Technischer Fortschritt oder Horrorvorstellung?

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    Umfrage

    Ich...

    Insgesamt 27 Stimmen
    1.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (3) 11%
    2.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 1. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (5) 19%
    3.  
      ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem OLG Urteil) (9) 33%
    4.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (OLG-Urteil) gewonnen und eine Entschädigung wurde gezahlt (0) 0%
    5.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und in 2. Instanz (LG-Urteil) gewonnen und der Konzern hat Berufung eingelegt, und dann... (0) 0%
    6.  
      ...habe ich eine außergerichtliche Einigung erzielt (es kam zu keinem BGH Urteil) (1) 4%
    7.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 1. Inst. (LG) verloren (1) 4%
    8.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 2. Inst. (OLG) verloren (0) 0%
    9.  
      ...habe gegen den Konzern geklagt und habe in der 3. Inst. (BGH) verloren (0) 0%
    10.  
      ...befinde mich in einer Gemeinschaft zur Sammelfeststellklage (11) 41%
    11.  
      ... habe geklagt und warte immer noch (5) 19%

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    • Rock.Opa schrieb:

      Voll verantwortlicher Fahrer oder autonomes Fahrzeug - wer haftet?
      Jetzt hat sich wieder ein Jurist zu Wort gemeldet:
      business.chip.de/news/Selbstfa…iness&utm_term=2015-01-28

      In dem verlinkten Beitrag hat der Verfasser folgendes geschrieben:

      "Das Haftungs- und Versicherungsrecht ist dagegen ohne Änderungen auch auf automatisierte Fahrzeuge anwendbar, insbesondere besteht auch für diese prinzipiell Versicherungsschutz."

      Hier macht es sich der Verfasser m.E. etwas zu einfach. Zwar ist der Versicherungsschutz fahrzeuggebunden, besteht also auch bei einem autonom fahrenden Fahrzeug weiter, eine Haftung der Versicherung ist aber stets von einem schuldhaft, d.h. fahrlässig verursachten Schaden abhängig. Fahrlässig handeln können aber nur Menschen, wobei eine Haftung auch nur bei Deliktsfähigkeit gegeben ist. Auch ein durch eine Maschine verursachter Schaden setzt daher stets ein menschliches Verschulden voraus. Dies wird man vielleicht noch bei einem Programmierfehler bejahen können, nicht hingegen bei einem technischen Defekt. Hier könnte dann allenfalls noch die von jedem Fahrzeug ausgehende allgemeine Betriebsgefahr eine Haftung begründen.

      Noch schwieriger wird es bei der strafrechtlichen Verantwortlichkeit. Maschinen unterliegen keiner Strafbarkeit und sie können auch nicht mit einem Bußgeld belegt werden. Das wäre praktisch en Freibrief für Verkehrsdelikte, da z.B. niemand zur Verantwortung gezogen werden kann, wenn der Computer das Fahrzeug mit 50 Km/h durch einen verkehrsberuhigten Bereich fahren lässt. Das autonom fahrende Auto ist daher nicht nur eine Herausforderung an die Technik sondern auch an die Juristen, weshalb ich mir abgesehen von speziell hierauf ausgelegte Versuchstrecken nicht vorstellen kann, dass es in absehbarer Zeit so etwas flächendeckend geben wird.

      Rock.Opa schrieb:

      Aber wo bleibt denn da die "Freude am fahren" ???
      Wenn ich Autoscooter fahren will gehe ich auf die Kirmes
      und wenn ich gefahren werden will ruf ich mir ein TAXI (oder frag' die Rock.Oma)

      Das kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen. Das autonome Fahrzeug schließt ja nicht aus, dass du selber fährst. Aber wenn du z.B. mit mir ein Bierchen trinken gehst und aus dem einen Bier werden dann gleich mehrere, weil wir beide uns so gut verstehen, bist du doch sicherlich froh, wenn du deinem Auto sagen kannst "Fahr mich bitte nach Hause" und Rock.Oma nicht extra kommen muss, um dich abzuholen oder du dir ein teures Taxi nehmen musst.

      Andreas
    • floflo schrieb:

      Das kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen. Das autonome Fahrzeug schließt ja nicht aus, dass du selber fährst. Aber wenn du z.B. mit mir ein Bierchen trinken gehst und aus dem einen Bier werden dann gleich mehrere, weil wir beide uns so gut verstehen, bist du doch sicherlich froh, wenn du deinem Auto sagen kannst "Fahr mich bitte nach Hause" und Rock.Oma nicht extra kommen muss, um dich abzuholen oder du dir ein teures Taxi nehmen musst.


      So gesehen hast du sicher recht und das mit dem Bierchen (oder Kaffee) sollten wir wirklich mal in Angrff nehmen.
      Aber mit meinem Satz: "wo bleibt denn da die "Freude am fahren" ???" habe ich eigentlich mehr in eine düstere Zukunft geschaut. In der alle Autos ohne Chauffeur fahren und man selbst nur noch Passagier ist. ... ... Erschreckend
      Es werden aber hoffentlich so lange ich aktiv mit Freude fahren kann noch genug "alte Autos" - ohne Selbstfahrereigenschaft - unterwegs sein.
      LEGENDE im Ruhestand
      • ... manchmal rede ich mit mir selbst
        und dann ... dann lachen wir beide!

    • YETI_in_red schrieb:

      Die Anschaffungskosten für das selbstfahrende Auto sind m. E. so hoch, dass ich dann doch in die Lokalität hin und zurück mit dem Taxi fahren kann

      Ob das selbstfahrende Auto so viel teurer wird, weiß ich gar nicht. Auch heutige Autos sind bereits vollgestopft mit Elektronik ohne dass sie aus diesem Grund wirklich teurer geworden sind. Und im übrigen glaube ich, dass die Taxiunternehmer die ersten sein werden, die auf selbstfahrende Autos umstellen werden, denn die Mehrkosten für das Taxi haben sie durch gesparte Personalkosten schnell wieder raus. Ich bin aber sicher, dass ich solche Zukunftshorrorvisionen, selbst wenn ich steinalt werden sollte, nicht mehr erleben werde und das ist auch gut so.

      YETI_in_red schrieb:

      ...und noch ein Bierchen (auch mit dir ) mehr trinken könnte.

      Wenn es mich mal nach Berlin verschlägt, werde ich darauf gerne zurückkommen. :)

      Andreas
    • floflo schrieb:

      Ob das selbstfahrende Auto so viel teurer wird, weiß ich gar nicht.

      Dann rechne mal in Gedanken hoch, was alles dazu gehören müsste: Basis sollte der Mehrpreis des DSG gegenüber einer "Rührholz-Schaltung" sein.
      Wenn ich dann überlege, wieviel ich schon für das DSG mit dem Taxi fahren könnte ...

      Aber Rock.Opa hat recht: Wo bleibt der Spaß?

      Ich (!) empfinde schon das Fahren mit DSG als "von-Auto-gefahren-werden" mit Spaßeinbuße. [Nein, nicht hauen - jeder darf das anders sehen!]

      Deshalb hat auch mein bereits bestellter "Brunello-Nachfolger" ein Schaltgetriebe. :thumbsup:
    • YETI_in_red schrieb:

      Dann rechne mal in Gedanken hoch, was alles dazu gehören müsste: Basis sollte der Mehrpreis des DSG gegenüber einer "Rührholz-Schaltung" sein.
      Wenn ich dann überlege, wieviel ich schon für das DSG mit dem Taxi fahren könnte ...

      Okay, du hast recht!

      YETI_in_red schrieb:

      Aber Rock.Opa hat recht: Wo bleibt der Spaß?

      Die Frage nach dem (fehlenden) Spaß stellt sich doch erst dann, wenn es nur noch autonome Autos gibt und man damit auch gar nicht mehr selbst fahren könnte oder dürfte. An eine solche Megahorror-Zukunftsvision glaube ich nicht. Ansonsten ist es doch jedem selbst überlassen, ob er dem Spaß den Vorzug einräumt oder der Bequemlichkeit.

      Andreas
    • Es wird gar nicht lange dauern, dann wird im Falle eines Unfalles geprüft, ob man selbst gelenkt hat, und wenn ja, hat man automatisch eine Mitschuld. Autonome Fahrzeuge werden dagegen als sicher(er) eingestuft, und die jetzige Haftpflichtversicherung reguliert auch die Kosten für Schäden durch Versagen des Autopiloten. Da werden sich die Versicherungen und die Autohersteller sicher schnell einig.

      Angst habe ich eigentlich am meisten vor dem Übergang, vor den ersten, nicht ausgereiften Steuerungen. Sobald das einwandfrei funktioniert, wieso nicht? Dann bin ich vermutlich auch bald so alt, daß das autonome Fahrzeug mir die Möglichkeit gibt, überhaupt noch zu Fahren.
      Mein Chef wollte mich durch einen Roboter ersetzen.
      Er konnte keinen finden, der nur Solitär spielt und im Internet surft.
    • open car ???

      hier mal eine kleine kostprobe von dem was jetzt schon geht, und welche viel umfassenderen möglichkeiten sich zukünftig bei den computergesteuerten und vernetzten fahrzeugen ergeben könnten:
      focus.de/auto/videos/gefaehrli…k-knacken_id_4441295.html

      "Wenn zu viele Leute plötzlich hurra schreien, sollte man skeptisch werden, und nicht umgekehrt, wenn die Hurrarufe zu schütter ausfallen..."

      J. Fleischhauer
    • Teurer Unsinn

      yyeettii schrieb:

      hier mal eine kleine kostprobe von dem was jetzt schon geht, (...)


      Wer klaut schon BMW, nein kleiner Scherz, mir fällt aber spontan ein was schon gestern, heute und auch morgen nicht richtig geht: Der Regensensor :( ! Liebe Konstrukteure, wenn der Regensensor endlich funktioniert und die "alte" Intervall-Schaltung ersetzen kann, dann dürft ihr gern etwas neues nützliches "basteln" :) .
      Wer mit dem Autofahren überfordert ist und sich keinen Chauffuer leisten kann, der kann sich schon heute ein Taxi rufen oder Bahn und Bus benutzen :D .
      Autonomes Fahren halte ich für einen teueren Irrweg :thumbdown: .

      MfG.



      ...man muss kein Huhn sein, um beurteilen zu können , ob ein Ei schmeckt.



      Malachitgrüner 1.8 TSI - Bj. 2012 - Ambi+
    • rotax schrieb:

      wenn der Regensensor endlich funktioniert...
      Autonomes Fahren halte ich für einen teueren Irrweg .

      Also, ich bin froh, dass ich den Regensensor habe! Ich muss wesentlich weniger in die Scheibenwischersteuerung eingreifen als früher (ohne Sensorsteuerung). Funktioniert zu 90%, ist so in Ordnung aber noch verbesserungsfähig!
      Autonomes Fahren - nicht nur teuer sondern auch gefährlich!
      In Flugzeugen ist der Autopilot Standart, Starts und Landungen werden aber manuell geflogen- warum wohl??
      In Zügen ist auch einiges möglich - Siehe , aber da wachen Fahrdienstleiter über den Verkehr! Schon heute fahren sich die Züge durch entsprechende Streckensteuerung selbst, der Fahrdienstleiter greift nur bei Unregelmäßigkeiten ein.
      Das ist auf der Straße nicht möglich!
      Wenn ich nach einem "Herrenabend" nach hause möchte, nehm ich halt ein Taxi oder lass mich von meiner Frau oder Tochter abholen! :thumbup:

      Grüße
      Bernd
      ........


      "Das Auto ist erfunden worden, um den Freiheitsspielraum des Menschen zu vergrößern, aber nicht, um den Menschen in den Wahnsinn zu treiben"

      Enzo Ferrari
    • Das autonome Fahren wird kommen, das ist so sicher, wie die Tatsache, dass die Spritpreise auch wieder anziehen werden.
      Warum das kommen wird? Nun, weil die Automobilindustrie es kann, oder bald können wird. Nur wenige Jahre nach Einführung der ersten autonomen Autos wird jedes neue Auto sowas haben, erst auf Wunsch, dann serienmäßig und noch etwas später wird der Gesetzgeber das zur Pflicht machen, gleiche Vorgehensweise wie beim ABS und beim ESP, beide Einrichtungen sind heute bei neuen Autos absolute Pflicht.

      Im weiteren Verlauf werden dann alle herkömmlichen Autos als Gebrauchtwagen praktisch unverkäuflich sein, ebenso, wie heute dringend vom Kauf eines Gebrauchtwagens ohne ESP abgeraten wird, das sei zu gefährlich, damit kann man doch heute nicht mehr sicher fahren, gleiche Diskussion wie bei den Xenonlampen, da ja herkömmliches, gutes Halogenlicht als unsicher gilt.

      Also wird man verstärkt neue Autos kaufen ................ SO funktioniert das: Neue Absatzmärkte erschließen, mehr steckt da nicht dahinter.

      Aber mal was anderes:

      Wer über vernetzte Autos spricht, träumt von einer unfallfreien Welt und der Steuerung der Standheizung vom Frühstückstisch aus. Doch die vernetzte Autowelt birgt auch Risiken: BMWs System Connected Drive war über Jahre hinweg unzureichend gegen Hackerangriffe geschützt.

      Technisch versierte Autodiebe hätten mit wenig Aufwand die Türen von weltweit 2,2 Millionen Fahrzeugen öffnen können. In Deutschland sind 423.000 Autos betroffen. "Der Eingriff hinterlässt keine Spuren und läuft in Minutenschnelle ab", schreibt der ADAC.
      Der Autoclub hatte die Sicherheitslücke zufällig bei Tests entdeckt. Betroffen waren Autos von BMW, Mini und Rolls-Royce, die seit März 2010 mit der Connected-Drive-Technologie ausgeliefert wurden. Der ADAC hatte BMW bereits im Juli 2014 über seine Entdeckung informiert.
      Dadurch konnte BMW die Sicherheit des Systems erhöhen, bevor Daten von Unbefugten abgerufen werden konnten, sagte eine Sprecherin. Außerdem sei ein Zugriff auf fahrrelevante Funktionen zu jeder Zeit ausgeschlossen gewesen.

      Eine Fahrt in die Werkstatt sei für das Update nicht nötig gewesen, betonte BMW. Die Anpassungen seien automatisch online erfolgt, ohne dass die Kunden etwas tun mussten. Wer wissen möchte, ob sein Auto betroffen ist, oder nicht, kann die Hotline 0 89/1 25 01 60 10 anrufen.

      Dies sei laut ADAC insbesondere dann sinnvoll, wenn das Auto in den vergangenen Monaten lange in einer Tiefgarage oder an anderen Orten ohne Mobilfunkempfang stand. Das Gleiche gelte, wenn die Starterbatterie zeitweise abgeklemmt war.



      Quelle: motor-talk.de/news/adac-entdec…llionen-bmw-t5193104.html
      Ich lass das erstmal so stehen. Es ist also Fakt, dass ein Dritter (BMW) ohne das Wissen der jeweiligen Besitzer signifikante Veränderungen am Eigentum vornimmt.

      Hier geschah das nun im Interesse des Kunden ................ denkbar wäre aber auch, dass da sonstwas programmiert wird ................ mal drüber nachdenken.


      Grüße
      Udo
    • Naja... wenn einem sowas passiert, entscheidet man sich auch nicht bewusst, ob man lieber das Kind überfährt oder den Rentner. Die spontane Entscheidung ist meistens "Ausweichen!!!", auch wenn z.B. nur ein Kaninchen über die Straße läuft, und man deswegen an den Baum fährt. Zum Abwägen hat man keine Zeit. Das kann also eigentlich nur besser werden, wenn der Computer in Millisekunden die Option zu finden versucht, die den geringsten Schaden anrichtet. Es ist allerdings richtig, dass die Programmierung ethisch überdacht werden muss, denn die Entscheidung "Kind oder Rentner" fällt ja nicht wirklich der Computer, sondern der Programmierer.
      Mein Chef wollte mich durch einen Roboter ersetzen.
      Er konnte keinen finden, der nur Solitär spielt und im Internet surft.
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