floflo schrieb:
Auf einen "verbrauchen" Katalysator oder auch nur auf erhöhte Abgaswerte durch eine falsche Motoreinstellung werden viele erst durch die [lexicon]HU[/lexicon] aufmerksam. Daher halte ich den Gedanken einer jährlichen [lexicon]HU[/lexicon] bei alten Fahrzeugen (die Grenze sollte m.E. bei 9 Jahren gezogen werden) für richtig.
Mit solchen Ausführungen werde ich natürlich auf den Plan gerufen.
Schließlich bewege ich auch Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen, die mehr als 25 Jahre alt sind (die Autos, die Straßen manchmal auch).
Katalysator oder ähnliches haben die nicht.
Die Prüfer kennen die Autos nicht, und haben in ihren Testgeräten keine Daten zur Verfügung.
Dann wird einfach mal willkürlich ein CO-Grenzwert festgelegt, um das Prüfgerät in Betrieb nehmen zu können.
Rücksicht auf die mitgebrachten Original-Werkstattunterlagen wird nicht genommen, obwohl darauf ein Anspruch besteht. Schließlich muss das Auto weiterhin die damals gültigen Werte erfüllen.
Aber, man will ja keinen Streit.
Wir stellen am Vergaser diesen gewünschten Wert gemeinsam ein, wenn der Prüfer kooperativ ist.
Damit wirft das Prüfgerät dann ein "ok" aus.
Vor der Heimfahrt muss diese Einstellung wieder rückgängig gemacht und ein vernünftiges Leerlaufgemisch eingestellt werden, damit der Motor rund läuft.
Es geht nämlich bei unserer phantastischen AU (jetzt in die [lexicon]HU[/lexicon] integriert) lediglich um den Leerlauf.
Schadstoffe werden aber in größeren Mengen nur unter Last ausgestossen.
Diese Tests sind kompletter Unsinn und werden nicht besser, wenn man sie häufiger durchführt.
Das ist nur ein Beispiel zum Nachdenken über Sinn oder Unsinn dieser Prüfungen.
Das betrifft natürlich nur diese wirklichen Young- oder Oldtimer, die ohnehin weder für die Umwelt noch für die Sicherheit irgendeine Bedeutung haben.
Diese Autos werden gehegt und gepflegt und äußerst defensiv bewegt.
Richtig ist andererseits, dass "mittelalte" und wenig gepflegte Autos kritischer zu betrachten sind.
Deren Mängel nehmen zu und ihr Anteil am Straßenverkehr ist noch nennenswert.
Also jährliche Prüfungen mit vernünftigem Prüfumfang (und Kosten) für Fahzeuge von 10 bis 20 Jahren Alter?
So ähnlich handhaben es einige Staaten in der EU.