Es geht dabei nicht nur um "was geht" sondern "unter welchen Bedingungen was geht".

Die Felgenbreite und die Reifenbreite sind da nur ein Teil jener Parameter die das Zusammenspiel zwischen Reifen und Felgen und letztendlich Fahrzeug und Fahrverhalten bestimmen.

Da gehört das Höhen-/Breitenverhältnis des Reifens dazu.

Da gehört die Tragzahl des Reifens dazu.

Da gehört auch der Geschwindigkeitsindex des Reifens dazu.

Da gehört auch die sogenannte "Einpresstiefe" der Felge dazu.

Da gehört auch die konstruktive Ausführung, die Größe des Radkastens dazu.

Da gehören auch die Platzverhältnisse bedingt durch das zusammenwirken verschiedener Baugruppen wie Achse, Lenkung, Federung, Bremse, Dämpfung, u.s.w. dazu.

Die einzelnen Kombinationen sind auch dafür verantwortlich welche "Reserven" bei welchem Fahrverhalten, auf welcher Fahrbahn, bei welcher Geschwindigkeit darin schlummern.

ALLES MITEINANDER, und wahrscheinlich noch einiges mehr, bestimmt ob und welche Reifen auf welchen Felgen auf welchem Fahrzeug montiert werden können / dürfen.

Das Leben eines Automobilbauers ist nicht so einfach, als das es genügen würde zu prüfen, welche "Reifenbreite" auf welche "Felgenbreite" halt irgendwie "geht". Aber es ist immer wieder beachtenswert, mit welcher Ignoranz manch "Tiefflieger" all diese über Jahrzehnte gewonnenen Erkenntnisse der Automobilentwickler vom Tisch wischt und das montiert, "was grad noch geht".


Edit:
Es sollte dir auf alle Fälle zu Denken geben, dass beim Yeti z.B. eine andere Felgengröße bereits einen anderen Geschwindigkeitsindex für ein und die selbe Reifendimension zwingend nötig macht !

Siehe:
Winter Reifen 205/55 R16 94H auf Felge 6J x 16
u.:
Winter Reifen 205/55 R16 94V auf Felge 7J x 16

Falls es dir nicht geläufig sein sollte, anbei die gängigen Geschwindigkeitsindizes:
S = bis 180 km/h
T = bis 190 km/h
H = bis 210 km/h
V = bis 240 km/h
ZR = mehr als 240 km/h

@ Meister Bernhard

Wir sind offensichtlich wieder mal unterschiedlicher Meinung.

Wenn du dir die vom HERSTELLER erlaubten Reifen/Felgenkombinationen ansiehst, dann wirst du bei meinem oben angeführten Beispiel feststellen, dass da ohne wenn und aber bei der breiteren Felge "bessere" Reifen vorgeschrieben sind. Ich denke mal, das wird mit ziemlicher Sicherheit daher kommen, dass einfach die teureren "V" Reifen stabiler und hochwertiger gebaut sind als die billigeren und einfacheren "H" Reifen. Und daher die teuren "V" Reifen auf einer breiteren Felge genausogut halten wie die billigen "H" Reifen auf einer schmäleren Felge.

Was da der GESETZGEBER erlaubt oder verbietet ist eine andere Sache. Von wegen Geschwindigkeitswarnung und Pickerl.

Ich denke mal, man ist wirklich gut beraten, man folgt da konsequent den HERSTELLER-Vorschriften, die sich da auf genau ein präszises Fahrzeug beziehen und strapaziert da nicht die Ausnahmen die der gesetzliche Rahmen für alle auf dem Markt befindlichen Fahrzeuge bietet. Ich denke auch, man ist besser beraten man hat im Falle eines Verkehrsunfalles die erlaubte Reifen-/Felgenkombination montiert, wenn sich die Versicherung auf Basis einer nicht erlaubten Reifen-/Felgenkombinatin versucht aus ihrer Verantwortung zu stehlen und ihr Geld im Regress einfordert. Denn da tut man sich ohne UDS (UnfallDatenSchreiber) recht schwer mit dem Beweis, dass man nicht schneller unterwegs war, als die ordentlich angebrachte Markierung am Tachometer erlaubt hätte.