den manuell zu bedienenden Klimaanlagen. Beim Vectra (211PS) lag der Verbrauch zwischen 0,5 und 1,0l/100km (Auto-stellung). Ähnliche Erfahrungen konnte ich beim ersten und auch beim jetzigen Yeti machen (170PS). Beim SX meiner Frau (107PS) ist der Verbrauch geringer, allerdings benutzt sie die Klimaautomatik ausschließlich im manuellen Modus (degradiert sie also zur einfachen Klimaanlage).

      Ich gebe er gerne zu, ich schalte die [lexicon]Climatronic[/lexicon] im Yeti nur zu, wenn ich Klima haben möchte (wie bei den Autos zuvor auch). Dann allerdings meist auf Auto. Die Erfahrung diesen Sommer hat aber gezeigt, dass sie am effektivsten (und erträglichsten) bei "max. Defrost" war, anschließend bei "Defrost" (also auf die Windschutzscheibe). Die Ausströmer an den Seiten und in der Mitte sind leider nicht zugfrei (egal welche Richtung) und daher meist geschlossen.
      Bei Temperaturen von 22 Grad draußen und Voreinstellung auf 22°C drinnen, fährt unser Yeti ohne eingeschaltete Klimaanlage etwa 0,2l/100km günstiger als mit eingeschalteter Klimaanlage. Nullkommazwo Liter also dafür, dass die Klimaanlage mitläuft, aber nicht wirklich gebraucht wird (vom Entfeuchten mal abgesehen).

      Probleme mit den Klimaanlagen hatten wir bislang (seit 36 Jahren) keine. An nur bei Bedarf, ansonsten aus. Selbstverständlich wurden die Anlagen auch im Winter 1-2 mal pro Monat eingeschaltet, sofern die Temperatur bei über 6°C lag.


      LG
      Mi-go


    • ThomasR schrieb:

      Es wird viel geschrieben, wenn der Tag lang ist und Papier ist geduldig.
      Das ist nicht wirklich ein Argument, dass mich in diesem Zusammenhang überzeugt (auch wenn es an anderer Stelle häufig zutrifft). Als Laie wundert es mich nur, dass im Gegensatz zu Deiner Empfehlung, die Klimaanlage ständig in 'AUTO' zu betreiben, fast durchweg über alle Quellen zumindest bezüglich der letzten 5 - 10 Minuten einer Fahrt geraten wird, die Klimaanlage bei laufendem Gebläse auszuschalten:
      Vor Fahrtende sollten Sie Ihre Klimaanlage rechtzeitig abschalten, jedoch das Gebläse noch weiterlaufen lassen, um Kondenswasserbildung am Verdampfer zu vermeiden. Dies könnte sonst langfristig eine übelriechende Keimansiedlung fördern und eine Desinfektion des Verdampfers im Innenraum erforderlich machen.
      http://www.gtue.de/sixcms/detail.php?id=45096
      Kurz vor Fahrtende die Klimaanlage, nicht aber das Gebläse ausschalten, um Restfeuchtigkeit vorzubeugen
      http://www.adac.de/infotestrat/adac-im-einsatz/motorwelt/klimaanlagen_wartung.aspx

      undsoweiterundsofort...

      Sind diese Tippgeber alle demselben Märchenonkel aufgesessen?

      LG lego63
    • lego63 schrieb:

      Als Laie wundert es mich nur, dass im Gegensatz zu Deiner Empfehlung, die Klimaanlage ständig in 'AUTO' zu betreiben, fast durchweg über alle Quellen zumindest bezüglich der letzten 5 - 10 Minuten einer Fahrt geraten wird, die Klimaanlage bei laufendem Gebläse auszuschalten:

      Ich versuche mal eine Erklärung:
      - Wenn der Vertreter pro Tag ein paar hundert Kilometer mit Klima über die Autobahn bügelt, dann sind Dreck und Keime durch frisches Kondenswasser weggespült oder gar nicht erst entstanden.
      - Wenn Herr Sparsam die Klimaanlage nur kurz auf der Fahrt zum Supermarkt nutzt und dann wieder ein paar Tage nicht, dann macht es Sinn den Kondensator vor dem Abstellen des Wagens zu trocknen. Sonst entstehen in der Feuchtigkeit auf Dauer die Keime.

      Handtuch
      DON'T PANIC!
    • Dann werde ich also weiterhin die Klimaanlage nur bei Bedarf an- und rechtzeitig vor Fahrtende wieder ausschalten, obwohl ich den Yeti fast täglich (durchschnittlich ca. 50 km aufgeteilt auf 2 Strecken) und ab und zu am Wochenende (meist längere Strecken) nutze. Für den Anteil von 5 % bis 10 %, bei dem aufgrund der Witterungsverhältnisse die Nutzung der Klimaanlage sinnvoll erscheint, nehme ich keinen permanenten Mehrverbrauch in Kauf. Bei einem aufgeheizten Innenraum im Sommer ist es sowieso besser, erst nach einiger Zeit mit geöffneten Fenstern die Klimaanlage zuzuschalten statt diese von Anfang an auf 'AUTO' Schwerstarbeit verrichten zu lassen.

      Mein Fazit: Klimaanlage nur bei Bedarf; rechtzeitig vor Fahrtende abschalten; falls Klimaanlage aufgrund von Temperatur und/oder Luftfeuchtigkeit ratsam, dann längere Zeit auf niedriger Stufe bzw. (bequemerweise) auf 'AUTO' mit einer Temperatureinstellung, die nicht zu weit von den Außentemperaturen entfernt ist; den Rest mit normalem Lüften (Fenster oder Gebläse) erledigen.

      LG lego63
    • Wir könnten tagelang weiter diskutieren...

      Das Schlimmste an Fahrzeugen mit Klimaanlage ist:

      Je nach Fahrzeug sind bis zu 50% der Leistung physikalisch nicht erforderlich, werden dem Kunden aber vom Hersteller aufgezwungen.

      Hintergrund: Die Luft, die wir im Fahrzeug atmen, kommt durch den Ansaugtrakt der Lüftungs- bzw. Klimaanlage. Diese Ansaugöffnungen sind üblicherweise unterhalb der Windschutzscheibe angeordnet. Bei älteren Fahrzeugen konnte man das noch gut sehen, heutzutage verschwindet das oft unterhalb der Scheibenwischer. Diese Luft strömt auf ihrem Weg dahin aber nicht nur über die heiße Motorhaube, sondern wird teilweise auch aus den Radhäusern und ähnlichen heißen Bereichen angesaugt. Damit ist die Temperatur der eintretenden Luft bereits bis zu 10°C höher als die Umgebungsluft.

      Also fühlen sich viele Fahrer (zu Recht) ab ca. 15°C Außentemperatur genötigt, die Klimaanlage einzuschalten (15°C + 10 = 25°C Ausblastemperatur). Früher hat dieses Verhalten des Fahrzeuges einen Sturm auf die Serviceabteilungen der Hersteller ausgelöst und es wurde Geld investiert um die eintretende Luft aus "unbelasteten" Bereichen anzusaugen. Nun überdeckt man das Problem geschickt mit der Automatik, denn dann reklamiert keiner mehr.

      Einen Spritmehrverbrauch wegen irgendetwas (also nicht nur Klima) zu reklamieren ist nicht so einfach, es gibt einfach zu viele Faktoren (Fahrverhalten, Temperaturen Windverhältnisse etc.) Zumal kaum jemand den gerade geschilderten Zusammenhang kennt und im Zweifel demonstrieren kann.

      Meine Empfehlung zum dauernden Automatikbetrieb hat auch diesen Hintergrund, leider.....
    • ThomasR schrieb:

      Also fühlen sich viele Fahrer (zu Recht) ab ca. 15°C Außentemperatur genötigt, die Klimaanlage einzuschalten (15°C + 10 = 25°C Ausblastemperatur). Früher hat dieses Verhalten des Fahrzeuges einen Sturm auf die Serviceabteilungen der Hersteller ausgelöst und es wurde Geld investiert um die eintretende Luft aus "unbelasteten" Bereichen anzusaugen. Nun überdeckt man das Problem geschickt mit der Automatik, denn dann reklamiert keiner mehr.

      Nicht zu vergessen die Aufheizung durch die Scheiben im Innenraum. Man könnte Scheiben einbauen die dei Hitze nicht so schnell ins Innere lassen, macht es aber nicht. Im TV wurde über Ford berichtet, die solche Scheiben versuchsweise eingebaut hatten. In die Serie haben sie es nicht geschafft.

      Zum Glück sind die Zeiten von 2 CV und Co vorbei, wo man den Blick durch das Lüftungsgitter auf die Straße hatte.
      Yeti * 01.12.10 - † 11.05.22
      Jazz gehts los
      Selbstladend ohne Steckdose, sparsamer als ein Goggomobil
    • lego63 schrieb:

      Mein Fazit: Klimaanlage nur bei Bedarf; rechtzeitig vor Fahrtende abschalten; falls Klimaanlage aufgrund von Temperatur und/oder Luftfeuchtigkeit ratsam, dann längere Zeit auf niedriger Stufe bzw. (bequemerweise) auf 'AUTO' mit einer Temperatureinstellung, die nicht zu weit von den Außentemperaturen entfernt ist; den Rest mit normalem Lüften (Fenster oder Gebläse) erledigen.

      Völlig OK, handhabe ich teilweise genau so.

      schrauberass schrieb:

      Auch wenn das Wasser daran kondensiert bleibt es der Verdampfer. Kondensator der Kälteanlage beim Yeti sitzt vor dem Kühler und verflüssigt das Kältemittel wieder ;)

      Da möchte ich dir nicht widersprechen. :wacko:

      ThomasR schrieb:

      Hintergrund: Die Luft, die wir im Fahrzeug atmen, kommt durch den Ansaugtrakt der Lüftungs- bzw. Klimaanlage.

      Natürlich ist das temperaturtechnisch ein Nachteil (im Hochsommer), aber alle anderen Varianten haben auch Nachteile. Z. B. dass mehr Abgase angesaugt werden. Ich sehe da nicht viel Optimierungspotenzial.

      Handtuch
      DON'T PANIC!
    • So dramatisch sehe ich das nicht. Die Luft für den Innenraum wird i.d.R. hinter der Spritzschutzwand angesaugt. Auf der liegt eine Dichtun so das keine Warm Luft angesaugt wird. Der Weg beim Yeti geht also durch den Spalt zwischen Motorhaube und Windschutzsvheibe. Was ich doof finde ist , das der Wärmetausvher ständig mit heißem Wasser durvhspült wird und so unnötig Wärme abgibt, wenn auch niht im direkzen Luftstrom.
    • Alternativen kosten das Geld des Herstellers, Sprit bezahlt der Kunde

      Aber selbstverständlich kann man konstruktiv etwas gegen den "Heat Pick-up" tun, nur würde das die Herstellung verteuern. Da wird halt einiges weggelassen, denn der resultierende Spritmehrverbrauch wird allerhöchstens in solchen Foren mal diskutiert.

      Jede Gummidichtung kostet nicht nur Geld, sondern wird auch gern im ersten Service vergessen wieder einzubauen.
      Die Sache mit dem Glas hatten wir schon......
      Es gab mal einen Peugeot/Citroen Van, der hatte zwei Lüftermotoren (wegen des hohen Kühlbedarfs von Vans nicht soo ungewöhnlich) und da wurde die Luft auf beiden Seiten im Spiegeldreieck angesaugt. Da war so gut wie kein Heat Pick-up feststellbar.

      Eine gute Methode zum Sparen ist der Umluftbetrieb, aber NUR zum Kühlen! Beim Heizen wäre das zwar auch ganz toll (besonders bei kleinen Dieselmotoren fehlt es oft an genügend heißem Kühlwasser) würde aber ruck-zuck zu beschlagenen Scheiben führen. Im Klimabetrieb sind die üblichen Leckagen des Fahrzeuges ausreichend damit keiner erstickt (ja, das wird definitiv für jedes Fahrzeug getestet!). Es muß halt nicht immer wieder neue Luft gekühlt/getrocknet werden.

      Wer schon einmal ein wirklich heißes Land erlebt hat (Death Valley, Namibia, Northern Territories), weiß das auch zu schätzen. Deshalb fahren wir vor Serienanlauf auch wochenlang dahin zum Testen :D
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