Ventilator läuft ständig nach dem Abstellen nach

Klar, im Stand bei ausgestelltem Motor...

Grüße - Bernhard

Ja dann kühlt er das ist richtig, der läuft aber während der Regeneration mit, jedoch nicht zum kühlen.. Das meinte ich

Das ist aber eine sehr gewagte Theorie.

Meiner Meinung nach wird der Motor durch den laufenden Ventilator kaum mehr belastet. Der Ventilator läuft wohl eher deswegen, daß durch die hohen Verbrennungstemperaturen beim Russabbrand nix ankokelt im Motorraum und am Unterboden. Auch die elektronischen Bauteile wie auch die Kabel mögen die Temperaturen bestimmt nicht.

Noch schlimmer im Stand bei ausgeschaltetem Motor.

Yeti's Vorgänger war ein Kuga. Dort lief die Frontscheibenheizung, Rückscheibenheizung, [lexicon]Sitzheizung[/lexicon] sowie Motor-Ventilator automatisch wenn eine DPF-Reinigung aktiv war. Offizielle Begründung von Ford: Durch den erhöhten Energieverbrauch wird der Motor belastet was wiederum einen positiven Effekt auf die Abgastemperatur hat und die Reinigung des [lexicon]DPF[/lexicon] unterstützt. In diesem Zustand will man aktiv dass der Motor Energie Frisst um möglichst ideale Werte für eine Reinigung zu schaffen.
Dass der Ventilator dabei kühlt, bringt den Kontra-Effekt; Je heisser es in der Motorumgebung ist (DPF sitzt ja auch dort) Desto besser ist das für die Reinigung. Im Winter bei tiefen Temperaturen hat das System deutlich mehr Schwierigkeiten den [lexicon]DPF[/lexicon] zu reinigen als im Sommer, genau deswegen weil die Temperaturen tiefer sind.

Sinngemäss wird im Benutzerhandbuch auch von einer Fahrt im 4. Gang bei ca. 80 Km/h auf einer Landstrasse empfohlen. Weshalb also nicht auf einer Autobahn wo man ja logischerweise eine freie Fahrt hat? Ganz einfach, der Fahrtwind ist auch hier ein unerwünschter "Gast" (Die Höheren Drehzahlen natürlich auch).

Die Teile im Motorraum sind alle Hitzebeständig oder entsprechend geschützt, höhere Temperaturen durch eine DPF-Reinigung bringen keine Gefahr mit sich. Die dürfen deswegen nicht ankokeln, auch nicht unter Vollast des Motors bei noch höheren Temperaturen.

Da lief allen Ernstes die [lexicon]Sitzheizung[/lexicon], auch im Sommer? Wie hat Ford das kompensiert? Wurde da dem Fahrer jedes mal ne Flasche Wasser dazu gereicht, oder wie ist das im Sommer auszuhalten?

Auf der BAB ist möglicherweise der Abgasstrom zu hoch für die Russverbrennung, deswegen die Empfehlung von Ford bei relativ niedriger Drehzahl.

Wenn der Wagen aber mit ausgeschaltetem Motor steht, dann wird mit dem Ventilator aber keine Motorlast erhöht, oder?
Ich könnte mir aber auch vorstellen, daß mit dem Ventilator bei stehendem Motor für die Russverbrennung auf irgendeine Weise Luft zugepumpt wird. Denn ohne Sauerstoff gibt's auch eine Verbrennung.

Keine Ahnung.. du kannst dir jetzt auch vorstellen weshalb ich einen Yeti habe und keinen Kuga mehr Auf das kam ich als ich im Sommer immer sah wie plötzlich die Kontrollleuchten der Heizungselemente leuchteten, von alleine. In diesem Zusammenhang sah ich im [lexicon]BC[/lexicon] auch den erhöhten Verbrauch und das Stinken des Abgases. Daher deutete alles auf eine Freibrennung hin. Nein der Wagen war cool, aber die Verarbeitung (Hatte die 1. Serie) entsprechend Ford-Mässig. Der Yeti ist da deutlich besser und vor allem kompakter. Der Kuga war mir schlussendlich zu gross, zu unübersichtlich und zu günstig plastifiziert im Innenraum. Der Yeti ist einfach funktional gebaut und ein zuverlässiges Fahrzeug, ich mag ihn viel mehr als den Kuga. Wobei der neue Kuga 2 nicht schlecht aussieht. Im Innenraum haben sie leider immer noch nichts dazu gelernt

Der Ventilator trägt nicht zu mehr Sauerstoff bei Der Lufteinlass des Yeti sitzt höher als der Ventilator selbst, somit kann er da auch nichts reinpusten. Die Luft holt sich der Yeti durch den Saugeffekt der Kolben sowie Turbolader, da wird aber nicht noch speziell reingeblasen.

Das mit dem Nachlaufen des Ventilators nach dem Abstellen des Motors kann ich mir folgendermassen vorstellen: Stellt das Steuergerät eine erhöhte Temperatur fest, kühlt er das Fahrzeug entsprechend ab, wie nach einer intensiven Bergfahrt. Nur dass hier eben erhöhte Temperaturen absichtlich generiert wurden für den [lexicon]DPF[/lexicon], das ist dem Steuergerät aber egal, der sagt nur: Beim Abstellen des Motors darf Wert X in der Temperatur nicht überschritten werden, sonst wird abgekühlt. Sollte vermutlich auch dem Brandschutz dienen (Fahrzeug in der Einstellhalle) und die punktuellen Hitzequellen eliminieren.

So ähnlich wird's wohl sein.

Der Ventilator als Verbrennungsluftbringer bei abgeschaltetem Motor ist aber schon eine interessante Idee.
Denn ich kann mir nicht so recht vorstellen, woher sonst bei ausgeschaltetem Motor eine ausreichende Verbrennungsluft dafür herkommen sollte. Ob die wenige Restluft in einem geschlossenen Auspuffsystem dafür ausreicht? Eine brennende Kerze, nur mal so als anschaulichen Vergleich, würde da wohl recht schnell erlöschen.

so verstehe ich das.

Während der Regeneration wird mehr Diesel verbrannt um höhere Temperaturen zu erzeugen. Stellst du das Auto jetzt während dieser Phase ab läuft der Lüfter nach um den Motor zu kühlen. Allerdings sollte der Lüfter so nach rund 10-15 Minuten schon ausgehen.
Der Lüfter ist nicht nur für den Kühlwasserkreislauf da, sondern auch für das Öl, das auf Grund der höheren Temperaturen im Motor gekühlt werden muss.

Bei stehendem Motor gibt es keine Rußverbrennung. Der Ruß ist im Filter und dadurch im geschlossenen Abgaskreis, von Außen kann nur durch den Motor da heißes Gas hinein.

Grüße - Bernhard

Mein neuer Yeti ( EZ November 2014 2,0TDi 81Kw ) jetzt ca 4000km gelaufen macht exakt das gleiche wie der vom dem Eröffner des Posts. Erst gestern abend bin ich bei temepraturen um die 1-2 Grad ca 14km gefahren ( Landstrasse , Stadt gemischt ohne grossen Stillstand ), habe das Fahrzeug zu Hause abgestellt und es lief der Lüfter nach. Zeitgleich bemerkte ich am Heck des Wagens einen merkwürdigen Geruch als würde irgendwo was verbrennen. Mit dem DPF habe ich das nie in Verbindung gebracht. Der Vorgänger von diesem Yeti ( gleiche Motorisierung EZ 2009 ) machte das nie.
Mir ist das mit dem Lüfter und dem Geruch schon einige Male aufgefallen. Allerdings hab ich mich immer gewundert, warum es nie nach Autobahnfahrt auftritt. Da der Wagen aber am Freitag eh in die Werkstatt muss, werde ich das dort mal ansprechen.

wie schon von anderen Autoren vermutet, ist das Nachlaufen des Ventilators für 5-10 min. Teil des Reinigungsprozesses des Rußpartikelfilters. Wer wenig erhöhte Drehzahlen fährt -viel Stadt- und Stop/Go Verkehr, der lässt der Abgasanlage nicht die Chance durch erhöhte DPF Temperatur die Rückstände "normal" zu verbrennen (den Filter zu reinigen) Dieser Prozess wird dann ersatzweise elektronisch nach bestimmten Fahrzyklen initiiert- durch erhöhte Dieseleinspritzung (zu merken u.a. durch leicht erhöhte Leerlaufdrehzahl um 100 bis 200 UpM in Reinigungsprozess) Der Vorgang erzeugt viel Hitze im DPF. Wenn nun in dem Reinigungsprozess der Motor abgestellt wird, wird die erhöhte nachwirkende Hitze im Motorraum durch den laufenden Kühlventilator auch im Zustand des abgestellten Motors abtransportiert. In meiner Skodawerkstatt konnte erst nach 3 Besuchen wegen anderer Gründe die richtige Antwort gegeben werden. Scheint auch den "Fachleuten" nicht in dem Ausmaß bekannt gewesen zu sein. -Also alles normal, obwohl der nachlaufende Kühlerzventilator doch Passanten irritieren kann

das leuchtet ja alles ein,
aber
warum läuft der Lüfter dann nicht mehr wenn der Motor noch einmal gestartet und sofort wieder ausgeschaltet wird?
Hatte das jetzt auch ein paar mal.

Gregor

Ich würde das bei einer Regeneration nicht machen, vermutlich trickst du die Elektronik damit aus und unterbrichst damit die Regeneration.
Nicht gut für den DPF.

Danke, werde ihn nun laufen lassen.
Hier lernt man(n) immer wieder was dazu,

klasse Forum
Gregor

berme schrieb:

Ich würde das bei einer Regeneration nicht machen, vermutlich trickst du die Elektronik damit aus und unterbrichst damit die Regeneration.
Nicht gut für den DPF.

Die Regeneration unterbricht man dadurch nicht, denn die wurde ja bereits durch das Ausschalten des Motors beendet, sofern vorher überhaupt eine aktive Regeneration stattgefunden hat. Dennoch kann auch ich nicht empfehlen, das Nachlaufen des Lüfters dadurch zu verhindern, dass man den Motor nochmals anlässt und dann gleich wieder ausschaltet, denn schließlich läuft der Ventilator ja nur deshalb nach, weil dem Steuergerät gemeldet wurde, dass die Differenz der Kühlmitteltemperatur zwischen Motorausgang und Kühlerausgang einen bestimmten Wert überschritten hat. In diesen gewollten Prozess der zusätzlichen Motorkühlung sollte man nicht eingreifen.

Andreas