Fast zwei Wochen haben wir ihn nun in Gebrauch und sind natürlich sehr zufrieden.
Wie das bei neuen Autos wohl auch so sein sollte.

Trotzdem möchte ich euch meine ersten Eindrücke mitteilen, und wie es dazu kam.

Mein vorheriges Auto, ein BMW 316i Compact E36 mit 1,9l 105 PS und M-Komplettpaket, war die letzten sieben Jahre stets ein treuer Begleiter.
Trotzdem war ich es mittlerweile Leid beim Aussteigen schon fast aus dem Auto zu rollen.
Man kommt halt doch so langsam in die Jahre

Der Wunsch nach einer höheren Sitzposition und vier Türen wuchs immer mehr.
Dadurch wurde der Touran meines Schwagers immer interessanter.
Nach einer Probefahrt war ich mir auch sicher, dass das nächste Auto wohl auch ein Touran werden würde.
Einzig der Preis schreckte mich noch ab und so wartete ich noch zwei Jahre mit meiner Entscheidung.
Inzwischen haben wir dann tierischen Nachwuchs bekommen, der nun fast schon doppelt so groß ist wie unsere verblichene Hündin.
Man war es dann auch leid immer auf die Rückbank zu krabbeln um den Hund anzuschnallen.
Nachdem der BMW nun auch schon vierzehn Jahre alt war und so seine kleinen Mängel hatte, wollte ich nicht länger warten bis daraus vielleicht größere werden.

Also gingen wir auf die Suche nach einem Auto mit erhöhter Sitzposition.

Angefangen haben wir bei Ford. Doch die hinteren schrägen Seitenfenster waren zu unübersichtlich.
Chevrolet Trax und Opel Mokka gefielen der Frau zwar gut, scheiterten aber trotzdem am gleichen Problem.
Dann der Opel Meriva. Das neue Modell kannte ich noch nicht und war sehr überrascht welch tolles Auto die daraus gemacht hatten. Auch die Probefahrt war sehr ansprechend und kam dadurch in die engere Wahl.
Der Dacia Duster gefiel zwar irgendwie, schied für mich aber wegen dem Crashtest und dem einfachen Interieur aus. Auch wenn er preislich natürlich sehr verlockend ist.

Dann ging´s zum VW-Händler.

Die Probefahrt mit einem gebrauchten Touran war positiv. Trotzdem wollte mein Schatz sich auch mal den Tiguan näher ansehen und Probe fahren.
Doch der Verkäufer wertete diesen Wunsch als Unentschlossenheit und verwehrte uns eine weitere Probefahrt mit roten Kennzeichen. Wir sollten doch besser unter der Woche kommen wo die Vorführfahrzeuge zur Verfügung stünden.
Auch sonst war mir die Arroganz zuwider worauf ich beschloss in diesem Autohaus kein Auto zu kaufen.

Darauf hin sind wir vor lauter Wut noch zum Skodahändler gefahren.
Ich dachte dabei an einen Octavia Kombi.
Tja, und da sahen wir dann den Yeti!
Den hatte ich ja nun gar nicht auf dem Plan und sah ihn auch zum ersten mal!

Probesitzen, Übersicht und Einrichtung fielen sehr positiv auf.
Eine Probefahrt wurde für die darauf folgende Woche vereinbart.

Wir bekamen dann einen VFL 1.2 TSI Ambition Schalter mit 105 PS.
Ich war über die Kraftentfaltung welche aus dem kleinen Motörchen kommt wirklich erstaunt.
Nur subjektiv hatte ich den BMW als elastischer empfunden.

Die Probefahrt verlief zur vollsten Zufriedenheit.
Alle unsere Anforderungen wurden erfüllt.
So gab ich den Yeti mit einem Grinsen dem Händler zurück und konnte ihm schon sagen, dass wir nun unser nächstes Auto gefunden hätten.
Unklar war nur noch ob neu oder als Jahreswagen und Farbe sowie Ausstattung.
So wurde dann die folgenden Tage das Internetz nach Informationen und Preisen durchforstet.

Das Ergebnis steht nun in der Garage!
Ein 1.4 TSI GreenTec Ambition in weiß.

Als Extras wurden das Komfortpaket, variabler Ladeboden, Kofferraumwendematte, Schmutzfänger v.u.h., das Trenngitter für Hundi und der dunkle Schriftzug „YETI“ für außen dazu bestellt.
Von Milotec hab ich dann noch den kleinen Dachspoiler drauf.

Warum der 1.4er?
Ganz ehrlich...
Die l.2 l Hubraum waren mir persönlich von der Zahl her zu wenig
Aber 1.8 l, für unseren Gebrauch, PS-mäßig zu oversized.
Diesel wegen zu geringer Jahresfahrleistung nicht rentabel.
Und nun bin ich von dem 1.4er total begeistert!
Laufruhig und durchzugsstark, wie ich es eigentlich von meinem BMW gewohnt war.
Dabei aber wesentlich leiser und weniger präsent bei höherem Tempo.
Wir können uns noch ganz gepflegt unterhalten.

Einen Kritikpunkt gibt es aber trotzdem!
Das Trenngitter ragt ca. 10cm von der Rücksitzlehne aus in den Kofferraum und die Kopfstützen lassen sich auch nicht problemlos verstellen, da sie am Gitter anstoßen.
Im Moment behelfe ich mir mit einem Brett, welches ich hinter die Lehne gesteckt habe.
Dadurch kann man auch den mittleren Sitz umklappen ohne dass der Hund nach vorne kann.
Im Urlaub werd ich mir mal Gedanken machen, wie man das eleganter lösen kann.
Oder hat vielleicht schon wer eine Idee?

Was ich im Nachhinein noch hätte ordern sollen wäre der Multimediaanschluss gewesen.
Es ist einfach schöner einen Usb-Stick anzuschließen, als einen Mp3-Player den ich mir auf die große Konsole von Kuda montiert habe.
Mal sehen... vielleicht rüste ich das ja noch nach.

Wünsche euch allen viel Spaß mit dem YETI!

Mittlerweile hat er nun 4000 Km auf dem Tacho...

Die Fahrt nach Kroatien war sehr entspannt, trotz 14 Stunden Reisedauer.
Mit dem Motor bin ich sehr zufrieden.
Sehr guter Durchzug, sehr leise und so gut wie keine Vibrationen.
Man kann den 1.4er sehr sparsam fahren (unter 6 l ), oder aber auch saufen lassen (Autobahn 10 l und mehr).
Gibt man dem Yeti etwas die Sporen, verschätzen sich viele wie gut der anzieht.

Sehr viel Freude bereitet das Fahrwerk!
Auf Kroatiens kleinen kurvigen und oft welligen Sträßchen benimmt es sich sehr komfortabel auf den 16 Zöllern.
Irgendwo las ich mal der Yeti sei der GoKart unter den SUV´s.
Dem stimme ich gerne zu. Die Strassenlage ist prima!
Der Yeti ist sehr Wendig und hat kaum Seitenneigung.

Mit dem Trenngitter habe ich mich arrangiert.
Die Lehne etwas steiler gestellt klappt es auch mit den Kopfstützen.
Das Brett hab ich mit schwarzem Stoff bezogen und mit selbst gebogenen Haken im Trenngitter eingehängt.
Sieht sauber aus und erfüllt vorerst seinen Zweck.

Bis jetzt kann ich den 1.4er also absolut empfehlen.
Bleibt jetzt nur noch abzuwarten wie sich der Yeti mit der Zeit bewährt.

Ich habe das originale Trenngitter von Skoda.

Dein Trenngitter ist aber auch prima!

Und wieder mal ein kleines Update!

Noch ein paar Kilometer und die 15000er Marke ist erreicht.

Immer noch macht es uns große Freude mit dem Yeti zu fahren. Und wie ich es von einem Neufahrzeug eigentlich erwarte sind bisher keinerlei Mängel oder Reparaturen entstanden.
Der Durchschnittsverbrauch hat sich lt. BC auf die gesamten Kilometer bei 7,6l eingependelt. Wobei ein sehr hoher Kurzstreckenanteil dabei ist.
Für mich ein durchaus akzeptabler Wert.

Den ersten Winter haben wir auch gut hinter uns gebracht.
Mit der Heizung haben wir uns arrangiert. Es dauert halt mal ein wenig länger bis es mollig warm wird. Dafür tut die Sitzheizung ja gute Dienste.
Gegen die oft beschlagenen Fenster wegen erhöhter Luftfeuchtigkeit haben wir uns mit so einem Silicatkissen beholfen. Klappt ganz gut und taugt so für drei Monate bis es regeneriert werden muss. Evtl. kauf ich noch ein zweites Kissen.
Ansonsten ließ sich der Yeti immer wunderbar fahren und auch jederzeit gut beherrschen.

Auch das Ladevolumen wurde schon bei einem Umzug voll ausgenutzt und da machte die umklappbare Beifahrerlehne eine gute Figur.
Den Aufpreis dafür habe ich gerne bezahlt!
Erstaunlich was da so in unsere Autos alles rein passt!

Hundi ist gewachsen und somit konnte ich das Brett hinter den Rücksitzen wieder entfernen.
Werde vielleicht aber doch den Tipp von User Heuberg verwirklichen und die Mittelarmlehne von hinten abdecken.

Das Swing Autoradio wurde kostengünstig gegen ein Bolero (nicht das neueste Modell) getauscht.
Gott sei Dank gibt es noch ältere Herren, welche sich scheinbar nicht so mit der Technik auskennen.
Damit konnte der Mp3-Player raus und hat Platz gemacht für das externe Navi.
Als Halterung benötigte ich nur das Kugelgelenk mit dem Brodit-System. Kostenpunkt 8,28€.

Weiterhin fällt mir auf, dass auch in meiner Umgebung immer mehr Yetis zu sichten sind und Tiguans immer erst mal überholen müssen um dann aber auch nicht schneller weiter zu fahren.
Ich lass den Leuten dann wenigstens die eine Freude!

So kann es jetzt noch viele Jahre weiter gehen!
Ich melde mich wieder! Ob negativ oder positiv.

Murphy44 schrieb:

Hab selber auch den 1,4er, Km-Stand knapp unter 1.500.
Sehr flink, schneller Anzug, aber ich habe einen Verbrauch von aktuell 8,1l. Eben Stadtverkehr, wenn ich den nicht mit Landstraße als Freizeitfahrerei durchmischen würde, käme ich sicher auf…

Ja, der Verbrauch sinkt sicherlich noch.
Ich brauchte auch einige Zeit um mich an das niedrigere Drehzahlniveau zu gewöhnen, welches nochmals den Verbrauch mindert.
Dabei halte ich mich aber nicht stur an die Schaltempfehlung.

Julian49 schrieb:

Gegen Feuchtigkeit im Auto gibt es doch ein viel einfacheres Mittel, schalt einfach die Klimaanlage ein und es gibt keine beschlagenen Scheiben mehr, so meine Erfahrung.

Das ist mir schon klar. Doch bei den vielen Kurzfahrten möchte ich die Klimaanlage nicht einschalten, denn da bleibt keine Zeit dass die Leitungen trocknen.
Zudem erhöht es auch den Verbrauch.