TSI-Motoren geeignet für E 85?

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    Umfrage

    Ich...

    Insgesamt 27 Stimmen
    1.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (3) 11%
    2.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (5) 19%
    3.  
      ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem OLG Urteil) (9) 33%
    4.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (OLG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (0) 0%
    5.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (0) 0%
    6.  
      ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem BGH Urteil) (1) 4%
    7.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 1. Inst. (LG) verloren (1) 4%
    8.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 2. Inst. (OLG) verloren (0) 0%
    9.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 3. Inst. (BGH) verloren (0) 0%
    10.  
      ...befinde mich in einer Gemeinschaft zur Sammelfeststellklage (11) 41%
    11.  
      ... habe geklagt und warte immer noch (5) 19%

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    • TSI-Motoren geeignet für E 85?

      Da ich mich für einen Yeti interessiere, und zwar für einen TSI, wäre die Frage interessant, ob dieser Motor auch höhere Bio-Alkohol-Anteile im Benzin als das handelsübliche E 10 verträgt, weil man ja das (noch) subventionierte E 85 günstig zutanken könnte, falls das möglich wäre.

      Mir ist bekannt, dass man, um reines E 85 nutzen zu können, andere Einspritzdüsen plus einer angepassten Blackbox haben müsste, VW bietet auf anderen Märkten wohl solche Dinge an, jedoch ist das hier nicht lieferbar. Da man jedoch bei solchen Manipulationen die Garantie verliert wenn mans selbst macht, hat sich das erledigt, also bleibt nur der Betrieb einer noch "gesunden" Mischung übrig, wobei z. B. E 20 ohne weiteres gehen sollte.


      Kennt sich jemand damit aus?


      Grüße
      Udo
    • Die hier verkauften Fahrzeuge mit TSI-Motoren sind für E85 sicherlich nicht geeignet, zumindest nicht im Dauerbetrieb. Eine Umrüstung dürfte jedoch möglich sein. So bietet VW z.B. für den schwedischen Markt TSI-Motoren auch einer MultiFuel-Version an, die E85 geeignet sind. Rechnen tut sich das allerdings nicht, da der Verbrauch nach den Werksangaben von VW um ca. 30 % ansteigt. Bei einer Umrüstung kämen die Umrüstungskosten noch hinzu, so dass man am Ende draufzahlt. Und wer die Umstellung aus ökologischen Gründen will, muss für sich erst einmal die Frage klären, ob Biokraftstoffe der Umwelt mehr nutzen oder schaden. Das ist nämlich höchst umstritten. Da scheint es mir schon interessanter zu sein, auf Gasbetrieb (LPG oder CNG) umzurüsten.

      Andreas
    • floflo schrieb:

      Und wer die Umstellung aus ökologischen Gründen will, muss für sich erst einmal die Frage klären, ob Biokraftstoffe der Umwelt mehr nutzen oder schaden. Das ist nämlich höchst umstritten.
      Neben dem auch hier strittigen Umweltaspekt kommt noch das Problem der Zweckentfremdung von landwirtschaftlichen Nutzflächen und - beispielsweise in Brasilien - die großflächige Rodung von Wäldern hinzu.

      Insgesamt halte ich das Projekt "nachwachsende Energie" für absolut kontraproduktiv.
    • floflo schrieb:

      Die hier verkauften Fahrzeuge mit TSI-Motoren sind für E85 sicherlich nicht geeignet, zumindest nicht im Dauerbetrieb. Eine Umrüstung dürfte jedoch möglich sein. So bietet VW z.B. für den schwedischen Markt TSI-Motoren auch einer MultiFuel-Version an, die E85 geeignet sind. Rechnen tut sich das allerdings nicht, da der Verbrauch nach den Werksangaben von VW um ca. 30 % ansteigt. Bei einer Umrüstung kämen die Umrüstungskosten noch hinzu, so dass man am Ende draufzahlt. Und wer die Umstellung aus ökologischen Gründen will, muss für sich erst einmal die Frage klären, ob Biokraftstoffe der Umwelt mehr nutzen oder schaden. Das ist nämlich höchst umstritten. Da scheint es mir schon interessanter zu sein, auf Gasbetrieb (LPG oder CNG) umzurüsten.

      Andreas
      Das mit den "Multi-Fuel" Versionen für andere Länder war mir schon bekannt, auch die Tatsache, dass sich eine nachträgliche Umrüstung nicht lohnen würde, daher ja meine Frage, bis zu welchem Bio-Sprit-Anteil diese TSI-Motoren vertragen würden OHNE Umrüstung.

      Dass der Bio-Sprit grundsätzlich aus den hier genannten Gründen höchst zweifelhaft ist, sollte allgemein klar sein, aus moralischen und ethischen Gründen finde ich es höchst bedenklich, wenn Nahrungsmittel in den Kraftfahrzeugen verfeuert werden während irgendwo auf der Welt täglich Menschen wegen Nahrungsmangel verhungern. Bio-Sprit wäre nur dann vertretbar, wenn er ausschließlich aus Bio-Abfällen gewonnen würde .......

      Dennoch wird ja auch so, ohne unser Zutun und gegen unseren Willen dem Superbenzin immerhin 5% Bio-Alkohol beigemischt, bei E 10 Kraftstoff sogar bekanntermaßen 10%.
      Wer also einen Benziner fährt, muss zwangsläufig sowieso diesen Bio-Alkohol tanken, er hat keine Wahl. Wobei wir letztlich nicht genau wissen, woher dieser Bio-Sprit stammt, man muss davon ausgehen, dass ein großer Teil aus Nahrungsmitteln gewonnen wird.

      Da die Situation so ist, wie sie ist und wir daran nichts ändern können (wo regt sich hier der Protest? Gegen den Lanz gibt es Petitionen, die die Medien beschäftigen, der ADAC ist gerade Gegenstand sehr kritischer Medienberichterstattung, aber wo bleibt die Entrüstung über die Herkunft des Bio-Sprits?) habe ich keine Bedenken, auch E 85, das ja sehr viel billiger ist als Benzin, bis zu einem gewissen für den Motor unschädlichen Anteil beizumischen.

      Daher nochmal meine Frage: Bis zu welchem Anteil könnte man Bio-Alkohol den TSI-Motoren beimischen ohne dass es Konsequenzen gibt? 15%, 20%, 30% oder gar mehr?

      Immerhin müssen unsere Motoren klaglos E 10 vertragen und tun das ja auch, wieso nicht auch E 20?


      Grüße
      Udo
    • andi62 schrieb:

      Insgesamt halte ich das Projekt "nachwachsende Energie" für absolut kontraproduktiv.

      Das sehe ich anders, unsere Ölvorräte reichen nicht ewig, da sollte man früh genug anfangen andere Wege ein zu schlagen. Außerdem ist in Deutschland die Stellung der Pflanzenzüchtung kaum bekannt, es wird nur über Gentechnik gemeckert obwohl man überhaupt keine Ahnung davon hat und das große Potenzial was die Pflanzenzuchtung leisten kann, ist nicht bekannt oder wird nicht gewürdigt.
      Gruß
      Rolf
      LG Rolf

      Yetifahrer von 2009 bis 2019, TSI + TDI 4x4, jetzt steht nur noch das Yetimodell in der Vitrine, aber alle in Pazifikblau. ^^
      Seit 2018 begleitet uns noch ein Fabia III mit dem 1,0 Dreizylinder zur besten Zufriedenheit, natürlich auch in Pazifikblau.
    • Rolf schrieb:

      Das sehe ich anders, unsere Ölvorräte reichen nicht ewig, da sollte man früh genug anfangen andere Wege ein zu schlagen. Außerdem ist in Deutschland die Stellung der Pflanzenzüchtung kaum bekannt, es wird nur über Gentechnik gemeckert obwohl man überhaupt keine Ahnung davon hat und das große Potenzial was die Pflanzenzuchtung leisten kann, ist nicht bekannt oder wird nicht gewürdigt.
      Das Problem liegt an einer anderen Stelle, Rolf. Hier werden im großen Stile Flächen zweckentfremdet, die sonst zur Nahrungsmittelproduktion dienen könnten. Anders als vielfach behauptet, haben wir schon lange kaum noch brachliegende Flächen. Die Diskussion "Kampf um die Fläche" ist schon lange entbrannt. Aus Sicht der Landwirte sind Energiepflanzen hochinteressant - sie werden zu festen Konditionen abgenommen, sind im Allgemeinen einfach zu pflegen und insgesamt weniger arbeitsintensiv. Das hat nicht nur zur Folge, dass weniger Nahrungspflanzen angebaut werden, sondern auch die ökologische Konsequenz einer einseitigen Bodennutzung mit langjährigen Monokulturen.

      Dieses Problem ist auch durch Pflanzenzüchtung nicht zu lösen. Klassische Pflanzenzüchtung hat übrigens ein hohes Potenzial und einen hohen Stellenwert in Deutschland und Gentechnik wird von der Bevölkerung nur im Hinblick auf die Erzeugung von Lebensmitteln abgelehnt. Nicht aber bei Arzneimitteln, wo diese Techniken Standard sind, beispielsweise bei der Herstellung von Insulin.

      Wir brauchen also andere Wege der Energiegewinnung - aber nicht auf Kosten der Nahrungsmittelerzeugung. Das kann man insbesondere nicht lokal sehen. Für Deutschland bedeutet dieser Weg eine größere Abhängigkeit von Lebensmittelimporten (ob man das will oder nicht ist eine politische Frage), global gesehen führt es dazu, dass vor allem auch aus Ländern Primärprodukte abgezogen werden, die diese zur eigenen Ernährung benötigen.

      Lebensmittelmengen sind nicht beliebig steigerbar.
    • udogigahertz schrieb:


      Immerhin müssen unsere Motoren klaglos E 10 vertragen und tun das ja auch, wieso nicht auch E 20?




      Bei Mercedes startet gerade ein Feldversuch, ob die Motoren E20 (= Sunliquid 20) vertragen. Die endgültigen Ergebnisse werden dann -wie gewohnt- die Endverbraucher machen.

      Ich kenne bisher nur einen Versuch bei nicht speziell vorbereiteten Fahrzeugen, E 85 zu tanken. Einige Pfennigfuchser haben dies 2008 beim Prius 2 gemacht. Sind aber inzwischen davon ab, da der Mehrverbrauch ( ~ 30%) keine Einsparung hier in Deutschland brachte:

      priusfreunde.de/portal/index.p…nc=view&catid=13&id=46198

      Ausserdem hat auch der Prius keine Freigabe für E85.

      Wenn ich Spritsparen als oberste Priorität sehe (und mir keinen Hybriden kaufen will), wäre es für mich der Yeti 1,6 TDI als Reimport. Den gibt es für ungefähr 18.000 EUR und laut verschiedenen Berichten von Usern hier im Forum, kann man den Wagen mit < 5 L/100km fahren.

      Gruß Jörg
    • marwin220 schrieb:

      udogigahertz schrieb:


      Immerhin müssen unsere Motoren klaglos E 10 vertragen und tun das ja auch, wieso nicht auch E 20?
      Bei Mercedes startet gerade ein Feldversuch, ob die Motoren E20 (= Sunliquid 20) vertragen. Die endgültigen Ergebnisse werden dann -wie gewohnt- die Endverbraucher machen.

      Ich kenne bisher nur einen Versuch bei nicht speziell vorbereiteten Fahrzeugen, E 85 zu tanken. Einige Pfennigfuchser haben dies 2008 beim Prius 2 gemacht. Sind aber inzwischen davon ab, da der Mehrverbrauch ( ~ 30%) keine Einsparung hier in Deutschland brachte:

      priusfreunde.de/portal/index.p…nc=view&catid=13&id=46198

      Ausserdem hat auch der Prius keine Freigabe für E85.

      Wenn ich Spritsparen als oberste Priorität sehe (und mir keinen Hybriden kaufen will), wäre es für mich der Yeti 1,6 TDI als Reimport. Den gibt es für ungefähr 18.000 EUR und laut verschiedenen Berichten von Usern hier im Forum, kann man den Wagen mit < 5 L/100km fahren.

      Gruß Jörg
      Die Versuche mit E 85 einiger Prius-Fahrer sind mir aus deren Forum bekannt, daher bin ich ja darauf gekommen. Scheinbar haben diese Motoren Mischungsverhältnisse bis zu E 50/ E 60 klaglos verkraftet, bei höherem Verbrauch.

      Die Empfehlung mit dem 1,6 Liter TDI ist so ne Sache, leider ist der immer so ca. 3.000 Euro teurer als ein 1,2 TSI, auch als Reimport hat man diese enorme Differenz, die man ja erst wieder nach 100.000 Kilometern (näherungsweise) hereinfahren kann, eine Laufleistung, bei der so mancher Neuwagenkäufer eben dieses ehemals neue Auto bereits weiterverkauft hat. Natürlich bekommt man die 3.000 Euro Differenz später nie wieder, daraus werden dann höchsten noch 1.000 Euro, wenn man Pech hat, auch nur 500. Und hat man ganz viel Pech, haben die Eurokraten in Brüssel oder unsere eigenen Steuereintreiber inzwischen die Steuer auf Diesel erhöht oder man zahlt eine extra-Dieselzulassungs-Strafsteuer weil Euro 5 dann eventuell als besonders dreckig eingestuft wird (war ja in der Vergangenheit schon einmal so, auf meinen damals neuen Mercedes W124 200 D hatte ich ein halbes Jahr totale Steuerbefreiung, weil der damals als besonders schadstoffarm galt ....... und heute muss man dafür eine sehr hohe Strafsteuer bezahlen, weil der als extrem dreckig gilt).

      So ein 1,6 Liter TDI rentiert sich nur für einen wirklichen Vielfahrer, der die 100.000 innerhalb eines Jahres schafft oder so.

      Grüße
      Udo
    • udogigahertz schrieb:

      So ein 1,6 Liter TDI rentiert sich nur für einen wirklichen Vielfahrer, der die 100.000 innerhalb eines Jahres schafft oder so.
      Das sehe ich anders. Der rechnet sich sicherlich schon bei 20.000-30.000 km im Jahr; bei welcher Fahrleistung genau, das kann individuell variieren.

      Letztlich ist das aber eine Geschmacksfrage; das lässt sich nicht auf eine monetäre Entscheidung reduzieren. Zumal sich die Rahmenbedingungen im Laufe der Zeit beträchtlich ändern können.

      Tendenziell würde ich - nach vermutlicher Lösung der Kettenprobleme - erst recht zum TSI tendieren, sofern nicht eindeutig eine so hohe Jahresfahrleistung anliegt, dass der Diesel deutliche Vorteile bietet.
    • udogigahertz schrieb:

      Silver Y schrieb:

      udogigahertz schrieb:

      Immerhin müssen unsere Motoren klaglos E 10 vertragen und tun das ja auch, wieso nicht auch E 20?
      Müssen unsere Motoren klaglos E10 vertragen? Also, meiner jedenfalls nicht.
      So? Hat Skoda die Verwendung von E 10 für diesen Motor verboten? Ist das so?

      Nein - sh. skoda-auto.de - aber dennoch müssen unsere Motore NICHT klaglos ... - wir dürfen noch selbst entscheiden, was wir unseren Yetis antuen.
    • andi62 schrieb:

      udogigahertz schrieb:

      So ein 1,6 Liter TDI rentiert sich nur für einen wirklichen Vielfahrer, der die 100.000 innerhalb eines Jahres schafft oder so.
      Das sehe ich anders. Der rechnet sich sicherlich schon bei 20.000-30.000 km im Jahr; bei welcher Fahrleistung genau, das kann individuell variieren.




      Ich habe gerade mal beim ADAC Autokostenrechner nachgeschaut. Danach kommt ein Yeti 1.2 TSI 7 Gang [lexicon]DSG[/lexicon] Elegance (Neupreis 25390) auf 49,4 ct/km ; ein 1,6 TDI Greentec 7 Gang [lexicon]DSG[/lexicon] (Neupreis 25090 EUR ) auf 47,7 ct/km. Hierbei legt der ADAC jeweils 4 Jahre Haltedauer und 15.000km pro Jahr zugrunde.

      Auch wir haben vor der Bestellung des Yeti ein bisschen gerechnet und kamen bei einer KM Leistung von etwa 15.000km /Jahr darauf, dass der 2.0 TDI (140 PS) und der 1.4TSI (122 PS) etwa gleich teuer (je km) sind. Wir haben nur einen TSI bestellt, da wir vor einem Jahr noch davon ausgegangen sind, dass der Wagen auch einige Kurzstrecken fährt. Und die sind einem Partikelfilter nun mal nicht förderlich. Heute würde ich den 2.0 TDI (140 PS) bestellen. Zumal sich ja zudem auch noch herausgestellt hat, dass ein TDI weeesentlich weniger Feinstaubpartikel emittiert, als ein TSI.

      Gruß Jörg

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von marwin220 ()

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