wenn sie tiefentladen war geht es erst mit kleinem strom los da die chemischen Vorgänge erst in Gang kommen müssen.
Nach meinen Erfahrungen taugt eine tiefentladene Batterie nur noch als Batteriepfand . Ich habe selbst mal eine ca. 4 Wochen alte Batterie durch vergessene Innenraumbeleuchtung "hingerichtet" . So bitter es war, ich habe dann einen neuen Akku kaufen müssen .
MfG.
...man muss kein Huhn sein, um beurteilen zu können , ob ein Ei schmeckt.
Nix. Ist ganz einfach. Für Nichtelektriker: Potential entspricht der Wasserhöhe zweier Wasserbehälter. Spannungsdifferenz entspricht der Höhendifferenz der beiden Wasserspiegel. Gibt es keine Höhendifferenz mehr (keine Spannungsdifferenz) zwischen den beiden Behältern versiegt langsam der zuvor dem Höhenunterschied proportionaler starker Wasser-(Elektronen-)Stromfluß zwischen den beiden.
Sollte der Wasserspiegel des einen Behälters (Lader) höher sein als die Uferlinie des anderen (Batterie), so läuft der gespeiste Behälter (Batterie) über und wir haben einen Schadensfall...
Grüße - Bernhard
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Yeti Ambition CFJA gebaut am 01.10.2010 / z.Zt. ca. 218.000 km / gerührt, nicht geschüttelt
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Ja eben, die Spannung bleibt konstant, der Strom ist eine Größe die sich nicht direkt beeinflussen lässt, sondern sich aus Spannung und Widerstand ergibt.
Also schaltet kein Regler die Batterie ab, die Batterie regelt quasi ihren Ladestrom selbst, weil sich der Innenwiderstand verändert. Also wird der Ladestrom immer geringer, je voller die Batterie wird.
Ladereglung vom einfachsten, also kann man für einmal irgendwas an die Batterie hängen, was eine nicht zu hohe Gleichspannung raus gibt.
Mehr wollte ich in meinem ersten posting gar nicht sagen.
Lass mich bitte aber noch kurz etwas zur Tiefentladung sagen:
Wenn die Batterie tiefentladen wurde, dann sind meistens die Plusplatten schon stark sulfatiert und die Batterie hat dadurch einen sehr hohen Innenwiderstand (erstmal aus Sicht der Ladequelle). Beim Anlegen einer Ladespannung fließt erstmal ein geringer Strom bis die Sulfatschicht langsam "weggesprengt" wird und der Strom steigt dann auf den höheren "normalen" Wert an. Da hat Skodakutscher nicht ganz Unrecht. Gilt aber nur wie gesagt für die anfängliche Ladung einer bereits "kaputtentladenen" Batterie. Meistens ist es dann nämlich eh zu spät aus so einer Batterie wieder eine einigermaßen gut funktionierende zu machen (siehe Beitrag von Rotax).
Grüße - Bernhard
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Yeti Ambition CFJA gebaut am 01.10.2010 / z.Zt. ca. 218.000 km / gerührt, nicht geschüttelt
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Vielleicht lag bei der Tiefentladung das Missverständnis und "der mit der Zeit immer größer werdende Strom" war nicht so bis zum bitteren Ende gemeint, wie ich ihn interpretiert habe.
War ja auch ein bißchen mißverständlich. Also Resüme: Bei tiefentladenen (sulfatierten) Batterien ist beim Laden mit einem spannungskonstanten Lader der Strom zuerst klein, wächst dann auf einen Maximalwert (der meistens dann schon kleiner ist als bei einer heilen Batterie) und fällt dann wieder mit wachsender Aufladung bis die Batterie voll ist, sprich die maximale Ladespannung erreicht ist.
Da bei so einer geschädigten Bartterie aber schon einige Zellen "angeschlagen" sind, ist wiederum diese verkraftbare Maximalspannung geringer als bei einer gesunden Zelle/Batterie. Fazit: Sie wird dann weiter kaputtgemacht (gast meistens schnell aus) durch das Laden mit konstanter dann zu hoher Maximalspannung. Um so eine Batterie noch ein wenig zu regenerieren sind dann spezielle kennliniengesteuerte Ladegeräte notwendig, da reicht ein normaler Wald-und-Wiesen-Lader nicht mehr aus, vielmehr kann er die Batterie noch schneller zerstören wenn er zu lange drann bleibt.
Grüße - Bernhard
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Yeti Ambition CFJA gebaut am 01.10.2010 / z.Zt. ca. 218.000 km / gerührt, nicht geschüttelt
Leer ist sie unter 10,8 Volt, da streiken fast alle Starter.......
Tiefentladen 0 Volt, solche Batterien bringt man tatsächlich nur sehr schwer in gang. Viele Ladegeräte sprechen durch die Elektronik gar nicht mehr an. Helfen kann man sich hier, in dem man eine Batterie nimmt die voll ist, aber nicht frisch geladen. Plus an Plus und Minus an Minus, eine Nacht dran lassen und in Neun von 10 Fällen klappt es danach wieder mit dem laden.
eine Nacht dran lassen und in Neun von 10 Fällen klappt es danach wieder mit dem laden.
Das Laden hat bei meinem "toten" Akku auch "geklappt", das Messgerät zeigte was mit 12, x Volt an . Aber beim Anlassen brach die Batterie sofort zusammen . War schon bitter, den erst 4 Wochen alten und damals 80,- DM teuren Akku durch eigene Dusseligkeit abzuschreiben. Lehrgeld eben .
MfG.
...man muss kein Huhn sein, um beurteilen zu können , ob ein Ei schmeckt.
Berhard hat es genau so aufgeschrieben wie ich es eigentlich meinte. Das hat meinerseits nichts mit nicht wollen zu tun. Aber auf einem Smartphone was zu tippen ist für mich sehr mühsam. Ich wollte lediglich meine Erfahrungen mit den Akkus mitteilen die ich schon gemacht habe. Dazu zählen nicht nur Autobatterien sondern auch Batterien für Steuer und Hilfsenergie wie sie in E-Loks anzutreffen sind. Die Akkus dort werden gern mal zu weit entladen. Da kann es mitunter vorkommen das unsere vollautomatischen Ladegerät nicht merken das eine Battrie angeschlossen ist. Sie verweigern dann das laden. Also puffert man sie in dem Fall mit einem einfachen Trafo samt Gleichrichter. Der Strom der dort fließt ist sehr sehr klein. Erst wenn die Chemie im inneren in die Gänge kommt dann steigt der Strom und man kann mit dem Vollautomatiklader was machen. Da es 3 Phasige Ladegeäte sind (an Drehstromnetze angeschlossen) kommen da bei 110Volt auch schnell 3x 20 Ampere an Ladestrom zustande. Wenn sich der Akku füllt dann geht dieser Strom natürlich zurück da das Gerät ihn nicht nachregelt, oder bessergesagt die Spannung nicht weiter ehöht wird. Wird die Gasungsspannung nach 12 Stunden nicht erreicht dann schalten die Geräte ab. Letzteres passiert aber nur bei total kaputten Akkus. Stellt man eine Falsche Spannung am Gerät ein (die alten Ladegeräte konnte man mit einem Stellknopf regeln) dann wird der Akku warm und gast übermäßig. Das passiert im Auto nicht da die Spannung seitens des Reglers begrenzt wird. Wie hier schon anschaulich geschrieben ist das wie mit den beiden Wasserbehältern. Wenn beide gleich voll sind dann fließt kein Strom mehr. Wird aus einem wenig entnommen dann wird wenig nachfliessen um beide wieder auszugleichen.
Viele Sachen zu Battrien und Akkus stehen auch auf der Seite
Und sorry wenn jemand sich hier auf den Schlips getreten gefühlt hat. Der Ton hier mitunter gefällt dem einen oder anderen nicht. Am Anfang war er hier auch anders. Aber das steht ja in einem anderen Tread
LG
Mario
-----LIFE IS SIMPLE-----
Essen-Schlafen-YETI fahr´n
es geht doch nichts über eine Dashcam die vergessen wird auszuschalten.
Nach x Tagen ging bei meinem 2 Jahren alten Yeti gar nichts mehr.
Im Keller hatte ich noch ein ca. 20 Jahre altes Ladegerät, das ich aber nicht
bemühen wollte. Von CTEK kaufte ich mir dann den MXS 3.8. Nach 17 Stunden
leuchteten 4 LED’s was laut Ladegeräthersteller zum Starten ausreicht. Jetzt
habe ich schon mehrere Tage eine Spannung von 12,6 bis 12,65 Volt, was ja voll
bedeutet. Wie es mit der Kapazität aussieht, keine Ahnung.
Auch ja, ich bin kein Neuer im Forum, mein letzter Besuch
mit Anmeldung fand vor ca. 1,5 Jahre statt. Kennwort vergessen und Mail Adresse
wegen Providerwechsel geändert.
Habe mir jetzt noch ein Stecker zum laden über den Zigarettenanzünder gekauft.